06.04.2009, 13:13
Ein älterer Beitrag, die Empfehlung gilt aber weiterhin:
http://headbangersblog.mtv.com/2008/03/2...st-berlin/
1. Some Pain Will Last
2. Extreme Aggression
3. Under The Guillotine
4. Toxic Trace
5. Bringer Of Torture
6. Pleasure To Kill
7. Flag Of Hate
8. Drum Solo
9. Terrible Certainty
10. Riot Of Violence
11. Love Us Or Hate Us
12. Behind The Mirror
13. Betrayer
14. Awakening Of The Gods
15. Tormentor
Normal zähle ich mich zu den Leuten die live auch live wollen und eben nicht von DVD oder CD. Aber in diesem Fall mach ich wohl mal ne Ausnahme. Kreator so gut wie nie mehr später. Wer die VHS kennt weiß was ich meine. Und das ganze jetzt so aufbereitet, geil!
http://headbangersblog.mtv.com/2008/03/2...st-berlin/
1. Some Pain Will Last
2. Extreme Aggression
3. Under The Guillotine
4. Toxic Trace
5. Bringer Of Torture
6. Pleasure To Kill
7. Flag Of Hate
8. Drum Solo
9. Terrible Certainty
10. Riot Of Violence
11. Love Us Or Hate Us
12. Behind The Mirror
13. Betrayer
14. Awakening Of The Gods
15. Tormentor
Zitat:Endlich, ja, in der Tat: Endlich! Einer der bewegendsten Momente der gesamten europäischen Heavy-Metal-Historie wird nach beinahe zwei Dekaden doch noch ins digitale Zeitalter gerettet, jenes sagenumwobene Konzert in Ostberlin, welches damals auch den metallischen Mauerfall mehr als nur symbolisch zelebrierte.
Als KREATOR, CORONER, SABBAT und TANKARD an jenem Märzabend im Jahre 1990 den Thrash Metal ins einstige Sperrgebiet brachten, brachen dort alle Dämme. Eine Begeisterung, die später wohl nur noch bei den stärksten Momente der METALLICA-Konzerte heraufbeschworen werden konnte, füllte das Auditorium, dies wiederum aufgeheizt von einer Energie, von der die Protagonisten wohl auch 18 Jahre später noch zehren. Denn auch wenn KREATOR nach wie vor eine Macht auf der Bühne sind: Einen solch euphorischen Auftritt hat man von den Altenessener Recken seither wohl nie wieder begutachten können.
Die Rede ist natürlich vom legendären "Live In East Berlin"-Gig, der lange Zeit als gesuchtes Video-Tape auf den Börsen kursierte, aber auch in mehreren Bootleg-Fassungen über die Theke ging. Mille und Co. haben sich den Stoff quasi als Überbrückung zum nächsten Release noch einmal vorgenommen, ihn sowohl bild- als auch soundtechnisch enorm aufgepeppelt und somit ein absolut konkurrenzfähiges Produkt zusammengestampft, welches in dieser Form nicht mehr bloß von seinem Kult-Faktor zehrt.
Nichtsdestotrotz bleibt "Live In East Berlin" auch in der überarbeiteten Form ein ziemlich raues Bild- und Tondokument, das jedoch gerade wegen seiner teils hektischen Aufführung erst so richtig verdeutlicht, welche unbeschreibliche Energie damals in der Luft lag, als die Headliner aus dem Ruhrpott erstmals die Ostberliner Bühne betraten. Wenn Mille 'Extreme Aggression' ankündigt oder mit dem Doppelpack 'Pleasure To Kill' und 'Flag Of Hate' den möglicherweise größten Pit, den die dortoge Szene bis dato erleben durfte, anzettelt, sträuben sich sämtliche Haare vor lauter Gänsehaut. Jeder einzelne, der sich heute darüber aufregt, wenn nostalgische Anhänger über die alten Zeiten schwadronieren, bekommt hier ganz klar vor Augen geführt, dass dem auch tatsächlich so war. Konzerte wie dieses wird man - bei allem Respekt vor der heutigen Szene - wahrscheinlich im aktuellen Jahrtausend nicht mehr erleben. Womit sich die Sache mit der Kaufempfehlung natürlich schon längst geregelt hätte ...
Überdies hat "At The Pulse Of Kapitulation" jedoch noch eine Menge mehr zu bieten. Zum einen haben KREATOR als Bonus ihr bandeigenes Horror-Movie "Hallucinative Comas" auf den Silberling gepackt, und zum anderen erhält die DVD eine kurze Dokumentation zum damaligen Konzert, in der nicht nur einige Zeitzeugen zu Wort kommen, sondern auch Backstage-Material von damals eingeflochten wird. Wahnsinn, welche Gefühle hier teilweise hochkommen - vor allem jenes, dass man sich nachträglich wünscht, damals auch dabeigewesen zu sein.
Komplettiert wird das Ganze noch durch den Audiomitschnitt des Konzerts, welcher lediglich um das Drum Solo gekürzt wurde. Macht aber natürlich nichts, denn bis hierhin ist man vor Euphorie regelrecht blind für jegliche Kritik geworden und hat lediglich eines verinnerlicht, nämlich gerade einem Stück Geschichte beigewohnt zu haben. Was in diesen 125 Minuten geboten wird, ist nicht nur atemberaubend, sondern auch (und das in erster Linie) richtig geil!
Normal zähle ich mich zu den Leuten die live auch live wollen und eben nicht von DVD oder CD. Aber in diesem Fall mach ich wohl mal ne Ausnahme. Kreator so gut wie nie mehr später. Wer die VHS kennt weiß was ich meine. Und das ganze jetzt so aufbereitet, geil!