27.05.2009, 18:59
Disinfect - Screams Of Pleasure
VÖ: 15. Mai 2009
Zeit: 29:09
Label: Metal Age Production
Homepage: www.disinfect.de
MySpace: www.myspace.com/disinfectdeathmetal
Dass nicht nur Amis Death Metal der amerikanischen Machart fabrizieren können, haben in letzter Zeit ja schon einige Bands aus Skandinavien und Benelux beweisen können. Dass es Bands dieser Couleur auch in deutschen Landen gibt, ist zwar kein Geheimnis, aber ein Überangebot an Knüppelorgien dieser Stilart gibt es hierzulande herrscht nun auch wieder nicht. Umso erfreulicher, dass sich Disinfect nach längerer Durststrecke nun mit ihrem aktuellen Album zurückmelden, liegt der letzte Output Beinspender (dämlicher Titel) nun doch schon acht Jahre zurück.
Und heftig geht es auf Screams Of Pleasure durchweg zu. Eine Blastbeat-Orgie sondergleichen wird dem Hörer hier um die Lauschlappen geprügelt. Durchweg auf die Zwölf ohne Atempause, ganz im Stile amerikanischer Schlächterbands der 90er Jahre verbreiten die Ludwigsburger mit diesem Rundling Angst und Schrecken unter nichtsahnenden Konsumenten. Dass es für ein solches Werk keine Preise für Originalität gibt, steht außer Frage, aber so lange die Mucke gut ist, stört das eigentlich niemanden. Und zumindest solide ist das Ding meist geraten, den geneigten Kinderfresser wird's freuen. Hirn abschalten, Genickmuskulatur lockern und dann ab durchs Dauerstakkato der Todesmetaller. Macht zeitweise Laune, nutzt sich im Laufe der knappen halben Stunde aber dann doch etwas ab. Das liegt unter anderem daran, dass die Band manchmal zu viel gewollt hat. Da werden unnötige Breaks und Haken eingebaut, an denen die Musiker manchmal selbst ins Stolpern geraten und die so den Fluss aus den Songs nehmen. Klar gehört das zu dieser Art Musik, sollte aber doch nahtlos in die Stücke eingebaut werden. So wird dann auch der Hörer durch die Holperer wieder aus dem wohligen Zustand des Genusses herausgerissen und es bleibt ein etwas zwiespältiges Bild des Werkes im Gedächtnis.
Dabei wäre die Umsetzung an sich ganz brauchbar geworden. Zwar klingt das Werk gerade im Schlagzeugbereich Hertz Studio-typisch etwas arg künstlich, aber der Rest geht durchaus in Ordnung. Gut, nicht mal eine halbe Stunde Dauer ist dann doch verdammt kurz, da hätten locker noch zwei oder drei Stücke draufgepasst, aber wenn diese 30 Minuten gut geworden wären, könnte man drüber hinweg sehen.
Sind sie aber nicht, mittelmäßig trifft den Kern der Sache da schon eher. Nichts, was mir Brechreiz verursachen würde, aber auch nichts, was mich besonders beeindruckt. So la la...
VÖ: 15. Mai 2009
Zeit: 29:09
Label: Metal Age Production
Homepage: www.disinfect.de
MySpace: www.myspace.com/disinfectdeathmetal
Dass nicht nur Amis Death Metal der amerikanischen Machart fabrizieren können, haben in letzter Zeit ja schon einige Bands aus Skandinavien und Benelux beweisen können. Dass es Bands dieser Couleur auch in deutschen Landen gibt, ist zwar kein Geheimnis, aber ein Überangebot an Knüppelorgien dieser Stilart gibt es hierzulande herrscht nun auch wieder nicht. Umso erfreulicher, dass sich Disinfect nach längerer Durststrecke nun mit ihrem aktuellen Album zurückmelden, liegt der letzte Output Beinspender (dämlicher Titel) nun doch schon acht Jahre zurück.
Und heftig geht es auf Screams Of Pleasure durchweg zu. Eine Blastbeat-Orgie sondergleichen wird dem Hörer hier um die Lauschlappen geprügelt. Durchweg auf die Zwölf ohne Atempause, ganz im Stile amerikanischer Schlächterbands der 90er Jahre verbreiten die Ludwigsburger mit diesem Rundling Angst und Schrecken unter nichtsahnenden Konsumenten. Dass es für ein solches Werk keine Preise für Originalität gibt, steht außer Frage, aber so lange die Mucke gut ist, stört das eigentlich niemanden. Und zumindest solide ist das Ding meist geraten, den geneigten Kinderfresser wird's freuen. Hirn abschalten, Genickmuskulatur lockern und dann ab durchs Dauerstakkato der Todesmetaller. Macht zeitweise Laune, nutzt sich im Laufe der knappen halben Stunde aber dann doch etwas ab. Das liegt unter anderem daran, dass die Band manchmal zu viel gewollt hat. Da werden unnötige Breaks und Haken eingebaut, an denen die Musiker manchmal selbst ins Stolpern geraten und die so den Fluss aus den Songs nehmen. Klar gehört das zu dieser Art Musik, sollte aber doch nahtlos in die Stücke eingebaut werden. So wird dann auch der Hörer durch die Holperer wieder aus dem wohligen Zustand des Genusses herausgerissen und es bleibt ein etwas zwiespältiges Bild des Werkes im Gedächtnis.
Dabei wäre die Umsetzung an sich ganz brauchbar geworden. Zwar klingt das Werk gerade im Schlagzeugbereich Hertz Studio-typisch etwas arg künstlich, aber der Rest geht durchaus in Ordnung. Gut, nicht mal eine halbe Stunde Dauer ist dann doch verdammt kurz, da hätten locker noch zwei oder drei Stücke draufgepasst, aber wenn diese 30 Minuten gut geworden wären, könnte man drüber hinweg sehen.
Sind sie aber nicht, mittelmäßig trifft den Kern der Sache da schon eher. Nichts, was mir Brechreiz verursachen würde, aber auch nichts, was mich besonders beeindruckt. So la la...
*grunz*