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Wino - Punctuated Equilibrium
#1
Zitat:[Bild: 51sSDAWCBzL._SL500_AA240_.jpg]

1. Release Me
2. Punctuated Equilibrium
3. The Woman in the Orange Pants
4. Smilin´ Road
5. Eyes of the Flesh
6. Wild Blue Yonder
7. Secret Realm Devotion
8. Water Crane
9. Gods, Frauds, Neo-Cons and Demagogues
10. Silver Lining

Es gibt sie halt einfach, die Musiker, die ihr Leben der einzig wahren Liebe vermachen, dem Underground, dem Rock, dem Doom. WINO ist ein ganz besonderes Exemplar dieser Gattung. Geschichte geschrieben mit SAINT VITUS, den Underground aufgewühlt mit SPIRIT CARAVAN und THE HIDDEN HAND, den Weg gewiesen mit THE OBSESSED. Nach dem traurigen Ende der großartigen THE HIDDEN HAND nimmt der charismatische Gitarrist mit der einmaligen Stimme die Sache selbst in die Hand und veröffentlicht - nein, heute ist nicht Ostern, Weihnachten und Geburtstag auf einmal - sein erstes Soloalbum.

Zusammen mit seiner illustren Crew, nämlich Jean Paul Gaster von CLUTCH und Jon Blank von REZIN gibt es nun ein neues Power-Trio zu hören, das allerdings deutlich unter der Führung von WINO steht. Mit seinen charakteristischen Riffs und Leadgitarren führt er seine Band souverän an, scheut sich dabei allerdings auch nicht, von einem Genre ins nächste zu wechseln, denn, soviel ist sicher, der Gesamteindruck ist stets ein geschlossener. Sensationelle Songs hat der Gute parat, teilweise alte Fragmente, die nun endlich Sinn machen und teilweise frisches, brandneues Material. Und egal ob der Blues gelebt wird, wie im perfekten Opener "Release Me", ob er seine Wut rauslässt und Gas gibt, wie im schmissigen Titeltrack, oder einfach Mal auf der Sonnenseite des Lebens steht, wie im besten Song auf "Punctuated Equilibrium", dem süchtig machenden "Smiling Road".

WINO singt auch wie ein junger Gott, in seiner Stimme liegt so viel Wärme, so viel Gefühl, so viel Leidenschaft. Da ist es fast schade, dass vier der zehn Songs Instrumentalstücke sind. Aber auch in diesen Songs weiß die Band zu glänzen. Das sehr frei gejammte "Wild Blue Yonder" zeigt, wie spontan die Musiker sind und wie gut jeder in seinem Fach eigentlich ist. Ganz eigenwillig und ein wenig in der Nähe von den neuen EARTH-Werken ist das enorm atmosphärische "Water Crane", das im krassen Gegensatz zum sarkastischen "Gods, Frauds, Neo-Cons and Demagogues" steht.

Mit dem erdig rockenden "Silver Lining" endet ein spannendes, ausgewogenes Album, das sich nicht mal davor scheut, mit "Eyes of the Flesh" den Geist von SAINT VITUS wieder aufleben zu lassen. Das gesamte Material ist erstklassig, darin steckt so viel Herzblut, so viel Leidenschaft und Liebe, dass wirklich kein schlechter Moment auf "Punctuated Equilibrium" zu finden ist. WINO hat sich zwei exzellente Musiker gesucht, mit denen er seine Vision verwirklichen kann. Jean Paul Gaster beherrscht das einfache, effektive Grooven ebenso wie das ausufernde Ausflippen in den gejamten Songs. Auch Bassist Jon Blank spielt wunderbar bluesig und retro, mit viel Seele und Groove.

All die vielen Facetten und Eigenschaften werden von der herrlich organischen und warmen Produktion von J. Robbins, die jedes Instrument ideal beleuchtet und für diese Musik das ideale Kleid darstellt. Das wunderschöne mystische Artwork ist das letzte I-Tüpfelchen an diesem erstklassigem Werk, an dem man sich gar nicht satt hören kann. Wer denkt, WINO sollte in Rente gehen, der höre sich "Punctuated Equilibrium" an. Ein großes, farbenprächtiges, warmes Erlebnis.

Veröffentlichungstermin: 23. Januar 2009

Spielzeit: 42:18 Min.

Line-Up:
Wino - Guitar, Vocals
Jon Blank - Bass
Jean Paul Gaster - Drums

Quelle: vampster.de

Tzz, vergisst der Reviewer noch das er auch bei "With Vision" von Place of Skulls beteiligt war. Hier noch ein paar Info's zu dieser Doom-Legende:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scott_%E2%8...C_Weinrich

EIn wirklich tolles Scheibchen, Freunde des klassischen Doom Metals oder von Wino werden viel Spaß damit haben!

http://www.myspace.com/winoschopper
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#2
Mein Doom muss sich wahlweise mit Stoner/Sludge/Death oder Core vermengen. In Rohform schmeckt er mir nicht so gut Smile
Anhören kann ich mir das aber trotzdem.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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