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THRASH HEROES - Deliverance
#1
[Bild: 1215_logo.gif]

Heute möchte ich euch wieder einen Geheimtipp der Thrashszene vorstellen. Die Amis von Deliverance, die Besonderheit, diesmal handelt es sich um eine christliche Band. Gegründet wurde die Band 1985 und ist noch heute aktiv, 2007 erschien "As above ... so below".
In die Scheibe muss ich selbst noch reinhören, die S/T von '89 und das '90er Werk "Weapons of Our Warfare" bieten feinsten, melodischen Thrash Metal mit klassischen Metalelementen. Neues Zeug gibt's bei Myspace, die Youtube Clips sind älter:

Myspace:
Seite 1: http://www.myspace.com/heavymetaldeliverance
Seite 2: http://www.myspace.com/thebigdlives

Video's:









Bei Youtube finden sich wie immer weitere Clips Smile

2 Review's zu "Weapons of Our Warfare"
http://www.metal-archives.com/review.php?id=3624

Review zum 2007er Werk von Powermetal.de:

Zitat:Die christliche Musikszene hat zwar in den letzen Monaten und Jahren durch stilistisch sehr unterschiedlich vortragende junge Formationen eine Art Revival erlebt, aber auch von jenen Bands, die einst die Kombination aus hartem Rock und christlichem Glauben auch hierzulande bekannt gemacht haben, existieren noch immer einige.

Ein Paradebeispiel für Durchhaltevermögen sind mit Sicherheit die Kalifornier von DELIVERANCE. Die Bandgründung erfolgte im Jahre 1985, das selbstbetitelte Debüt erfreute 1989 auch die europäischen Metaller, um die Band fortan für ihren kraftvollen Speed / Thrash Metal zu huldigen. Auch wenn es der Formation in all den Jahren niemals gelingen konnte, ganz nach oben zu gelangen, können sich DELIVERANCE auch heute noch auf ein durchaus beachtliches Gefolge verlassen, das sich jedoch nicht ausschließlich aus Glaubensgenossen in Sachen Religion zusammensetzt, sondern viel mehr aus "Brüdern im metallischen Geiste".

Ihr aktueller Silberling "As Above – So Below", der thematisch als Gebet zu verstehen ist, um die Zustände im Himmel auch auf der Erde zu ergründen, zeigt die Band erneut in immenser Spiellaune. Auch wenn bei den Amis in all den Jahren Kommen und Gehen angesagt war und mit Jimmy Brown II (Gitarre und Gesang) nur noch ein Mitglied im Line-up ist, das auch schon zu "Urzeiten" mit von der Partie war, lässt sich ein konsequenter Weg in musikalischer Art bei DELIVERANCE nachvollziehen. Dem Speed und Thrash Metal der ersten Jahre wurden im Laufe der Zeit vermehrt progressive und melodiöse Elemente zugefügt, so dass auf "As Above - So Below" eine wahrhaft schmackhafte Melange der genannten Stilformen zu vernehmen ist. Auch wenn das Intro und auch die Instrumentalnummer 'Thistles' meiner Meinung nach zu langatmig ausgefallen sind, wissen DELIVERANCE mächtig zu begeistern und die genannte Verquickung macht in Summe den Reiz dieses Albums aus.

Sehr heftig legen DELIVERANCE in 'Cause & Effect' los, lassen aber bereits in dieser Nummer ihre progressive Seite erkennen und bauen einen dezent an FATES WARNING erinnernden Mittelteil ein. 'Return To Form' kommt dann in einer sehr modernen Metal-Variante aus den Boxen, doch noch bevor der Freund der alten Metal-Schule erschrecken kann, wird genau diesem mit dem Titelsong ein besonderes Leckerli geboten. Kraftvoll, melodiös und dezent verspielt kredenzen uns DELIVERENCE diesen Track, der nicht zuletzt durch seinen ungemein zwingenden Refrain Einzug ins Langzeitgedächtnis hält.

Auch das eher schleppende 'Screaming' versprüht Charme und Reiz der Vergangenheit, melodischer Prog Thrash ist hier angesagt. Zudem weiß Jimmy mit seinem ausdruckstarken Organ besonders in dieser Nummer zu brillieren, was seine Leistung in den übrigen Tracks aber keineswegs schmälern soll. Für 'Should We Cross Paths' haben sich DELIVERANCE dann wohl an der eigenen Historie orientiert, denn hier regiert der Speed Metal das Geschehen. Noch härter, wenn auch eher vertrackt thrashig folgt 'Contempt', die heftigste Nummer von "As Above – So Below". Durch den geradezu Mantra-mäßig vorgetragenen Refrainpart "Never Again" fräst sich dieser Song regelrecht in die Gehirnwindungen.

Das bereits erwähnte Instrumental 'Thistles' ist zwar durchaus interessant, weil spieltechnisch hier das gesamte Spektrum an Zutaten geboten wird, mit über elf Minuten Spielzeit wird aber dennoch über Gebühr ausgegeigt. Entgegen meiner Annahme enthält 'My Love' dann keineswegs balladeske Klänge. Erneut ertönt fein strukturierter und arrangierter Metal in gemächlichem Tempo mit progressiver Schlagseite, wie auch im abschließenden 'Enlightened', in dem noch einmal sehr zwingende Melodiebögen zu vernehmen sind.

Es wäre DELIVERANCE von Herzen zu wünschen, nach all den Jahren mit "As Above –So Below" zumindest einigermaßen erfolgreich zu sein, qualitativ kann hier ohnehin nichts dagegen sprechen.
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#2
Kannte ich bis vor kurzem noch gar nicht, ebenfalls richtig geiler Thrash! Wub
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#3
klingt echt gut Smile
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