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Leverage - Blind Fire
#1
[Bild: artistID_1205_albumID_5865.jpeg]

Zitat:Groß war die Freude, als ich von einem neuen Album der Melodic-Finnen LEVERAGE hörte, denn der Erstling „Tides“ gehört zweifelsohne zu den Spitzenalben der Stilrichtung des Jahres 2006. Nur knapp eineinhalb Jahre später nun der Nachfolger mit „Blind Fire“ und obwohl alles etwas bekannter und nicht mehr ganz so neu klingt, servieren LEVERAGE doch genau die Kost, die man von ihnen hören will: Hervorragend komponierter Melodic Metal mit super eingängigen Melodien, starken Refrains und einer ausgewogenen Mischung aus traditionellen Melodicrock-Riffs und Keyboards.

Sänger Pekka Heino (nein, hat nichts mit dem Schlagersänger zu tun) zeigt erneut, dass er mit seiner klaren, aber niemals zu hoch angesetzten Stimme wie gemacht ist für gute Melodic-Songs á la House of Lords, Masterplan, Sonata Arctica. Neben LEVERAGE verleiht er außerdem der etwas rockigeren Variante „Brother Firetribe“ seine Stimme. Jene Band konnte ebenfalls 2006 ein starkes Album herausbringen.
Aber wieder zu den Songs von „Blind Fire“: Der Opener „Shadow in the Rain“ ist recht gut, wenn auch meiner Meinung nach etwas zu unoriginell ausgefallen. Melodiemäßig sicher eingängig, aber eben nicht unbedingt eine Steigerung zu den ersten Songs. „King of the night“ ist leider ähnlich, dafür legen LEVERAGE dann mit „Stormchild“ richtig los! Düsterer Anfang, ein ansteigender Verse mit genialen Riffs, treibendem Rhythmus und schließlich einem Spitzenchorus in verschiedenen Harmonien und Tonarten. Verdammt geiler Song, mein Spitzenreiter auf „Blind Fire“.
Auch „Sentenced“ drückt ordentlich, wandelt sich zum stimmungsvollen Piano-Verse, und der Chorus beschert erneut einen Spitzenohrwurm. In diesem Stil könnte ich eigentlich auch die restlichen Songs beschreiben, denn Ausfälle gibt es auf „Blind Fire“ wirklich keine. Trotz starkem Keyboard-Einsatz klingen die Finnen trotzdem nicht nach 80ern, was sicher der druckvollen Produktion zu verdanken ist.

Gitarrist und Komponist Tuomas Heikkinen hat mit den Songs erneut bewiesen, dass Finnland nicht nur im Skispringen an die Spitze fliegen kann. LEVERAGE können mit diesem Album sicher ihre Berühmtheit ausbauen und dürften auch live eine starke Show abliefern. Wer auf spitzenmäßig produzierten, glasklaren Melodic-Metal mit fetten Chören und leichtem Prog-Einschlag steht, der kommt an „Blind Fire“ nicht vorbei. Wenn man von dem etwas schwächelnden Start absieht, ist „Blind Fire“ ein erstes Highlight 2008. Und wenn man schon dabei ist, am besten gleich noch den Vorgänger „Tides“ antesten, denn den gibt`s bei Frontiers als Re-Release mit Bonus-Tracks.

Fazit: Die Finnen starten durch: bombastischer Melodic-Metal der oberen Liga.
Metalglory.de

Zitat:Bereits mit ihrem Debüt Album “Tides” aus dem Jahr 2006 wirbelten die Finnen von LEVERAGE, vor allem noch in ihrem Heimatland, ordentlich Staub auf. Und bevor sie den ersten Song ihres Debüts live gespielt hatten, waren sie in den Charts in Finnland und hatten Airplay ohne Ende.
Ihr Sänger Pekka Heino, der nebenbei auch noch bei BROTHER FIRETRIBE singt, wurde sogar zum Sänger des Jahres gewählt. Also ziemlich viele Vorschusslorbeeren, was den Druck nicht gerade vermindert haben dürfte.
Allerdings kann man bei „Blind Fire“ den Druck nur in der sehr gelungenen Produktion hören, für die sich die Jungens um Gitarristen Tuomas Heikkinen und Torsti Spoof, zusammen mit Produzent Jari Mikkola ganze 2 ½ Monate Zeit ließen, was man den zehn Tracks tatsächlich auch anhören kann.

Als Einflüsse benennen die Musiker selber Bands wie RAINBOW, MASTERPLAN und HOUSE OF LORDS, aber meiner Meinung nach sind die größten Parallelen zu MAGNUM zu finden, und zwar nicht nur vom Gesang her, sondern auch von der musikalischen Umsetzung, was man besonders bei Songs wie „Stormchild“, der Halbballade „Don”t Touch The Sun“, oder auch „Mister Universe“ hören kann, denn diese beiden Songs könnten auch ohne Probleme auf einem MAGNUM Album bestehen, ohne das es wahrscheinlich jemandem auffallen würde.
LEVERAGE aber deswegen als reine Kopien abzutun würde den sechs Musikern aber Unrecht tun, denn neben den Ähnlichkeiten zu dem Stil von MAGNUM haben sie es durchaus geschafft, dem größten Teil der Songs ihren eigenen Stempel aufzudrücken, wobei sich dieser Stil immer irgendwo zwischen Bombast und epischen Hymnen einpegelt.
Was aber alle Songs gemeinsam haben, sind die sehr ausgefallenen und schönen Melodien, die glücklicherweise immer von den Gitarren dominiert werden. Die Keyboardeinsätze dienen nur zur Untermalung und drängen sich niemals in den Vordergrund, also genau so, wie es sein sollte.

Mir haben das sehr rockige „Run Down The Hills“, das hymnenhafte und im Midtempobereich angesiedelte „Heart Of Darkness“, sowie die epische Ballade „Learn To Live“ am besten gefallen, welches mich dann doch noch sehr an RAINBOW erinnert hat, und im Mittelteil von einem ganz starken und sehr gefühlvollen Gitarrensolo von Tuomas dominiert wird.

Fazit: Wer auf melodischen Hard Rock der Marke MAGNUM steht, kann wirklich blind zuschlagen. LEVERAGE werden mit „Blind Fire“ sicherlich viele neue Fans ansprechen.
Und wer dann noch Lust auf mehr bekommt, kann sich das Debüt „Tides“ auch direkt zulegen, denn die Scheibe, die es bislang nur in Finnland und Japan zu kaufen gab, wird über Frontiers Records demnächst in ganz Europa, mit zwei zusätzlichen Bonustracks veröffentlicht.

Quelle: Burn your ears

http://www.leverageband.com/

http://www.myspace.com/leverageband

Erstklassiger Melodic Rock, genau nach meinem Geschmack. Besonders die im 2. Review genannten Einflüsse treffen recht gut zu. Hört mal rein.
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#2
ich habe so ein Gefühl, dass ich hier einfach Blind zuschlagen darf Smile
thx
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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