02.05.2009, 16:26
Majestic Downfall - Temple Of Guilt
VÖ: 06. März 2009
Zeit: 56:04
Label: My Kingdom Music
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/majesticdownfall
Ja, da schau her, ein alter Bekannter gibt sich die Ehre. Jacobo Cordova, seines Zeichens Erschaffer des Ein-Mann-Thrash-Projektes Ticket To Hell versucht sich mit Majestic Downfall nun im ganz langsamen Schwermetall-Bereich, natürlich wieder als One-Man-Show. Aber während sein Ausflug in die thrashigen Gefilde beim Rezensenten nur auf geringe Gegenliebe stieß, kann er mit seinem aktuellen Projekt richtig Eindruck hinterlassen.
Fünf Songs und dabei fast eine Stunde Spielzeit? Grindcore wird das wohl nicht sein, denkt der Leser und behält damit recht. Doom Metal mit leichtem Death-Einschlag ist hier das Gebot der knappen Stunde und in diesen Gefilden macht Herr Jacobo eine ganz ausgezeichnete Figur. Majestätische Stücke hat der Künstler das aufs Plastik gebannt, dunkel, melancholisch, manchmal verzweifelt, immer melodisch, oftmals grandios, klagend und trotzdem nie den Eindruck von Selbstmitleid erweckend, so soll Doom meiner Meinung nach klingen. Er biedert sich keinen Trends an, sondern erhascht mit seinem Werk das Feeling des Dooms der 90er Jahre und bereichert es sowohl um modernere Momente als auch um eigene Ideen und Einflüsse.
Hinter dieser Kunst des Songwritings bleiben die technischen Aspekte der CD naturgemäß zurück, die Stars der Disk sind ganz klar die Stücke selbst, da braucht es niemanden, der an den Instrumenten glänzt. Das soll beileibe nicht heißen, dass die CD schlecht eingespielt wurde, an allen von ihm bedienten Instrumenten macht der Chef eine recht passable Figur. Dazu hat er noch drei Mitspieler mit ins Boot geholt, die ihn am Schlagzeug, dem Keyboard und der Leadgitarre unterstützen und ihren Job auch recht brauchbar machen.
Auch der Klag des Outputs ist sehr passend geraten. Zu glatt und klinisch wäre der gefühlvollen Musik unangemessen gewesen, somit passt die trockene Produktion recht gut zum Gesamtbild von Temple Of Guilt. Dazu noch eine passende Covergestaltung und fertig ist eine sehr feine Scheibe.
Starke Leistung des Solokünstlers und gar kein Vergleich zu seinen Thrash-Versuchen. In diesen musikalischen Gefilden scheinen die Stärken von Herrn Cordova zu liegen, wollen wir hoffen, dass dies nicht sein letzter Doom/Death-Output war.
Anspieltipp: "Bleeding Sun"
----------------
Now playing: Tribulation - Irrevocable Act
via FoxyTunes
VÖ: 06. März 2009
Zeit: 56:04
Label: My Kingdom Music
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/majesticdownfall
Ja, da schau her, ein alter Bekannter gibt sich die Ehre. Jacobo Cordova, seines Zeichens Erschaffer des Ein-Mann-Thrash-Projektes Ticket To Hell versucht sich mit Majestic Downfall nun im ganz langsamen Schwermetall-Bereich, natürlich wieder als One-Man-Show. Aber während sein Ausflug in die thrashigen Gefilde beim Rezensenten nur auf geringe Gegenliebe stieß, kann er mit seinem aktuellen Projekt richtig Eindruck hinterlassen.
Fünf Songs und dabei fast eine Stunde Spielzeit? Grindcore wird das wohl nicht sein, denkt der Leser und behält damit recht. Doom Metal mit leichtem Death-Einschlag ist hier das Gebot der knappen Stunde und in diesen Gefilden macht Herr Jacobo eine ganz ausgezeichnete Figur. Majestätische Stücke hat der Künstler das aufs Plastik gebannt, dunkel, melancholisch, manchmal verzweifelt, immer melodisch, oftmals grandios, klagend und trotzdem nie den Eindruck von Selbstmitleid erweckend, so soll Doom meiner Meinung nach klingen. Er biedert sich keinen Trends an, sondern erhascht mit seinem Werk das Feeling des Dooms der 90er Jahre und bereichert es sowohl um modernere Momente als auch um eigene Ideen und Einflüsse.
Hinter dieser Kunst des Songwritings bleiben die technischen Aspekte der CD naturgemäß zurück, die Stars der Disk sind ganz klar die Stücke selbst, da braucht es niemanden, der an den Instrumenten glänzt. Das soll beileibe nicht heißen, dass die CD schlecht eingespielt wurde, an allen von ihm bedienten Instrumenten macht der Chef eine recht passable Figur. Dazu hat er noch drei Mitspieler mit ins Boot geholt, die ihn am Schlagzeug, dem Keyboard und der Leadgitarre unterstützen und ihren Job auch recht brauchbar machen.
Auch der Klag des Outputs ist sehr passend geraten. Zu glatt und klinisch wäre der gefühlvollen Musik unangemessen gewesen, somit passt die trockene Produktion recht gut zum Gesamtbild von Temple Of Guilt. Dazu noch eine passende Covergestaltung und fertig ist eine sehr feine Scheibe.
Starke Leistung des Solokünstlers und gar kein Vergleich zu seinen Thrash-Versuchen. In diesen musikalischen Gefilden scheinen die Stärken von Herrn Cordova zu liegen, wollen wir hoffen, dass dies nicht sein letzter Doom/Death-Output war.
Anspieltipp: "Bleeding Sun"
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Now playing: Tribulation - Irrevocable Act
via FoxyTunes
*grunz*