07.11.2008, 11:14
VÖ: 2008
Genre: Heavy Rock / ???
Label: Cargo Records
Herkunftsland: USA
Tracklist:
01. March Of The Hung
02. Double Barrel Blues
03. Least Amount Of Man
04. Shpd's Hwy
05. Isle Of Skye
06. The Same As Fire
07. Sophia
08. A Siren's Chorus
09. The Cross
10. Ten: Forty Six
11. Lift The Storm
Spielzeit: 48:43
Zitat:Gitarrenwände zwischen dösendem Zigarettenrauch und halbleeren Bierflaschen. „My Uncle The Wolf“ geben dem Rock die Sporen und reiten der Sonne entgegen. Dem Hörer bleiben nur die Silhouetten und das gute Gefühl gerade ein starkes Album gehört zu haben, dass bestechend uncharmant standardisierten Riffs spielt und dabei auf ganzer Linie überzeugt. So würde der letzte Satz dieser Review lauten, würde er nicht am Anfang stehen. Wie aber weitermachen, was also noch schreiben über eine Band die mal eben das tonnenschwere Riff als Allgemeingut aufgenommen hat und sich dabei ebenso laut wie ruhig präsentiert. Der Fels in der Brandung also, der zugleich selbst Schutz bedarf.(Quelle: roteraupe.de)
Der erste Kontakt mit diesem Album, sprich das erste Lied, könnte nicht seltsamer sein. Diese Gitarren und diese Wucht wirken im ersten Moment wie der lauwarme Aufguss von einer besseren Band. Darauf folgt dann aber unabdingbar die Frage nach dem Namen dieser besseren Band. Nach langem Rätseln merkt man dann wie sehr man sich geirrt hat. Es ist nicht irgendeine Band hinter der sich „My Uncle The Wolf“ zu Beginn verbergen. Es ist ein ganzes Genre und es dauert nicht lange bis sie aus dessen Schatten treten und mit breiter Brust ihre Musik in den Wind halten.
Ein Lied später sieht das aber schon wieder ganz anders aus. Aus den verzerrten Riffs wird ein akustisches Kleinod. Ruhe kehrt ein ohne jedoch der Gemütlichkeit einen Preis zu zollen. Der Fels steht nach wie vor in der Brandung. Und diese spürt man am Ende des Liedes wieder. Ein Peitschen und Stürmen mit unvergleichlich roher Gewalt. Und auch wenn die Riffs so einfach sind, schaffen es „My Uncle The Wolf“ nicht platt zu klingen. Auch wenn es manchmal schon sehr knapp ist.
Klar ist daher, dass „My Uncle The Wolf“ keinen Hehl daraus machen, dass sie das Rad nehmen wie es die Erfinder vorgesehen haben. Hier und da wird die Form nur noch etwas nachbearbeitet und in der Rundung perfektioniert. Das war es dann aber, und ganz ehrlich, mehr bedarf es hier auch gar nicht, denn genau so muss das klingen.
Persönlicher Nachtrag:
Ein sehr passendes und ehrliches Review. MUMW stellen keine Revolution dar, spielen aber diese Art Musik genau so, wie ich sie hören will. Und nachdem es sich um ein Debüt handelt, kann man von den Jungs durchaus noch etwas erwarten.
Meine Wertung: 8.0/10
Hörbeispiele: http://www.myspace.com/myunclethewolf
SATAN WORSHIPPING DOOM