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Harlots - Betrayer (2007)
#1
[Bild: betrayer.jpg]

[size=12pt]Harlots - Betrayer (2007)
[/size]

Genre: Math-/Deathcore
Label: Lifeforce

1. The Weight Unweighable 01:48
2. Avada Kedavra 03:22
3. Full Body Contortion 04:16
4. Dried Up Goliathan 08:26
5. Duilding An Empire Towards Destruction 01:52
6. Consensus For The Locus Of Thought 02:57
7. This Is A Test No Flesh Should Be Spared 05:12
8. The Concept Of Rxistence 03:11
9. Suicide Medley 12:00
Total playing time 43:11

Da schau – "Harlot" ist also angelsaechsisch fuer "Hure", "Dirne". Schade eigentlich, denn damit kann man diesen modernen Deathcore irgendwie gar nicht zusammenbringen. Das Nuttige, wenn man so will, an dieser Scheibe, ist hoechstens die Vielfalt der eingepropften Stilspritzer, die hier willige Aufnahme finden und eigentlich jeder neue Hoerer gut bedient wird – aber das gibt irgendwie kein besonders schoenes Bild fuer eine literarisch-rezensorische Wiedergabe von Harlots Musik ab.
Denn vieles an Harlots Betrayer ist sehr schoen, ohne irgendwie verrucht oder verrufen zu sein. Dried up Goliathan und Suicide Medley sind zum Beispiel beide an die zehn Minuten lang schillernde Post-Rock Nummern mit Neurosis-Atmosphaere. In dem verbreakten und Dillingeresken Building an Empire Towards Destruction und dem langsam ausklingenden The Weight Unweighable kommt man dagegen in zwei Minuten auf den Punkt, wenn nicht gar mehrere Punkte. Erstaunlich und als Anspieltipp soll noch This Is a Test, No Flesh Should Be Spared genannt werden, dass schwer nach den goettlichen, doch leider scheintoten Burnt by the Sun klingt.

Was die Dirne so singt weiss ich leider nicht, weil die Texte fehlen und das Artwork sieht aus, als haetten sich James Bond, Marilyn Manson und Galileo Galilei auf den kleinsten Nenner geeinigt, was ich also auch beim besten Willen nicht mit dem Bandnamen in Verbindung zu bringen weiss.
Vielleicht kann man ihn ja religioes deuten, nach Offenbarung des Johannes, Kapitel 17., Die grosse Hure Babylon:

"Komm, ich will dir zeigen das Gericht ueber die grosse Hure, die an vielen Wassern sitzt, 17,2 mit der die Koenige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei.17,3 (...) Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll laesterlicher Namen und hatte sieben Haeupter und zehn Hoerner."

Tja, die vielen Wasser koennten Breakdown, Mosh, Grind, Hardcore, Mathcore, Post-Rock und Metalcore sein. Die Koenige, die vom „Wein ihrer Hurerei“ betrunken werden, kann ich mir schwer vorstellen, weil Hurerei ja nicht gerade fuer seinen gaerfreudigen Fruchtzuckergehalt und seine fluessige Form bekannt ist – wird also schwer daraus Wein zu keltern – geschweige denn, damit eine erotische, bezahlbare, aufreizende CD zu beschreiben, deren Genuss den Hoerer trunken taumelnd macht und ihn Laesterliches ueber andere, animalisch-primitive Metalcorebands groehlen laesst, denen es die Schamesroete in die eifersuechtigen Gesichter treibt, wenn sie sich diesem babylonisch-maechtigen und irrwitzig gewundenen akustischen Turmbau ergeben und ihnen zehnfach Hoerner auf ihre sieben-, oder zigfachen Haeupter aufgesetzt werden, waehrend sich die Dirnen rittlings auf ihnen hockend vergnuegen.

Meine letzten Reviews fuer Metalspheres.
9/10


http://www.myspace.com/harlots
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#2
einiges schmackhaftes ist dabei. werd ich mir mal genau anhoeren muessen, vor allem auf die post-rock nummern bin ich gespannt!
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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#3
Hoere ich mir mal morgen genauer an. Jetzt gehts zum feiern Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#4
Hab mir die CD gestern gekauft...ohen den Review hier gelesen zu haben.....aber deiner Bewertung stimme ich zu. Saugeile Schiebe das Uthumb
[Bild: card.png]
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#5
Klingt gut.

Werde reinhoeren.
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