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Amplifier - Insider (2006)
#1
[Bild: cover_160x160.jpg]

Tracklist:

1. Gutavs Arrival
2. O Fortuna
3. Insider
4. Mongrels Anthem
5. RIP
6. Strange Seas Of Thought
7. Procedures
8. Elysian Gold
9. Oort
10. What Is Music?
11. Hymn Of The Aten
12. Map Of An Imaginary Place


Release: 29.09.2006




Amplifier zum zweiten. Nach ihrem grandiosen Debuet hegen wohl nicht wenige Erdenbewohner die Hoffnung, dass der Dreier aus Manchester mit einem aehnlich geniastischem Werk um die Ecke stuermt. Um es kurz zu sagen: Mission erfuellt. Zumindest was das aehnlich betrifft.
So richtig am Lack des Erstlings kratzt "Insider" nicht, was fast abzusehen war. Dennoch haben Sel Balamir und seine Mitstreiter wieder ein ueberaus amtliches Album geschaffen. Die ganze Wucht der zwoelf Songs kommt an einem verkaterten Morgen recht zerstoererisch, wie der Selbstversuch eindrucksvoll bewies. Die instrumentale Eroeffnung "Gustavs Arrival" (wer zur Hoelle ist das eigentlich?) bietet ein Faszinosum an Rhythmus- und Riffsport. So ein Einstieg naehrt die Hoffung auf den Genuss von geballter Rock-Power.

Dem suchenden Hoerer, der nach intelligenter Musik lechzt, legen die Englaender auch mit "O Fortuna" ein schmackhaftes Schnitzelchen vor. Die Befuerchtung, die man angesichts des Titels hegt, hier wuerde sich einmal mehr die olle Carmina Burana im Rockmaentelchen einschleichen, bewahrheitet sich gluecklicherweise nicht. Stattdessen qualifiziert sich Matt Brobin einmal mehr als exzellenter Schlagwerker. Sein akzentuiertes Drumming gefaellt aeusserst gut, selbst wenn die Abmischung des Snare-Sounds doch etwas flach daher kommt.

Im Vergleich zum Debuet spielen Amplifier vermehrt die Progrock-Karte aus. Was auf der EP "The Astronaut Dismantles Hal" noch vermehrt in die Hose ging funktioniert diesmal jedoch ueberwiegend. Mit Fortschreiten der Trackliste legt das Trio zwar die eine oder andere Pause ein, was die Spannungskurve betrifft, aber als Gesamtpaket "Insider" geht klar als Gewinner durchs Ziel.

Fuer die Frickel-Freaks unter der Hoererschaft halten die technischen Faehigkeiten der Musiker wieder einige Bonbons parat. Balamirs Klampfe kommt anno 2006 etwas weniger effektbeladen daher. Aktuell hat der Saenger/Gitarrist ein gestiegenes Beduerfnis am Mauern von Soundwaenden aus phatten Gitarrenriffs. Dem steht Neil Mahoney mit stets treffend eingesetzten Salven aus dem Viersaiter in nichts nach. Immer wieder schoen zu hoeren, wenn versierte Bassisten ihr Instrument abseits des Erwartbaren einsetzen.

Ausgetuefteltere Songstrukturen erleichtern das Hoervergnuegen nicht unbedingt. Wer sich jedoch gern frohgemut die Schaedeldecke auffraesen laesst, darf sich mit einem seligen Grinsen ein wenig Acid in die Hirnmasse ruehren lassen. So ungefaehr kommt man sich naemlich nach der fast einstuendigen Berg- und Talfahrt vor. Das schlaucht ganz sicher. Deshalb mag das sonische Erlebnis "Insider" womoeglich auch kein Fall fuer den alltaeglichen Gebrauch sein. Gegenueber Mucker-Extasen à la Mars Volta klingen Amplifier jedoch nach wie vor sehr kompakt und straight.






Persoenlicher Nachtrag: Stimme dem Review zu. Vor allem das Drumming ist wirklich ein wahre Ohrenweide. ABER: die Warnung ist ernst zu nehmen: das Zeug ist nichts fuer den Alltag. Hinter der Fassade schulband-aehnlichen Alternatives verbergen sich richtig vertrackte, teils sperrige Songstrukturen.....UND WAS FueR EIN DRUMMING!!!!!!!!

Persoenliche Wertung: 8,5/10

[Bild: card.png]
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#2
klingt angenehm
ein bisschen Angst hab ich zwar vor dem Gesang, da sich das Review nach Prog-Rock anhoert, aber ich lausch mal rein  Smile
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#3
Die Scheibe kann man empfehlen Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#4
padrak schrieb:Die Scheibe kann man empfehlen Smile

Das kann ich vollstens unterschreiben.
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#5
Nachtrag: der Review stammt von laut.de
[Bild: card.png]
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