02.07.2008, 22:16
Nine Pound Hammer - Sex, Drugs & Bill Monroe
Voe: 06. Juni 2008
Zeit: 33:31
Label: Buzzville Records
Homepage: www.myspace.com/ninepoundhammered
Was macht man, wenn man im mittleren Westen der US of A festsitzt und nichts anderes zu tun hat, als dem Getreide beim Wachsen zuzuschauen? Man gruendet ne Band und besingt all das, was einen so taeglich bewegt. Gut, die Thematik ist recht begrenzt, anscheinend besteht der Grossteil des taeglichen Lebens aus Schusswaffen, Whiskey und Famlienstreitigkeiten, aber daraus machen Nine Pound Hammer ein durchaus schmackhaftes Gebraeu.
Und ja: Die Musik der Amis klingt eindeutig nach mittlerem Westen. Southern Rock ist einer der Hauptbestandteile, aber auch punkige Elemente lassen sich finden, genauso wie die unvermeidlichen Country-Anklaenge und eine gehoerige Portion RocknRoll. Also Southern Country PunknRoll? Von mir aus, dann ist die Frage der Klassifizierung wenigstens schon mal geregelt. Ja, Country ist auch mit dabei und das ist nun eigentlich Musik, mit der man mich jagen kann, doch sind die diesbezueglichen Ausfluege absolut nicht ernst gemeint und damit mit ein klein wenig Humor durchaus zu ertragen. Wenigstens herrscht hier keine Country-Romantik vor, das wuerde mir ziemlich schnell den Spass an der Platte vermiesen. Nein, bissig und boesartig ist die vorherrschende Stimmung, ohne aber zu ernsthaft zu werden. Die zweifelhaften Freuden der Ehe werden genauso zynisch besungen wie das selbst verliehene Recht aller Amerikaner, Waffen zu tragen. Die Moonlighter (Schwarzbrenner) kommen ebenso zu Ehren wie der alltaegliche Wahnsinn, der einen wohl in solchen Gegenden begleitet. Musikalisch gibt es gar nicht viel zu meckern, ihre Instrumente beherrschen die Herren durchaus, auch wenn gerade die Rhythmusfraktion eindeutig unmetallisch daher kommt. Aber das darf sie ruhig, so passt sie wenigstens zum Rest der Combo. Am besten gefaellt mir die Stimme von Frontmann Scott, die gerade so weit nach Selbstgebranntem klingt, dass es noch nicht prollig wirkt, nein, authentisch waere der passende Begriff fuer sein Organ. Die trockene und klare Produktion passt perfekt zur Stimmung der CD, da beisst die Maus keinen Faden ab. Gut, die Spielzeit ist jetzt nicht wirklich opulent geraten, aber das Werk ist kurzweilig und abwechslungsreich genug, um auch die ein oder andere Wiederholung zu vertragen.
Die Scheibe ist ganz einfach beste Partymucke, nichts Anspruchsvolles, aber aeusserst unterhaltsam. Wer den Tontraeger bei seiner naechsten Feier ein- oder zweimal im Player rotieren laesst, macht mit Sicherheit nichts falsch, gute Laune ist schon fast garantiert.
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Now playing: Arranged Chaos - Less is More
via FoxyTunes
Voe: 06. Juni 2008
Zeit: 33:31
Label: Buzzville Records
Homepage: www.myspace.com/ninepoundhammered
Was macht man, wenn man im mittleren Westen der US of A festsitzt und nichts anderes zu tun hat, als dem Getreide beim Wachsen zuzuschauen? Man gruendet ne Band und besingt all das, was einen so taeglich bewegt. Gut, die Thematik ist recht begrenzt, anscheinend besteht der Grossteil des taeglichen Lebens aus Schusswaffen, Whiskey und Famlienstreitigkeiten, aber daraus machen Nine Pound Hammer ein durchaus schmackhaftes Gebraeu.
Und ja: Die Musik der Amis klingt eindeutig nach mittlerem Westen. Southern Rock ist einer der Hauptbestandteile, aber auch punkige Elemente lassen sich finden, genauso wie die unvermeidlichen Country-Anklaenge und eine gehoerige Portion RocknRoll. Also Southern Country PunknRoll? Von mir aus, dann ist die Frage der Klassifizierung wenigstens schon mal geregelt. Ja, Country ist auch mit dabei und das ist nun eigentlich Musik, mit der man mich jagen kann, doch sind die diesbezueglichen Ausfluege absolut nicht ernst gemeint und damit mit ein klein wenig Humor durchaus zu ertragen. Wenigstens herrscht hier keine Country-Romantik vor, das wuerde mir ziemlich schnell den Spass an der Platte vermiesen. Nein, bissig und boesartig ist die vorherrschende Stimmung, ohne aber zu ernsthaft zu werden. Die zweifelhaften Freuden der Ehe werden genauso zynisch besungen wie das selbst verliehene Recht aller Amerikaner, Waffen zu tragen. Die Moonlighter (Schwarzbrenner) kommen ebenso zu Ehren wie der alltaegliche Wahnsinn, der einen wohl in solchen Gegenden begleitet. Musikalisch gibt es gar nicht viel zu meckern, ihre Instrumente beherrschen die Herren durchaus, auch wenn gerade die Rhythmusfraktion eindeutig unmetallisch daher kommt. Aber das darf sie ruhig, so passt sie wenigstens zum Rest der Combo. Am besten gefaellt mir die Stimme von Frontmann Scott, die gerade so weit nach Selbstgebranntem klingt, dass es noch nicht prollig wirkt, nein, authentisch waere der passende Begriff fuer sein Organ. Die trockene und klare Produktion passt perfekt zur Stimmung der CD, da beisst die Maus keinen Faden ab. Gut, die Spielzeit ist jetzt nicht wirklich opulent geraten, aber das Werk ist kurzweilig und abwechslungsreich genug, um auch die ein oder andere Wiederholung zu vertragen.
Die Scheibe ist ganz einfach beste Partymucke, nichts Anspruchsvolles, aber aeusserst unterhaltsam. Wer den Tontraeger bei seiner naechsten Feier ein- oder zweimal im Player rotieren laesst, macht mit Sicherheit nichts falsch, gute Laune ist schon fast garantiert.
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Now playing: Arranged Chaos - Less is More
via FoxyTunes
*grunz*