04.05.2008, 13:02
Mal wieder was in eigener Sache, man moege mir meine Subjektivitaet bitte nachsehen
Banner Of Wrath - Through A Decade Of Wrath
Voe: 23. Januar 2008
Zeit: 61:50
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.bannerofwrath.de
So, dann mal wieder was selbst Produziertes aus der Umgebung, diesmal das Longplayer-Debuet der Gothic Deather von Banner Of Wrath. Die seit 1995 existierende Band hatte es bisher grad mal auf eine 4-Song Demo aus dem Jahre 99 gebracht, es war also an der Zeit, Naegel mit Koepfen zu machen. Die Band war im Laufe ihrer Geschichte schon sehr vielen Besetzungswechseln ausgesetzt, so dass von den Gruendungsmitgliedern inzwischen nur noch Bluhm mit von der Partie ist. Mittlerweile hat sich das Line-Up mit Bluhm, Sunny, Andy und September aber so weit stabilisiert, dass das Projekt "CD" angegangen werden konnte.
Auf Through A Decade Of Wrath bieten die Muenchner ueber eine Stunde lang mit Gothic-Elementen versetzten Death Metal der melodischeren Art, wobei auch gelegentliche Ausfluege in schwarzmetallische Gefilde gewagt werden. Keine alltaegliche Mixtur und das hoert man auch, die Musik hat ihren ganz eigenen Stil und Charme. Die Geschwindigkeit der Songs bewegt sich meist im eher getragenen Bereich, wodurch die ganze Scheibe eine recht entspannte, dabei aber immer fesselnde Atmosphaere verbreitet. Keines der Stuecke ist unter vier Minuten lang, Schnellschuesse sucht man also vergebens. Eine besondere Note erhaelt das Werk durch das Wechselspiel zwischen Sunnys Gesang und Bluhms Gegrowle und Gekeife, dadurch baut sich bei den jeweiligen Songs eine recht unterhaltsame Spannung auf. Auch Sunnys Geige gibt den Tracks ein eigenes Gesicht, Massenware ist das beileibe nicht. Fuer eine selbst produzierte Scheibe klingt die CD recht ordentlich, da habe ich schon schlechtere Label-Outputs bewerten muessen. Und an den Instrumenten machen die vier eine ganz gute Figur, alles klingt stimmig und solide gespielt.
Natuerlich gibt es auch ein paar Sachen, die man noch verbessern koennte. Bluhms Gesang beispielsweise: Sein Keifen geht absolut in Ordnung und auch seine Growls sind immer passend eingesetzt, aber der Klargesang ist dann schon recht grenzwertig. Hier besteht noch die ein oder andere Verbesserungsmoeglichkeit, auch wenn diese Parts zum Glueck nicht allzu haeufig sind. Dann koennte man bei ein paar Breaks, die etwas holprig wirken, noch etwas nachpolieren, aber auch hier sind diese Momente gluecklicherweise recht selten. Und das Instrumental "Red Whine" finde ich ein wenig unnoetig, irgendwie passiert bei diesem Stueck nichts. Bei einer Spielzeit von ueber einer Stunde kann man diese vier Minuten aber locker verschmerzen.
Bleibt eigentlich nur noch festzustellen, dass es sich bei dieser CD um eine ausgesprochen unterhaltsame und vor allem nicht alltaegliche Angelegenheit handelt. Feine Sache, die Lust auf mehr macht!
Banner Of Wrath - Through A Decade Of Wrath
Voe: 23. Januar 2008
Zeit: 61:50
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.bannerofwrath.de
So, dann mal wieder was selbst Produziertes aus der Umgebung, diesmal das Longplayer-Debuet der Gothic Deather von Banner Of Wrath. Die seit 1995 existierende Band hatte es bisher grad mal auf eine 4-Song Demo aus dem Jahre 99 gebracht, es war also an der Zeit, Naegel mit Koepfen zu machen. Die Band war im Laufe ihrer Geschichte schon sehr vielen Besetzungswechseln ausgesetzt, so dass von den Gruendungsmitgliedern inzwischen nur noch Bluhm mit von der Partie ist. Mittlerweile hat sich das Line-Up mit Bluhm, Sunny, Andy und September aber so weit stabilisiert, dass das Projekt "CD" angegangen werden konnte.
Auf Through A Decade Of Wrath bieten die Muenchner ueber eine Stunde lang mit Gothic-Elementen versetzten Death Metal der melodischeren Art, wobei auch gelegentliche Ausfluege in schwarzmetallische Gefilde gewagt werden. Keine alltaegliche Mixtur und das hoert man auch, die Musik hat ihren ganz eigenen Stil und Charme. Die Geschwindigkeit der Songs bewegt sich meist im eher getragenen Bereich, wodurch die ganze Scheibe eine recht entspannte, dabei aber immer fesselnde Atmosphaere verbreitet. Keines der Stuecke ist unter vier Minuten lang, Schnellschuesse sucht man also vergebens. Eine besondere Note erhaelt das Werk durch das Wechselspiel zwischen Sunnys Gesang und Bluhms Gegrowle und Gekeife, dadurch baut sich bei den jeweiligen Songs eine recht unterhaltsame Spannung auf. Auch Sunnys Geige gibt den Tracks ein eigenes Gesicht, Massenware ist das beileibe nicht. Fuer eine selbst produzierte Scheibe klingt die CD recht ordentlich, da habe ich schon schlechtere Label-Outputs bewerten muessen. Und an den Instrumenten machen die vier eine ganz gute Figur, alles klingt stimmig und solide gespielt.
Natuerlich gibt es auch ein paar Sachen, die man noch verbessern koennte. Bluhms Gesang beispielsweise: Sein Keifen geht absolut in Ordnung und auch seine Growls sind immer passend eingesetzt, aber der Klargesang ist dann schon recht grenzwertig. Hier besteht noch die ein oder andere Verbesserungsmoeglichkeit, auch wenn diese Parts zum Glueck nicht allzu haeufig sind. Dann koennte man bei ein paar Breaks, die etwas holprig wirken, noch etwas nachpolieren, aber auch hier sind diese Momente gluecklicherweise recht selten. Und das Instrumental "Red Whine" finde ich ein wenig unnoetig, irgendwie passiert bei diesem Stueck nichts. Bei einer Spielzeit von ueber einer Stunde kann man diese vier Minuten aber locker verschmerzen.
Bleibt eigentlich nur noch festzustellen, dass es sich bei dieser CD um eine ausgesprochen unterhaltsame und vor allem nicht alltaegliche Angelegenheit handelt. Feine Sache, die Lust auf mehr macht!
*grunz*