13.09.2008, 17:11
Maeder - S/T (2007)
Was zur Hoelle hat man den Aussies in den letzten Jahren eigentlich in ihr Trinkwasser geschuettet? Ich kann es mir naemlich nicht genau erklaeren, woher seit geraumer Zeit ploetzlich die ganzen neuen aufstrebenden Rockbands aus Kaenguruhland herkommen. Klar, in der Vergangenheit haben einige australische Bands Rockgeschichte geschrieben - allen voran natuerlich die legendaeren AC/DC, ROSE TATTOO oder THE ANGELS, aber zur Zeit scheint es echt so, als ob dort jede Woche ein neuer heisser Act auf die Rockwelt losgelassen wird. Nachdem die jungen wilden Rocker von AIRBOURNE seit letztem Jahr fuer heftige Furore gesorgt haben und Combos wie TONK und die HELL CITY GLAMOURS bereits in den Startloechern stecken, setzen nun als die Jungs von MAEDER ihre erste Duftmarke.
Im Gegensatz zu den eher traditionelleren Klaengen froenenden Landsmaennern spielen MAEDER einen etwas moderneren Stil. Den relaxt groovenden Albumopener "Never Last" koennte man sich z.B. auch prima auf einer Buckcherry CD vorstellen. "Another Thing Comin " ist ein feiner Riffrocker der noch am ehesten in die viel zitierte AC/DC - Schublade passt. Das eingaengige "Future Story" bewegt sich wieder mehr im Midtempobereich und klingt ein wenig so als ob eine Band wie COLDPLAY versuchen wuerde mal spontan drauf los zurocken. Haerter zur Sache geht es mit "Business in Me" - ein lupenreiner Southernrocker wie ihn die BLACK CROWES nicht besser hinbekommen haetten. Die Stimme von Frontmann Nicholas Maeder, die ein wenig wie eine Mischung aus Steven Tyler (Aerosmith) und Harry Hess (Harem Scarem) anmutet, kommt hier von allen Songs am besten zum Zuge. Mit "Night and Day" befindet sich auch noch die obligatorische gefuehlvolle Ballade auf dem Longplayer. Ein Song, wie gemacht fuer die MTV - Heavy Rotation (ist jetzt mal ausnahmsweise nicht negativ gemeint...) Die restlichen Songs auf dem Longplayer reihen sich gut in den Reigen der vorhergegangenen ein: es wird mal mehr ("Youre A Freak", "Its All Good") und mal etwas weniger heftig ("You Make Me Die", "White Pillow") gerockt. Produktionstechnisch gibts hier ebenfalls nichts zu meckern.
Fazit: Wer sowohl AC/DC, BUCKCHERRY als auch THE BLACK CROWES und diversen etwas moderneren Rock Bands gegenueber nicht abgeneigt ist, wird mit MAEDERs selbstbetitelten Debuetalbum seinen Spass haben!
8 von 10 Punkten (Reviewer: Wizz21)
www.myspace.com/maedermusic
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