04.04.2009, 14:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2009, 14:48 von JoeyDeMaio.)
Zitat:Kory Clarke ist unbequem, meistens sehr laut und so gut wie immer ein schwieriger Querdenker mit einigen überraschenden Assen im Ärmel. Hochpolitisch, intelligent und trotzdem ein wüster Punk und Anarcho. Nach einigen Alben in denen er sich eher dem rüden Rock ´n´ Roll verschrieben hat, konnte er sich aufraffen wieder die legendären Warrior Soul zu beleben, um sich ein weiteres mal mit dem Establishment, was sag ich, mit allen Normen und Regeln anzulegen.
Allein der Albumtitel und das Cover ist ein Schlag in die Fresse. Genau so muss es sein.
Doch was kann man von diesem recht kurzen Album (welches man übrigens nur über die MySpace Seite der Band bekommt in musikalischer Hinsicht erwarten?
Vorweg sei gesagt das vom ursprünglichen Lineup außer Kory niemand mehr übrig geblieben ist und das die Lyrics und die Attitude das revolutionäre und aufwühlende Hauptelement bilden.
Ansonsten wagt man den Spagat zwischen klassischem, also den ersten drei Frühwerken entsprechenden, Warrior Soul Klängen und dem ruppigen Arschtrett Rock der Space Age Playboys und Dirty Rig.
„Fourth Reich“ kann man schon nach dem ersten Mal hören zu den blutigen Klassikern der Bandgeschichte heften, denn was hier für ein tobsüchtiges Wutgeschoß losbricht ist in Sachen Heavyness kaum mehr zu toppen. Andererseits lässt einen z.B. „Motor City“ oder das Iggy Pop Cover „Knocking Em´ Down (In The City) den Pogo rabauken, das man sich im Vorfeld schon mal um eine Behandlung beim Kieferorthopäden sorgen sollte.
Die Scheibe als solche wird sich dem mit hohen Erwartungen erfüllten Fan nicht sofort erschliessen, aber wenn sich die Schraube erstmal in Richtung Mutter gewunden hat...dann macht sich durchaus bemerkbar das alles Wichtige vorhanden ist und man froh sein kann im neuen Jahrtausend noch so ein kriminelles Pfund unter dem Namen Warrior Soul vorgesetzt zu bekommen. Noch dazu wenn sich wütende Ohrfeigentanzeinlagen mit bissigem Humor verbinden. Das hier ist dreckiger, kantiger Brutalorock und keine Kirmesmucke. Und deshalb sei auch verziehen das Kory sich seine tolle Stimme mit diversen Hektolitern Alkohol ziemlich ruiniert hat, eben weil es passt.
Wie auch immer, der Warrior Soul Vibe ist wieder da, und dem war ja seit der letzten Scheibe unter diesem Namen nicht mehr der Fall bei Kory. Vielleicht werden doch noch einige Leute aufmerksam was für eine unfassbar originelle Band Warrior Soul doch waren und das Kory es noch kann wenn er denn will.
http://www.sleaze-metal.com/reviews/read...cracy.html
MySpace
http://www.myspace.com/warriorsoulinfo
Naja, mein Fall ist es nicht mehr wirklich.
Es ist net schlecht, aber haut mich aber nicht vom Hocker da alles ziemlich austauschbar klingt.
Ich vermisse vor allem Kory´s genialen Gesang und auch muskalisch wäre mehr Abwechslung wie man es aus alten Zeiten gewohnt nicht verkehrt gewesen.
Kory´s Stimme hat einfach nicht mehr das Charisma wie zu alten Zeiten...tja, runiert halt.
Wer auf dreckige InDieFresseHau-Mucke steht sollte mal ein Ohr riskieren.
6/10 Punkte gibts von mir. 2 Punkte Abzug wegen der Stimme, die Songs an sich sind net so übel.