Voe: 21.03.2008
Genre: Melodic Death Metal
Tracklist:
1. New Desire
2. Bloosong
3. Embrace The Nothing
4. This Black And Endless Never
5. Isolation (The Loneliness In December)
6. The Endless Fall
7. Black And Hollow
8. Execution Style
9. I Am Lies
10. Public Failure Number One
Spielzeit: 52:27
Nachdem die Popularitaetskurve der sechs Daenen in den letzten Jahren ziemlich nach oben zeigte, gilt es nun - mittels dem fuenften Studiolongplayer � nachzulegen. Nur gut eineinhalb Jahre seit dem letzten (sehr starken) Output �The Hours that Remain� gibt es nun in Form von �Architect of Lies� zehn bzw. 11 (die ltd. Auflage enthaelt einen Bonustrack plus DVD!) neue Kompositionen die sich im Grenzbereich Powermetal, melodischen Schwedendeath und einer Prise Modern Metal bewegen!
Wie immer mit einem hochmodernen Sound & Cover im Ruecken operieren Mercenary mittels powervoller Riffs und dem wechselnden Gesang von Hauptvokalist Mikkel (der fuer den cleanen, musikalisch wunderbar melancholischen aber dennoch ausdrucksstarken Gesang zustaendig ist) und dem todesmetallischen Kontrastpunkt von Basser Ren� in ihren drivegeschwaengerten, oftmals in der 5Minuten-Marke verhafteten Zone, welche neben allerlei feinen Licks & Leads ("I am Lies" zB. bekommt so eine leichte 70er-Note Im Abgang) auch so manche Hingucker offenbaren: �Embrace the Nothing� etwa ueberzeugt durch feine Melancholiemomente und wohltuender Laut/Leise-Dynamik, daneben verpasst der dynamische Chorus dem Song eine gewisse Eigendynamik plus starke Repeattauglichkeit - �Isolation� hingegegen fesselt durch eine etwas ungezwungenere Hinwendung an softere Klaenge, bei DEM Vokalarrangement und dem nahezu kompletten Ohrwurmcharakter ueber sechs Minuten ist das gute Stueck aber definitiv eine Suende wert !
Dazwischen gibt�s aber auch etwas nichtssagende Momente, die zwar durch die Produktion an Heaviness zugelegt haben � trotzdem nicht diese gewisse Langzeitwirkung wie manch aelterer Titel an den Tag legen (u.a. �Black and Hollow� oder �New Desire�) - fuer solche Zwecke haben die Daenen aber wiederum die Kapazunder �Execution Style� plus den inoffiziellen Schlusspunkt �Publik Enemy Number One� hinterlegt, um diesen leicht schalen Beigeschmack aufzuwiegen.
Die oft praesenten Keyboardlines unterstuetzen meist die doublebassfreien Songpassagen - wirken sie doch weitaus weniger aufdringlich / einlullend wie bei so manchen Gothicbands; trotzdem sind sie im Grossen und Ganzen aber oft auch verzichtbar und wuerden so sicherlich einem gesunden Haerteschub nicht im Wege stehen .. ob die Band das aber auch will steht auf einem anderen Blatt.
Insgesamt gesehen bietet �Architect of Lies� gutklassige Konfektionsware, dem etwas sperrigeren, aber abwechslungsreicheren Vorgaenger kann das mitunter ziemlich straighte neue Material aber leider nicht das Wasser reichen; da aber auch die Hymnentauglichkeit von �11 Dreams� nicht ganz erreicht wurde muss man sich wohl auf zukuenftige Liveauftritte freuen.
Man wird sehen welche Stuecke des aktuellen Machwerks sich in den kommenden Jahren in der Setlist halten werden. Quelle: stormbringer.at
Persoenlicher Nachtrag:
Mercenary legen mit der neuen Scheibe einen Stilwechsel in Richtung neuere In Flames/Soilwork vor. Ein wenig der Haerte aus 11 Dreams und The Hours That Remain muss damit auf der Strecke bleiben. Wen das also nicht stoert und eine Alternative zu den beiden genannten Bands sucht (ich z.B.) ist gut bedient. Auch wenn die beiden Vorgaenger grossartige Alben sind, steht Architect of Lies den Scheiben, trotz des vollzogenen "Stilwechsels" in nichts nach. Deshalb gebe ich der Platte:
8/10
reinhoeren: myspace.com/mercenarydenmark
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