07.03.2009, 15:31
Fans von Foreigner können hier nichts verkehrt machen!
Zitat:Bitteschön, so darf das Jahr weiter gehen: Auch wenn 2009 noch recht frisch ist, flattern die Highlights bereits jetzt in höchst erfreulicher und beachtlicher Zahl ins Haus. Nächstes Beispiel: Places Of Power, eine Kooperation zweier Musiker, die bislang eher im Schatten der großen Namen standen.
Dass damit keine Aussage über Qualität verknüpft ist, untermauern die Beiden mit „Now Is The Hour“ ziemlich nachdrücklich. Eine Melodic Rock-Scheibe der man vom ersten Ton Erfahrung anmerkt und die Fähigkeit, stimmige und passende Rocksongs zu schreiben. Nicht wirklich ein Wunder, verdiente Turgon seine Brötchen bei keinen geringeren als Foreigner, veredelte Lou Gramm's Solo-Scheiben und brachte vor ein paar Jahren eine derart gelungene Solo-Scheibe an den Start, dass Kollege Maddin in einem persönlichen Brief an Mick Jones gar den Rauswurf des aktuellen Foreigner-Frontmannes zugunsten des Herrn Turgon forderte.
So gesehen gehen dann mit „Now Is The Hour“ doch wieder sehr hohe Erwartungen einher, und, um das Fazit zu einem recht frühen Zeitpunkt zu ziehen: Sie werden erfüllt, und zwar ohne Abstriche. Zwar überlässt Turgon das Mikro diesmal seinem Kumpel Philip Bardowell, der seine Sache extrem gut macht, dafür spielt er alle Instrumente ein und sorgt dafür, dass speziell Foreigner-Fans eine Gänsehaut nach der anderen bekommen werden. Jedenfalls dann, wenn sie es schaffen, nicht schon während der unfassbar geilen Einstiegsnummer „In Your Wildest Dreams“ debil grinsend in Ohnmacht zu fallen. Besser, packender, frischer und gleichzeitig abgezockter kann man melodischen Rock nicht spielen, Punkt!
In der Folge ziehen die beiden Recken alle Register des Melodic Rock und knallen uns einen Wohlfühl-Rocker nach dem anderen vor den Latz. Eingerahmt in den fantastischen Opener und die nicht weniger packende Rausschmeißer-Bandhymne „Places Of Power“ bewegen sich Turgon und Bardowell zwischen klassischem AOR, wohldosierten balladesken Klängen und eher rockigen Tracks im Stile von „Path Of Least Resistance“ - die Männer haben's drauf. Zu rundum gelungenen Songs gesellt sich eine nicht weniger gelungene Produktion, die den wunderbar zeitlosen Nummern den nötigen, warmen Sound verleiht.
Bei soviel Lob lässt es sich locker verschmerzen, dass sich im Mittelteil der Scheibe ein paar Nummern versteckt haben, die das Niveau der Highlights nicht ganz halten können. „Now Is The Hour“ ist ein wahres Freudenfest geworden für Anhänger des selten gewordenen, hochwertigen Sounds in der Schnittmenge von melodischem Rock und AOR. Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht, um Fortsetzung wird ausdrücklich gebeten! (Quelle: Squealer-rocks.de)
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