01.10.2008, 11:14
VÖ: 2008
Genre: Hardcore/Punk
Label: I Scream Records
Herkunftsland: USA
Für Fans von: Agnostic Front *g*
Tracklist:
01. NY Blood
02. My Reflection
03. Hard Livin
04. Misery To Mile Stone
05. Hole In My Heart
06. Trouble
07. Still Crucified
08. Turining The Tide
09. We're Not Alone
10. Blurry Nights
11. 15 Pints
12. We Are The Boys
13. Young Till I Die (7 Seconds Cover)
Spielzeit: 39:45
Zitat:Als ich gelesen habe, das Vinny Stigma der Gitarrist der New Yorker Hardcore-Legende Agnostic Front eine Solo-CD macht, war ich überrascht und auch verwundert. Singt der „Alte Mann“ da auch selber? Fans erinnern sich möglicherweise an den Agnostic Front-Titel „Pauly The Dog“, dort waren Stigmas Gesangeskünste eher begrenzt. Als dann feststand das „New York Blood“ eine urige Punkrock-Scheibe werden sollte, wurde ich neugieriger.(Quelle: sleaze-metal.com)
Kaum das die CD bei mir war, landete das Album im Player und gierig/neugierig habe ich jede Note der Scheibe aufgesogen und schon mit dem Opener war ich völlig hin und weg.
Das räudig-versoffen klingende Organ von Vinny passt einfach wie Arsch auf Eimer zu den rootigen Punksongs, welche alle mit einer genialen Hookline versehen sind. Mann kann wirklich beim 2ten Durchlauf die Refrains schon mitsingen und man wird gerade zu süchtig nach den Liedern. Fast jeder Song enthält einen einprägsamen Sing-A-Long-Chorus und diese bohren sich in die Ohren wie Hulle.
„New York Blood“ geht zurück in die 70ger wo die Wurzeln des New York Punks liegen und Vinny gräbt hier tief. Mann vermisst auch gar nicht den Hardcore-Aspekt und selbst Leute welche ansonsten einen Bogen um Agnostic Front machen, sollten hier reinhören. Hier folgt Hymne –und das ist mal wörtlich zu nehmen, auf Hymne. Angefangen mit der Liebeserklärung an seine Heimatstadt mit „New York Blood“, über kerniges wie „My Reflection“ zu feinen, mit der Akustischen unterlegten „Hole in my Heart“ bis hin zum Ende wo weitere Partykracher im Semi-Rockigen Gewand warten. Hier gehet man zu Partyrockern wie „Blurry Nights“-Coole Akustiknummer, „15 Pints“ oder dem Gröhlsong „We are the Boys“ steil. Wer sich einem Refrain wie bei „Trouble“ entziehen kann, dem ist das Rebel-Heart schon lange verloren gegangen. Der „Alte Mann“ Stigma macht uns allen noch was vor.
Alles klingt ehrlich und mit dem richtigen Feeling, hier ist nichts gestylt und auf dem Reißbrett erstellt. Vinny hat die Roots und ist nicht umsonst der „Godfather des New York Hardcores“.
An Rotzigkeit übertrifft „New York Blood“ viele der Hochgelobten Schweden-Rotzrocker und Stigma verspeist alle zum Frühstück. Wenn mal wieder von Blut, Schweiß und Tränen die Rede sein sollte, dann hört mal genauer hin, denn es könnte sein das sich das Thema um „New York Blood“ dreht. Geile und authentische Texte runden das Album ab.
Die Gitarre klingt so was von dreckig hier, das man Jamey Jasta (Hatebreed) mal ein dickes Lob für seine Produktion aussprechen möchte, gemastert hat die Scheibe dann noch Zeus (Agnostic Front, Shadows Fall, Hatebreed) und fertig ist ein echter Punkrock-Meilenstein.
Klar kommen hier beim Klang der Gitarre hin und wieder Gedanken an Stigmas Hauptband in denn Sinn, doch die Ohrwurmdichte ist hier hoch wie auf keinem Agnostic Front-Album. Am Bass hilft hier übrigens Mike Callo, ebenfalls AF, aus.
Ohne zu übertreiben ist die Vinny Stigma-CD eine der Überraschungen auf dem Punk-Rocksektor und hat jetzt schon einen Platz in meiner Top-Ten der CDs des Jahres 2008 erspielt. Beim Genuss eines Highspeed-Hammer wie „Misery to Miles Stones“ entfährt einem schon mal vor Begeisterung ein laut gebrülltes: STIGMA”¦..!!! Herrlich wie die CD fetzt und rockt, hier kocht das Adrenalin in den Adern und der Herzschlag wird nur vom zuhören schneller. „New York Blood“ ist legaler als Speed und auf Dauer gesünder als 20 Tassen Kaffee, das ultimative Aufputschmittel.
Meine Wertung: 8.0/10
Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/vinnystigma
SATAN WORSHIPPING DOOM