30.06.2008, 17:16
Zitat:Seit 1994 tummeln sich ANDRAS im Metal-Geschaeft. Anfaenglich froehnte man dem Black Metal, erst mit dem 2005er-Werk "...Of Old Wisdom" aenderte sich die Stilrichtung und man wandte sich mehr dem epischen Pagan Metal zu.
Die Black-Metal-Wurzeln blieben dennoch erhalten und blitzen auch auf dem neuesten Album "Iron Way" immer wieder durch, sei es durch Double-Bass-Attacken, aggressives Riffing oder Ecthelions vehementes Gegrowle. Die rohe Power hat sogar die Oberhand. Die epischen Heidenklaenge werden zeitweise durch die Keyboarduntermalung intoniert, was manchen Songs einen Melodic-Black-Metal-Charakter verleiht.
Es gibt dann aber auch Phasen mit (meist hymnischen) Klargesaengen und folkloristisch angehauchten Riffs. Diese werden in den richtigen Momenten sehr klug eingesetzt, um den brachialen Vormasch aufzulockern.
Die Kompostionen ueberzeugen vor allen Dingen durch diese gekonnte Vermischung von den dynamisch-harschen und episch-harmonischen Abschnitten. ANDRAS beweisen ein Haendchen fuer gelungenes Songwriting, indem sie Breaks, Tempo- und Rhythmuswechseln an genau den richtigen Punkten einsetzen und ausserdem schoene, hymnische Melodien in ihren Stuecken unterbringen.
Die Leistung der Musiker ist makellos. Herausragend finde ich die Abstimmung von Gitarren- und Keyboardspiel, sowie Ecthelions variabler Gesang, denn die tiefen Clean-Vocals koennen genauso punkten wie die Growls.
Von den Songs braucht man keine hervorzuheben, da sie sich allesamt auf einem gleichhohen Level abspielen und ganz besonders als Gesamtwerk ihre beeindruckende Atmosphaere richtig entfalten koennen.
ANDRAS ist mit "Iron Way" ein starkes Pagan-Metal-Album gelungen, mit dem sie sich locker in den vorderen Raengen des Genres einreihen koennen. Es bleibt nur zu hoffen, dass sie auf diesem Wege weitermachen.
Voe 12.07.2008
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SATAN WORSHIPPING DOOM