Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Assailant - Wicked Dream
#1
Assailant - Wicked Dream

Voe: 21. Maerz 2008
Zeit: 50:09
Label: Dockyard1
Homepage: www.assailant.se

Die Norbergs muessen eine sehr musikalische Familie sein, nach Nils (Nocturnal Rites) und Emil (Savage Circus, Persuader) macht sich nun auch "Nesthaekchen" Oskar auf, die schwermetallische Welt mit seiner Band Assailant zu erobern. Bei Wicked Dream handelt es sich um den zweiten Output der Schweden und bietet eine Mischung aus progressiv angehauchtem Power Metal und melodischem Death Metal mit Betonung auf dem Woertchen melodisch und sogar ein paar thrashig angehauchte Riffs haben den Weg auf diesen Silberling gefunden.
Und diese Mischung hat es durchaus in sich. So richtig faellt mir gar keine Vergleichsband ein, vielleicht koennte man den Stil in Ermangelung anderer Alternativen als "Morgana Lefay auf Steroiden" bezeichnen oder vielleicht "Nevermore mit Eiern"? Aber egal, welches Praedikat man dem Stil dieser Band verleiht, gut ist das Gebotene auf jeden Fall. Abwechslung wird hier gross geschrieben, mal geht es kernig zur Sache, dann wieder ein wenig melodischer, Harmonie verbindet sich nahtlos mit Aggression und bei aller Emotionalitaet wird die Haerte nie vergessen. Sogar die unvermeidliche Quotenballade "Eterna" kommt gluecklicherweise ohne uebertriebene Schmalzigkeit aus. Einen grossen Anteil an dieser Diversitaet hat die Stimme von Frontmann Peder Sundquist, kann er doch eine raue, heisere Stimme mit hohem Wiedererkennungswert sein Eigen nennen, die er aber auch so weit veraendern kann, dass er den ein oder anderen Growl zustande bringt und auch ein paar Shouts bringt er zustande, ohne gequaelt zu klingen. Der Mann kann echt was! Auch der Rest der Band gibt sich keinerlei Bloesse bei der Performance, hier sind Koenner am Werk. Das wird natuerlich auch durch die gelungene technische Umsetzung hervorgehoben, klar und druckvoll klingt das Langeisen, ohne zu weich oder zu dumpf aus den Boxen zu schallen. Ganz runde Sache, dieser Output. Warum gibt es dann nicht die Hoechstnote? Nun, zwei Sachen stoeren mich dann doch ein bisschen. Erstens das Keyboard: Meist wird die Tastatur unaufdringlich und stimmungsvoll eingesetzt, aber es gibt da ein paar Stellen, an denen das Geklimper fuer meinen Geschmack doch ein wenig grenzwertig wird (z. B. bei "The Sin" oder am Anfang von "Fade Away"). Es sind zum Glueck nicht allzu viele Passagen, die dadurch weichgespuelt werden, aber anmeckern muss ich das trotzdem. Zweitens fehlt mir bei manchen Songs hin und wieder der Zug, der rote Faden. Tolle Parts verlieren sich dann ein wenig in sich selbst und wirken dadurch ein wenig zu introvertiert. Aber auch dieser Makel taucht nur hin und wieder auf, so dass die beiden Kritikpunkte zusammen zu einem Punkt Abzug fuehren.
Bleiben immer noch starke fuenf Punkte fuer den Rundling und die Aussicht auf die Hoechstnote, wenns denn beim Nachfolger auch durchgehend mit dem Songwriting klappt.
*grunz*
Antworten
#2
Habe ich mir schon gegeben, gibt besseres. Ich wuerde 4 Punkte locker machen.
SATAN WORSHIPPING DOOM
Antworten


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste