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Saint Deamon - In Shadows Lost From The Brave
#1
[Bild: inshadowslost.jpg]

Zitat:Hier haben die Italiener von Frontiers ja mal wieder richtig Geschmack bewiesen! Keine Ahnung, woher die Labelinsassen das Händchen nehmen, immer wieder durch überaus geile Melodic-Veröffentlichungen zu bestechen. Mit der schwedisch-norwegischen Band SAINT DEAMON ist ihnen schon wieder ein echter Volltreffer gelungen. „In Shadows Lost From The Brave“ überzeugt in allen Bereichen, schafft es, das STRATOVARIUS/HELLOWEEN-Klientel gleichermaßen zu bedienen wie auch PRIEST- und MAIDEN-Fanatiker. Der große Pluspunkt der Scheibe nennt sich Jan Thore Grefstad, der in seiner Funktion als Frontmann die Songs aus den Regionen des europäischen Power Metals hin zu fast schon „Painkiller“-mäßigen Territorien geleitet.

Tolle Hooks und etliche großartige Refrains lassen den Hörer dann oftmals darüber hinweg sehen, daß hier wenig bis gar nichts wirklich Neues geboten wird und manches in gleicher Art auch schon von den großen Vorbildern verwurstet wurde. Jedoch kann „In Shadows Lost From The Brave“ größtenteils mit diesen Acts gut mithalten und zieht an einer (meiner Meinung nach) peinlichen Copy-Band wie FREEDOM CALL mühelos links vorbei. Somit gibt”s eigentlich auch keinen Grund, Leuten, die auf eine Mischung aus HAMMERFALL, MAIDEN, HELLOWEEN, PRIEST und STRATOVARIUS stehen, diese Scheibe nicht ans Herz zu legen!
Bloodchamber.de

Zitat:Das - besonders zu dieser Jahreszeit - frostige Skandinavien ist ja, wie der geneigte Metal-Hörer weiß, besonders fruchtbarer Boden für Bands sämtlicher Genres; neben den nordischen Ur-Formen in Gestalt diversester Black- und Deathmetal-Bands, gibt es ja auch mehr als genügend Truppen aus den kühlen nördlichen Ländern, die einen traditionellen, meldoischen Spielstil bevorzugen. Und neben Stratovarius, Hammerfall, Sonata Arctica und Konsorten schickt sich jetzt mit SAINT DEAMON eine weitere Kombo an, den ohnehin schon mehr als heiß (in zahlreichen blutigen Schlachten mit viel Feuer, Verlangen und Stahl) umkämpften Thron des nordischen melodic Metal für sich zu beanspruchen. Ob dies epische Unterfangen mit ihrem Erstling "In Shadows Lost From The Brave" gelingen kann? Nun, Freunde des mystischen Turilli-Stahls, lest selbst und findet es heraus!

Nach einem kurzen, atmosphärischen Intro mit dem klangvollen Titel "The Exodus" preschen die Jungs um den ehemaligen Dionysus-Zeugler und Bandgründer Ronny Millianowicz auch schon erfrischend knackig los, und blasen uns mit "My Judas" eine sehr eingängige Melodic Metal-Hymne um die Ohren, die sofort Lust auf mehr macht! Und dieser Wunsch wird auch prompt bedient - hier gibt es klassische Metal-Kunst vom Allerfeinsten, und Freunde des hymnischen Schwermetalls werden ihre Freude mit diesem Scheibchen haben!

Instrumental- und produktionstechnisch gibts wirklich nichts zu bemängeln, einzig die Solo-Gitarre könnte manchmal einen etwas prägnanteren Sound vertragen; aber das ist ein minimaler Makel, der bei der sonst astreinen Produktion wahrlich kaum ins Gewicht fällt.
Songwriterisch geht natürlich auch im Hause SAINT DEAMON alles in Ordnung; das Riffing von Toya Johansson weiß zu gefallen, genauso wie die Gesangslines und die dezent, aber wirkungsvoll eingesetzten Keyboards. Abgerundet wird das Klangbild dann noch von kraftvollen Chören, die so manchem Refrain das Gewisse etwas geben. Besonders positiv fällt auch der Gesang von Jan Thore Grefstad (ex-Highland Glory) auf, der sich überaus kräftig und vielseitig präsentiert, und sich irgendwo zwischen Thunderstone-Fronter Pasi Rantanen, Timo Kotipelto und, wie der Song "The Burden" eindrucksvoll beweist, auch Tim "Ripper" Owens, dem der Gute in Punkte Scream-Vocals kaum nachsteht! Tolle Leistung des Shouters!

Wie schon erwähnt gibt es Song-technisch nichts zu bemängeln; die große Genre-Runderneuerung gibts freilich auch bei Saint Deamon nicht, eher im Gegenteil - hier werden alte Tugenden noch hoch geschätzt und mit Hingabe zelebriert, wie bei dem 80iger-Style-Gassenhauer "Run For Your Life", oder dem über-wahren "The Brave Never Bleeds"! Hier werden zwar alle typischen True-Metal-Klischees aufgefahren; allerdings machen das SAINT DEAMON so gut, dass man das mehr als Tugend denn als Laster ansieht.

Die Highlights des Albums stellen sicher das schon erwähnte "My Judas" dar, aber auch die Tracks "The Burden", das mit tollen Scream-Vocals aufwarten kann, das inhaltlich Maiden-lastige, mit Manowar-Heldenorgel-Mittelteil versehene "No Man's Land", die balladesken Songs "My Heart" und "My Sorrow", sowie das mit einem eingängigen Bombast-Chor ausgestattete "Deamons" setzen sich sofort im Ohr fest und wollen nicht mehr verschwinden.

Mit anderen Worten: Es erhebt sich aus den eisigen Nordwinden eine weitere hochwertige Powermetal-Kombo, die durchaus das Potenzial hat, in den nächsten Jahren in einem Atemzug mit gängigen Genregrößen wie Hammerfall, Nocturnal Rites oder Thunderstone genannt zu werden. Das einzige Problem, das sich den Nordmännern bei ihrem Debüt stellen könnte, dürfte der ungünstige Release-Termin sein: Am 25. Jänner 08 erblicken nämlich auch die neue Ayreon-Scheibe sowie der lang erwartete Avantasia-Nachfolger "The Scarecrow" das Licht der Welt. Und wenn auch SAINT DEAMON durchaus Chancen haben, sich auf dem heiß umfehdeten Euro-Metal-Markt behaupten zu können, so wird das mit solcher Konkurrenz gleich doppelt schwer. Andererseits: Wenn sie sich da durchsetzen können, dann steht einer steilen Karriere wohl nur mehr wenig im Wege. Zu Wünsche wäre sie den Jungs auf jeden Fall; ein starkes Debüt, mit tollen Musikern und viel Spielfreude präsentiert, sowas hört man immer gern. Unbedingt anchecken!
Stormbringer.de

http://www.myspace.com/saintdeamonband




Den beiden Reviews ist nichts hinzuzufügen, gerade Songs wie der Titeltrack sind Power/Melodic Metal der Feinsten Sorte, gerade der Song erinnert mich stark an Helloween. Anhören!
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#2
mir gefällts Smile

*zur "auf pathosray warten"-playlist hinzufüge*
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#3
Die Referenzen klingen jetzt nicht wirklich vielversprechend.

Ich habe das Problem in diesem Sektor, dass es normalerweise entweder Prog Power Metal und gleich Powerthrash sein muss, damit es mir gefällt.

Von Bands wie Priest, Maiden oder Blind Guardian besitzen ich nur jeweils eine Best Of Scheibe, der alten Heldentaten wegen, die ich auch heute noch gerne höre.

Es ist ja auch grundsätzlich mal so, dass ich den Sektor Melodic/Powermetal nicht wirklich höre. Nach meiner Auffassung kann das nur jemand von sich behaupten, der mind. 20 Alben von 10 verschiedenen Bands eines Genres im Schrank stehen hat, ansonsten ist man max. Gelegenheitshörer. Das hat auch nichts mit true oder so zu tun, sondern einfach mit dem Tiefgang, mit dem ein Genre hört. Und da reichen imho eine Handvoll Bands einfach nicht aus.

Reinhören werde ich natürlich hier trotzdem Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#4
werd bei Gelegenheit auch mal reinhören Smile
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