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OCTOBER FILE - Holy Armour Of The Jaws Of God (2007)
#1
[Bild: octoberfileholyarmour2q0.jpg]

VÖ: 2007

Genre: Postpunkindustrial

Label: Candlelight Records

Herkunftsland: Großbritannien

Für Fans von: Killing Joke, Ministry


Tracklist:

01. A Munitions Crusade
02. In My Magnificent Circus
03. High Octane Climate Changer
04. Another Day
05. Hallowed Be Thy Army
06. Friendly Fire
07. Blood And Sweat
08. A Sun That Never Sets
09. Religion?
10. So Poor

Spielzeit: 55:17


Zitat:Zugegeben, das Cover ist schon ein echter Hingucker. Drei übermuskulöse Soldaten hocken in einer Stellung eines riesigen Schlachtfeldes; einer ballert aus einer Riesenwumme auf die heranstürmenden Feinde, während den ausgeworfenen Patronenhülsen Flügel wachsen und ein Revolverheld mit freiem Oberkörper ihnen dabei zuschaut, wie sie davon fliegen; unterdessen betrachtet ein blauhäutiger Dritter scheinbar in Gedanken abwesend die verletztlich wirkenden Vögel in seiner Hand. Auf den ersten Blick sieht diese martialische Szenerie aus wie Hulk meets Neo-Europäische Ästhetik. Wenn jetzt etwas Electro-Industrial-mäßiges erklingen würde, wäre ich gar nicht überrascht. Aber das tut es nicht.

Die vier Engländer von OCTOBER FILE scheren sich nach wie vor einen Dreck um Trends und Meinungen, und haben ihre eigenwillige Mischung aus Punk-infiziertem Hardcore und Metal mit Nähe zum Industrial auf ein neues Niveau gehoben. Vergleiche mit anderen Bands hören sie nicht so gern, aber schon nach den ersten Songs erhärtet sich der Eindruck, dass die Band sich ein ganzes Stück vom Hardcore entfernt hat. Die Balance hat sich verschoben, und nun erinnern sie an einigen Stellen mehr oder weniger stark an KILLING JOKE, insbesondere an deren gleichnamiges Album von 2003.
Das liegt nicht daran, dass Jaz Coleman bei der Produktion die Regler bedient hat (auch wenn der Sound gewisse Reminiszenzen an seine Band wachruft), sondern vor allem am Songwriting und am Gesang. Hört euch einfach mal "High Octane Climate Changer" an, und achtet auf das akustische Intermezzo im zweiten Drittel - "...a song that echoes through the oceeeeeeaaaan!" Na, erkannt? Jaz Coleman persönlich steht hier am Mikro, aber auch in anderen Songs, bei denen er nachweislich keinen Ton von sich gibt, trifft der Sänger erstaunlich gut Coleman's Stimmlage.
Ein anderes Beispiel ist der Song "Friendly Fire", dessen Riff sehr nach KILLING JOKE's "Death and Resurrection Show" klingt - insgesamt ein geiler, treibender Song, auch wenn fast nur auf diesem einen Riff herumgeritten wird. Diese monotone Struktur wirkt zwar wie ein Brecher, aber ein µ Abwechslung hätte trotzdem nicht geschadet. Als letztes Beispiel sei "A Sun That Never Sets" genannt, auch er hat dieses Feeling, diesmal vom KJ-Song "Blood On Your Hands".

Neben diesen Songs, die zu den Highlights des Albums zählen, sind auch "A Munitions Crusade", "Hallowed By The Army", "Blood And Sweat" und das manische "So Poor" zu empfehlen.
OCTOBER FILE gehen trotz erkennbarer Nähen zu anderen Bands sehr eigenständig vor, und im Prinzip will sich das Album nicht so recht einordnen lassen, dafür sind die Songs in der Gesamtheit zu vielseitig ausgefallen.
Bei der Produktion wurden vor allem Wert auf den Bass und das Schlagzeug gelegt, aber auch die Gitarren kommen nicht zu kurz, so dass "Holy Armour From The Jaws Of God" insgesamt zu einer ziemlich fetten Nummer wird.
Coleman sieht viel Potential in der Band, und auch die Typen von PRONG und MINISTRY fahren auf die Truppe ab. Wer was für die erwähnten Bands übrig hat und von OCTOBER FILE bisher nichts gehört hat, sollte das jetzt nachholen. "Holy Armour From The Jaws Of God" ist vielleicht das Beste, was man von dieser Band bisher gehört hat.
(Quelle: metal.de)

Meine Wertung: 8.5/10

Hörbeispiele: http://www.myspace.com/octoberfile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#2
Das Album wurde mir übrigens vor ein paar Wochen von PunkZero empfohlen. Nochmals danke dafür! Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#3
Ich hab Post im Genre gelesen und wollte mich schon beschweren, das Punki mir das nicht auch empfohlen hat. Hab jetzt aber mal rein gehört und beschlossen ist okay dass es mir verschwiegen wurde Smile
Nicht so meins. Thanks anyway Smile
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#4
mir zu schlicht, sauber und einfach. habe meinen industrial lieber kaputt, dreckig und komplex Smile



...aber der sound stampft schon fett, meine fresse
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#5
Meine Meinung zu diesem Müll:

October File - Holy Armour From The Jaws Of God
VÖ: 29. Oktober 2007
Zeit: 55:14
Label: Candlelight Records
Homepage: www.octoberfile.com


Predigten gehören in die Kirche, ist zumindest meine Meinung. Außerhalb des Gotteshauses wirken sie deplatziert, um nicht zu sagen nervend. Wenn sie dann noch in einem ewig gleichen Singsang vorgetragen werden, ist die Schmerzgrenze schnell erreicht oder gar überschritten. Und genau das passiert mir beim Konsum der aktuellen CD der Hardcore-Combo October File. Dabei ist die Mucke an sich nicht wirklich mies. Ein wenig gleichförmig vielleicht, wenig mitreißend, aber zumindest nicht grottenschlecht. Hardcore im Low- bis Mid-Tempo-Bereich, einigermaßen kompetent an den Instrumenten umgesetzt. Das würde an sich eine mittlere Wertung rechtfertigen, drei Punkte wäre so weit ok.
Leider besteht eine CD aber nicht nur aus Musik, auch Texte sind (zumindest meistens) mit von der Partie. So auch hier. Sagte ich Texte? Ach, Blödsinn, Botschaften sind das, die hier der Zuhörerschaft um die Ohren gehauen werden. Und die kommen so was von verbissen rüber, dass einem ganz schnell die Lust vergehen kann, den Rundling weiter anzuhören. Da haben ein paar Leute wohl die Weisheit mit Löffeln gefressen und die einzig wahre Wahrheit erkannt. Erinnert doch stark an eine Predigt, wobei ich da selbst bei den Katholen in meinem Dorf auf mehr Offenheit gestoßen bin als hier zur Schau getragen wird. Passend dazu werden die Gebote von einer durchweg gepresst klingenden Stimme ins Volk geschleudert, die zusätzlich nochmal sämtliches verbliebenes Leben aus den Stücken zu saugen scheint.
Das einzige Stück, das etwas aus diesem starren Rahmen fallen ist das kleine Epos "A Sun That Never Sets", das wenigstens vom Rhythmus her die sonst ständig gleiche Leier durchbricht, das Stück kann man durchaus als erträglich bezeichnen.
Ansonsten aber herrscht hier absolutes Spaßvakuum, das muss ich mir nicht länger antun. Da gibt's auch für eine Spielzeit von 55 Minuten keinen Bonuspunkt, ich wäre froh, wenn das Machwerk früher aus gewesen wäre. Nee Leute, geht woanders predigen...
*grunz*
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#6
(19.09.2008, 21:31)padrak schrieb: Das Album wurde mir übrigens vor ein paar Wochen von PunkZero empfohlen. Nochmals danke dafür! Smile

Gern geschehen....im Core Bereich definitiv ein sehr gutes Album.....und das Artwork kann echt einiges.
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#7
hmm, scheint mitr zu gefallen. höre ich weiter rein
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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