23.10.2008, 22:05
Skepticism - Alloy (2008)
VÖ: 2008
Genre: Funeral Doom
Label: Red Stream Records
Herkunftsland: Finnland
Referenzen: mir fällt leider nichts vergleichbares ein
Trackliste:
1. The Arrival
2. March October
3. Antimony
4. The Curtain
5. Pendulum
6. Oars in the Dusk
Laufzeit: 47:22 min
Persönliche Wertung : 8,5/10
Persönlicher Nachtrag: Ich finde die scheibe mehr als gelungen! Wer etwas mit wirklich langsamen und stimmungsvollem Doom anfangen kann muss sich Skepticism mal antun. Das Review sagt eigentlich alles aus, nur finde ich es stellenweise etwas zurückhaltend. Ich habe es mal absichtlich in den "Graveyard" gepackt weil es so herrlich atmosphärisch ist und eigentlich viel zu düster für das "Hardrockcafè". Lasst euch etwas Zeit beim probehören. Ich finde es wie gesagt mehr als gelungen. Es ist zwar keine Musik für jeden Anlass aber geil
Skepticism MySpace
VÖ: 2008
Genre: Funeral Doom
Label: Red Stream Records
Herkunftsland: Finnland
Referenzen: mir fällt leider nichts vergleichbares ein
Trackliste:
1. The Arrival
2. March October
3. Antimony
4. The Curtain
5. Pendulum
6. Oars in the Dusk
Laufzeit: 47:22 min
Zitat:Slowly we rot. Das war und wird wohl immer die Devise dieser finnischen FuneralDoom-Teufel der Langsamkeit sein ”¦ Die quälend langsamen wie montonen Stücke mundeten bisher nur einer kleinen Hörerschaft, da macht auch das neue Finsterwerk „Alloy“ keine Ausnahme.Quelle: Stormbringer.at
Sechs Stücke der Verzweiflung, nihilistisch dargestellt wie dargeboten - und doch von immens präsenten wie sakralen Orgellauten aus der Konserve umrahmt gibt sich „Alloy“ nüchtern betrachtet eine Spur zugänglicher und auch gewöhnlicher als die abgründigen wie auch ausführlicheren Vorgänger:
Ohne irgendwelchen Firlefanz kommt das hypnotisch angelegte „The Arrival“ schnurstracks zur Sache - unterstützt vom tiefen, langgezogenen Growling geht”s ab auf den Doomhighway welcher durch ein paar Schlaglöcher in Form von paukenartigen Galeerendrums sowie wenigen , natürlich seeehr langsam angeschlagenen Riffs - plus ein paar kurze Leads - verunstaltet wird.
Im Grunde sind alle sechs wabernden Kompositionen wie durch Geisterhand miteinander verbunden – da schweben walzenartige Konstrukte wie das leidende, durch einen SpokenWord-Part aufgebrochene „March October“ (der sowas wie die Essenz von „Alloy“, als auch meinen Anspieltipp, darstellt) gekonnt neben fies-orgelnden Tieftönern wie „Antimony“; „The Curtain“ surft melancholisch und weniger orchestral durch die finstersten Ecken deiner Seele, lässt aber auch mal einen klitzekleinen Lichtstrahl in die trostlose Welt der Finnen - und wartet sogar mit ein paar Sekunden Background-Geschrei auf.
Tempovariationen oder unliebsame Überraschungen gibts auch im Restprogramm nicht, stattdessen nur Depri-Downtempomucke soweit das Auge reicht: viele atmosphärische Vibes, ein paar ungewöhnlich hell servierte Gitarrentöne bei "Pendulum" und dazu der vibrierende, trotzdem irgendwie fast schon zu typisch aufgebaute Abgesang "Oars in the Dusk" reichen völlig aus um in anderen Dimensionen zu schwelgen. Wenn man denn will...
Neben den schon längst entschwundenen Thergothon sind Skepticism natürlich DIE Wegbereiter und Vorbilder des sogenannten FuneralDoom-Genres; eine Steigerung zu den zahlreichen wie gelungenen Altlasten ist „Alloy“ leider keine geworden - minimalistisch wie eh und jäh, dazu im Sound typisch Skepticism halt. Vorbelastete Skepti-Doomheads dürfen sich - bei vorhandener Valutenüberschüssigkeit - einen weiteren gutklassigen Brocken für die schönste Jahreszeit ins Regal wuchten”¦
Wertung: 3.5 von 5.0
Persönliche Wertung : 8,5/10
Persönlicher Nachtrag: Ich finde die scheibe mehr als gelungen! Wer etwas mit wirklich langsamen und stimmungsvollem Doom anfangen kann muss sich Skepticism mal antun. Das Review sagt eigentlich alles aus, nur finde ich es stellenweise etwas zurückhaltend. Ich habe es mal absichtlich in den "Graveyard" gepackt weil es so herrlich atmosphärisch ist und eigentlich viel zu düster für das "Hardrockcafè". Lasst euch etwas Zeit beim probehören. Ich finde es wie gesagt mehr als gelungen. Es ist zwar keine Musik für jeden Anlass aber geil
Skepticism MySpace
"Willst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts."
Iwan Sergejewitsch Turgenew
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