01.03.2009, 17:37
Centaurus-A - Side Effects Expected
VÖ: 02. März 2009
Zeit: 43:11
Label: Listenable Records
Homepage: www.centaurus-a.de
MySpace: www.myspace.com/centaurusa
Bei Technical Death Metal aus deutschen Landen denkt der Metalhead normalerweise erst mal an Necrophagist und danach lange nichts mehr. Das könnte sich demnächst ändern, denn mit Centaurus-A steht eine hoffnungsvolle Nachwuchs-Combo in genau diesem Genre in den Startlöchern, um die Gunst des Hörers zu erringen.
Bei Side Effects Expected handelt es sich um das Debüt der im Jahre 2000 gegründeten Band und das hat es ganz schön in sich. Denn hier wird nicht nur Anspruch zelebriert, sondern auch Wert auf Zugänglichkeit gelegt. Nun ist es mit der Zugänglichkeit in besagter Musik-Sparte ja so eine Sache, oftmals können die Frickeleien dem Konsumenten das Leben ganz schön schwer machen. Doch bei den Kölnern hat man die perfekte Balance zwischen technisch beeindruckenden Spielereien und eingängigen Melodien gefunden. Das heißt natürlich, dass das Gegniedel nicht ganz so (über)präsent wie bei erwähnten Necrophagist ist, denn dann gäbe es keinen Raum mehr für etwas verträglichere Songstrukturen. Dafür aber gibt es mehr als ein absolut gelungenes Solo zu bestaunen, Bassläufe, die einem die Kinnlade herunterklappen lassen und Drumming, das zwar sehr präsent ist, aber den Rest der Band bei aller Spielfreude nie unter sich begräbt. Und was meines Erachtens am Wichtigsten ist: Die Band hat Songs geschrieben, die diesen Namen auch verdienen. Nie wird das Stück zur bloßen Staffage degradiert, nein, die Instrumentierung stellt sich ganz klar in den Dienst der Sache. Dadurch erhalten alle Tracks ein eigenes Gesicht, ohne eine reine Zur-Schau-Stellung der technischen Fähigkeiten der Musiker zu werden.
Die angesprochenen Fähigkeiten selbst sind schon beachtlich, hier wird Musik auf hohem technischen Niveau zelebriert. Eine Position besonders hervorzuheben, spare ich mir hier, da sind lauter Könner am Werk. Gut, bei diesem Genre gehört sich das natürlich auch, aber gefallen darf es mir trotzdem. Auch die Produktion der Scheiblette ist exzellent geraten, wuchtig und kristallklar, organisch und bei aller Klarheit nicht steril klingend.
Starkes Debüt, das das Quintett da hingelegt hat, von der Klasse dieser Kapelle können sich auch etablierte Bands noch ein Scheibchen abschneiden. Ich wüsste nicht, weswegen ich da irgend einen Abzug verteilen sollte, deshalb gibt es für diesen Tonträger die volle Punktzahl.
VÖ: 02. März 2009
Zeit: 43:11
Label: Listenable Records
Homepage: www.centaurus-a.de
MySpace: www.myspace.com/centaurusa
Bei Technical Death Metal aus deutschen Landen denkt der Metalhead normalerweise erst mal an Necrophagist und danach lange nichts mehr. Das könnte sich demnächst ändern, denn mit Centaurus-A steht eine hoffnungsvolle Nachwuchs-Combo in genau diesem Genre in den Startlöchern, um die Gunst des Hörers zu erringen.
Bei Side Effects Expected handelt es sich um das Debüt der im Jahre 2000 gegründeten Band und das hat es ganz schön in sich. Denn hier wird nicht nur Anspruch zelebriert, sondern auch Wert auf Zugänglichkeit gelegt. Nun ist es mit der Zugänglichkeit in besagter Musik-Sparte ja so eine Sache, oftmals können die Frickeleien dem Konsumenten das Leben ganz schön schwer machen. Doch bei den Kölnern hat man die perfekte Balance zwischen technisch beeindruckenden Spielereien und eingängigen Melodien gefunden. Das heißt natürlich, dass das Gegniedel nicht ganz so (über)präsent wie bei erwähnten Necrophagist ist, denn dann gäbe es keinen Raum mehr für etwas verträglichere Songstrukturen. Dafür aber gibt es mehr als ein absolut gelungenes Solo zu bestaunen, Bassläufe, die einem die Kinnlade herunterklappen lassen und Drumming, das zwar sehr präsent ist, aber den Rest der Band bei aller Spielfreude nie unter sich begräbt. Und was meines Erachtens am Wichtigsten ist: Die Band hat Songs geschrieben, die diesen Namen auch verdienen. Nie wird das Stück zur bloßen Staffage degradiert, nein, die Instrumentierung stellt sich ganz klar in den Dienst der Sache. Dadurch erhalten alle Tracks ein eigenes Gesicht, ohne eine reine Zur-Schau-Stellung der technischen Fähigkeiten der Musiker zu werden.
Die angesprochenen Fähigkeiten selbst sind schon beachtlich, hier wird Musik auf hohem technischen Niveau zelebriert. Eine Position besonders hervorzuheben, spare ich mir hier, da sind lauter Könner am Werk. Gut, bei diesem Genre gehört sich das natürlich auch, aber gefallen darf es mir trotzdem. Auch die Produktion der Scheiblette ist exzellent geraten, wuchtig und kristallklar, organisch und bei aller Klarheit nicht steril klingend.
Starkes Debüt, das das Quintett da hingelegt hat, von der Klasse dieser Kapelle können sich auch etablierte Bands noch ein Scheibchen abschneiden. Ich wüsste nicht, weswegen ich da irgend einen Abzug verteilen sollte, deshalb gibt es für diesen Tonträger die volle Punktzahl.
*grunz*