22.06.2009, 21:25
Magrudergrind - Magrudergrind
Stil: Grindcore
VÖ: 29. Juni 2009
Zeit: 26:56
Label: Candlelight Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/magrudergrind
Aber hallo! 16 Songs in nur 23 Minuten (den Hidden Track nicht mitgezählt, der eh keine Musik enthält)? Wird wohl keine Doom- oder Gothic-Scheibe sein, nicht wahr? Nun, recht hat da der Kandidat, schon alleine der Name Magrudergrind führt den Hobby-Detektiv auf die richtige Spur. Denn Magrudergrind spielen auf Magrudergrind Grindcore (wer hätt's gedacht).
Wobei, Grindcore wäre eine unvollständige Bezeichnung, denn die Amis bieten auf ihrem aktuellen "Longplayer" eine Mischung aus Grindcore, Power Violence und Crust Punk und vermengen die ganzen Zutaten zu einem puren sonischen Chaos, das sich gewaschen hat. Pure Aggression wird da aufs Plastik gebannt, Chaos herrscht allerorten, ohne dass die Band die Kontrolle über ihr Werk verliert. Leicht entgleiten ähnlich gelagerten Combos ihre Stücke, nicht aber bei diesem Trio, denn bei allem Wahnsinn bleibt dieser immer zielgerichtet. Dies erreichen die Jungs aus Amerikanien auch dadurch, dass sie ihre Instrumente hörbar beherrschen, da finden sich trotz der vertonten Apokalypse keine Ausfälle, nicht immer alltäglich in diesem Genre. Auch die teilweise eingestreuten Grunzer können sich durchaus hören lassen und locker die sonst etwas hysterisch anmutende Sangesleistung recht gut auf. Das Ganze wurde über eine gerade für solch eine Chaos-Truppe sehr wuchtige und differenzierte Produktion auf den Tonträger gebracht, da braten die Gitarren in feinster Manier und auch vom Wüten des Drummers bekommt der Hörer alles mit.
Negativpunkte sind die schon angesprochene extrem kurze Spielzeit, die auch für Grindcore-Verhältnisse arg mager ausgefallen ist, der normalerweise zumindest für meinen Geschmack zu aufgekratzte Gesang, der auf Dauer doch arg an meinen Nerven zehrt und das unglaublich hässliche Coverartwork, das fast schon Augenkrebs verursacht.
Bleiben unter dem Strich, wenn ich mein Gemecker mit zwei Strafpunkten bewerte, vier solide Pünktchen für ein meistens ganz gut gelungenes Stück vertonten Wahnsinns. Genrefanatiker können eventuell noch einen Zähler drauflegen, der Rest sollte sich erst mal vorsichtig nähern...
----------------
Now playing: Sanctification - Hear This
via FoxyTunes
Stil: Grindcore
VÖ: 29. Juni 2009
Zeit: 26:56
Label: Candlelight Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/magrudergrind
Aber hallo! 16 Songs in nur 23 Minuten (den Hidden Track nicht mitgezählt, der eh keine Musik enthält)? Wird wohl keine Doom- oder Gothic-Scheibe sein, nicht wahr? Nun, recht hat da der Kandidat, schon alleine der Name Magrudergrind führt den Hobby-Detektiv auf die richtige Spur. Denn Magrudergrind spielen auf Magrudergrind Grindcore (wer hätt's gedacht).
Wobei, Grindcore wäre eine unvollständige Bezeichnung, denn die Amis bieten auf ihrem aktuellen "Longplayer" eine Mischung aus Grindcore, Power Violence und Crust Punk und vermengen die ganzen Zutaten zu einem puren sonischen Chaos, das sich gewaschen hat. Pure Aggression wird da aufs Plastik gebannt, Chaos herrscht allerorten, ohne dass die Band die Kontrolle über ihr Werk verliert. Leicht entgleiten ähnlich gelagerten Combos ihre Stücke, nicht aber bei diesem Trio, denn bei allem Wahnsinn bleibt dieser immer zielgerichtet. Dies erreichen die Jungs aus Amerikanien auch dadurch, dass sie ihre Instrumente hörbar beherrschen, da finden sich trotz der vertonten Apokalypse keine Ausfälle, nicht immer alltäglich in diesem Genre. Auch die teilweise eingestreuten Grunzer können sich durchaus hören lassen und locker die sonst etwas hysterisch anmutende Sangesleistung recht gut auf. Das Ganze wurde über eine gerade für solch eine Chaos-Truppe sehr wuchtige und differenzierte Produktion auf den Tonträger gebracht, da braten die Gitarren in feinster Manier und auch vom Wüten des Drummers bekommt der Hörer alles mit.
Negativpunkte sind die schon angesprochene extrem kurze Spielzeit, die auch für Grindcore-Verhältnisse arg mager ausgefallen ist, der normalerweise zumindest für meinen Geschmack zu aufgekratzte Gesang, der auf Dauer doch arg an meinen Nerven zehrt und das unglaublich hässliche Coverartwork, das fast schon Augenkrebs verursacht.
Bleiben unter dem Strich, wenn ich mein Gemecker mit zwei Strafpunkten bewerte, vier solide Pünktchen für ein meistens ganz gut gelungenes Stück vertonten Wahnsinns. Genrefanatiker können eventuell noch einen Zähler drauflegen, der Rest sollte sich erst mal vorsichtig nähern...
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Now playing: Sanctification - Hear This
via FoxyTunes
*grunz*