23.01.2009, 12:27
Zitat:
1. Bugger Off
2. Bottom Of Our Glass
3. Life Full Of Pein
4. Sports Day Theme
5. Sporting Day
6. Empty Pockets,Empty Fridge
7. Change
8. Down By The Hillside
9. Highland Road
10. Rose In The Heather
11. Bold O'Donahue
12. This Old Man
13. 7 Drunken Sailors
14. Dead End Street
15. Mrs. McGrath
16. Strike Back
17. Friendly Reunion
18. Once In A While
19. Apology
Folk an sich ist ja schon Geschmackssache. Speedfolk, wie das neuste Fiddler's Green Album "Sports Day At Killaloe" zeigt, grenzt die Sache noch mehr ein. Man kann den Franken nicht vorwerfen, langweilig anzufangen. Im Gegenteil, der Opener "Bugger Off" wird einem so um die Ohren gehauen, dass es nur noch anstrengend ist. Fans mag es gefallen, aber weniger geigenaffinen Menschen mögen schon von den ersten Tönen an genervt sein. Es rumpelt und fiedelt los, als stünden sämtliche Bandmitglieder kurz vor einem Koffeinschock. Ganz schön hektisch. Besonders abwechslungsreich ist der Text auch nicht, hauptsächlich beschränken sich die Lyrics auf "Bugger off, you bastards, bugger off." Aber es ist ja auch ein Sportalbum, da soll das wohl so sein. Ein paar Kaffee weniger hätten aber auch nicht geschadet.
Die Musik nennt sich ja nicht umsonst Speedfolk, das ist schon klar, aber wenn man noch an den alten, zwar schon schnellen aber noch akustischen Folk der Fiddler's gewöhnt ist, fällt man erstmal fast vom Stuhl. Schön, dass die Band auch nach mehr als 15 Jahren noch frisch drauf ist, aber man kann auch alles übertreiben. Säße man im Pub würd man wohl vor Hektik sein Bier umstoßen, als Konzertmukke eignet sich das ganze dann schon besser. Nach drei Songs kommt dann übrigens auch die erste Entspannungspause. Schön instrumental, ruhig, wenn auch nicht langsam - und dann schon wieder vorbei. Eine Sportansage holt den Hörer ganz schnell aus der Pause raus, zurücklehnen ist nicht.
Im Verlauf des Albums wird die Musik dann doch ein bisschen entspannter. Mal eine Geigenpause, Akkordeonklänge und ruhiger Gesang. Irische Folkballaden mit deutschem Akzent hört man auch nicht alle Tage. Dann wieder schneller, fast Rock'n'rollig, dann mischt sich auch schonmal etwas Reggae rein. Mit sage und schreibe 19 Liedern ist das Album übrigens ziemlich umfangreich, da ist Platz für viele Einflüsse. Trotzdem, diese Art von Musik ist und bleibt Geschmackssache. Folk-Fans können mit Fiddler's Green natürlich nichts falsch machen, andere sollten den Sportsday lieber in Maßen genießen.
Quelle: whiskey-soda.de
Tja, eigentlich müsste ich schon aus Lokalpatriotismus begeistert sein was die Erlanger diesmal abliefern. Aber leider stimme ich dem Review in vielen Bereich zu. Ich bin eigentlich ein großer Fan von Irischer Musik, auch gerne mal schneller wie z.B. bei Flogging Molly oder Dropkick Murphys. Doch hier wirken einige Songs (allen voran der Opener) einfach viel zu hektisch. Ich bleib erstmal bei der Konkurrenz. Schade eigentlich.
http://www.fiddlers.de/
http://www.myspace.com/speedfolk