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[REVIEW] RPWL - The RPWL Experience
#1
[Bild: therpwlexperience300gmm.jpg]

Voe: 29.02.2008

Genre: Progressive Rock

Tracklist:
1. Silenced
2. Breath In, Breath Out
3. Where Can I Go
4. Masters Of War
5. This Is Not A Prog Song
6. Watch Myself
7. Stranger
8. River
9. Choose What You Want To Look At
10. Turn Back The Clock

Spielzeit: 67:05

RPWL legen gleich zu Beginn des Jahres mit "The RPWL Experience" ein neues Album vor, auf dem sie ihren floydigen Breitwandsound wiederum phasenweise um rockige Elemente erweitern. Nach dem ungewohnt dynamischen Beginn des Openers "Silenced" schaltet die Band aus Freising aber rasch in den bewaehrten Wohlklang um, der vom relaxt-pathetischen Gesang von Bandboss Yogi Lang gepraegt wird. Im weiteren Verlauf dieser Anfangsnummer lassen es RPWL dann wieder ungewohnt in beinahe schon Alternative-Rock-Manier krachen und erweitern ihr Klangspektrum um eine pulsierende Elektronik. Elegischer Pomp laesst diesen Song in der fuer den Sound der Bayern so typischen Emotionalitaet ausklingen.

Nach diesem gelungenen Einstieg gehen RPWL im kompakt gehaltenen "Breath In, Breath Out" eher wieder auf Nummer sicher und schmeicheln sich in zarter Melodiositaet in die Gehoergaenge ein. Besonders im Fall des folgenden Titels "Where Can I Go?" ist es schwierig, zwischen gekonnter Stilisicherheit und routinierten Selbstzitaten zu unterscheiden. Im von englischsprachigen Gespraechsfetzen gepraegten Schlussteil schleicht sich doch eine wohl kalkulierte Routine ein.

Der Breitwand-Pomp kann in den nachfolgenden balladesk-vertraeumten Momenten wieder eher ueberzeugen und tendiert auch mehr in eine floydige Richtung. "This Is Not A Prog Song" macht im flotten Rhythmus dann seinem Namen alle Ehre und kann als ironisch-poppige Auflockerung ueberzeugen. "Stranger" vebindet mellotrongetraenkten Bombast wiederum mit ungewohnter Dynamik.

Es ist auffaellig, dass RPWL im Jahr 2008 darum bemueht sind, ihr gewohntes Klangspektrum geschickt zu erweitern, ohne ihren altbewaehrten Stil zu vernachlaessigen. Allzuweit lehnt sich die Band aber auch nicht aus dem Fenster, da ja auch niemand verstoert werden soll. Die Zutaten des epischen Soundgebraeus der Band sind bekannt und haben sich im Lauf der Jahre bewaehrt. Trotz einer nicht zu verleugnenden Routine gibt dieses Album kaum einen Grund zur Beanstandung und wird bei den Anhaengern der Band auf Zustimmung stossen. Ein solch schmissig vorgetragener Alternative-Rocker wie "Choose What You Want To Look At" zum Abschluss des Albums ist trotz allem als typischer RPWL-Song erkennbar, was fuer die Wiedererkennbarkeit des Sounds der Band spricht. Somit liegt trotz aller rockigen Klangerweiterung ein typisches RPWL-Album vor, das die Band im Segment der etablierten deutschen Bands bestaetigen kann. (Quelle: babyblaue-seiten.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Sicher eine der besten deutschen Progbands, und das sage ich bei alleiniger Kenntnis dieser Scheibe. Wirklich gut hoerbares Album. Die Pink Floyd Vergleiche sind teilweise durchaus angebracht, auch wenn die Platte an anderen Stellen durchaus in PopRock oder Alternative verfaellt. Sehr angenehme zu hoerendes Machwerk, Empfehlung meinerseits.
8/10


Myspace myspace.com
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#2
Klingt ok schaue ich mir mal naeher an.
Etwas eintoenig vielleicht aber in Ordnung.

Werd es mir bei Gelgenheit durchhoeren.
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#3
Einer der besseren deutschen Progbands. Bei Gefallen lege ich euch die Livescheibe "Live - Start The Fire" ans Herz, wirklich grossartig!
Die neue Scheibe gefaellt mir immer noch sehr gut, der Vorgaenger "World Through My Eyes" war aber progressiver und findet deswegen bei mir mehr Anklang. (8/10)
SATAN WORSHIPPING DOOM
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