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Death & Taxes - Tattoed Hearts & Broken Promises
#1
Death & Taxes - Tattoed Hearts & Broken Promises

Voe: 12. November 2007
Zeit: 42:42
Label: I Scream Records
Homepage: www.deathntaxes.net

Eins vorweg: Ich hasse Country! Mit der ganzen Kuhjungen-Romatik kann man mich jagen und der Einzige, der meiner bescheidenen Meinung nach jemals diese Art von Musik machen durfte, traegt seine schwarzen Klamotten jetzt in anderen Sphaeren. Umso mehr war ich von dieser Scheibe und ihrer Wirkung auf mich ueberrascht, denn auch wenn Death & Taxes (die beiden einzigen Dinge im Leben, die unausweichlich sind) primaer eine RocknRoll-Band ist, so laesst sich der Anteil an Countymusik nicht ueberhoeren. Und was soll ich sagen? Es stoert mich ueberhaupt nicht!
Diese CD klingt wie ein guter, leicht melancholischer Roadmovie, den man am besten mit einem Glas Whiskey in der Hand geniesst. Hauptsaechlich wird RocknRoll der erdigen Art geboten, hin und wieder durchsetzt mit Country-Einfluessen (wem bei "For The Money" nicht sofort "Ring Of Fire" in den Sinn kommt, ist entweder taub oder tot) und sogar ein wenig Creedence Clearwater Revival-Reminiszenzen ("Green River"). Nein, mit Metal hat diese CD ueberhaupt nichts zu tun, nicht mal als Hard Rock kann man den Stil bezeichnen, und trotzdem gefaellt mir das Ding ohne Ende. Da hat jemand ein Haendchen fuers Songwriting, da passt jede Note. Wunderschoene Songs, mal etwas langsamer und melancholischer, mal flott-mitreissend, immer stimmig, nie schmalzig. Da steckt jede Menge Gefuehl in jedem einzelnen Lied und die Band schafft es, dieses Gefuehl dem Hoerer auch zu vermitteln. Staubige Landstrassen breiten sich vor einem aus, einsame Bushaltestellen im mittleren Westen, an denen der Wind diese Bueschel vorbei weht, wie man es aus Filmen kennt. Die Stimme von Frontmann Jeff Morris passt dazu perfekt, leicht alkoholgeschwaengert, ohne zu versoffen zu klingen, man hoert das pure Leben singen. Und zwar von jemandem, der den ein oder anderen Rueckschlag hinnehmen musste, aber immer wieder aufgestanden ist. Die Drums spielen mannschaftsdienlich, der Bass weiss absolut zu ueberzeugen und die Gitarre gibt sich bei der Rhythmusarbeit keine Bloesse. Aber die Leads! Hat der Mann ein Haendchen! Und Gefuehl! Weltklasse! Zwar haut er nicht allzu viele von den Dingern auf der Scheibe raus, aber die Wenigen, die da aus den Boxen schallen, erzeugen bei mir jedes Mal Gaensehaut.
Produktion und Spielzeit gehen voellig in Ordnung, gut 42 Minuten sind ok und die Scheiblette klingt schoen erdig-rau und trotzdem transparent. Was soll ich sagen: Die CD bekommt bei mir nen Ehrenplatz, das ist einfach ein Hammerteil!
Anspieltipps: Hide From God, For The Money, Love Letters On Skin
*grunz*
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#2
Ne richtig geile, relaxte Platte! Nochmal danke fuer den Tipp @ Mshannes  Wub
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