18.06.2009, 22:34
Hysterica - Metal War
Stil: Heavy Metal
VÖ: 26. Mai 2009
Zeit: 40:04
Label: Rough Trade
Homepage: www.hysterica.se
MySpace: www.myspace.com/hysterica
Mit All-Girls-Bands ist das so eine Sache...
Oftmals treffen sie auf Vorurteile, weil man doch schon des Öfteren die Erfahrung gemacht hat, dass fehlende musikalische Kompetenz mit dem optischen Eindruck kaschiert werden soll. So ging ich denn auch etwas vorsichtiger als gewohnt an den hier zu rezensierenden Tonträger heran.
Hysterica ist eine aus Schweden stammende Kapelle, die 2005 von Gitarristin Bitchie gegründet wurde und ganz klassischen Heavy Metal spielt. Ein bisschen Priest-Feeling gemischt mit Manowar-Attitüde, nichts bahnbrechend Neues, aber durchaus unterhaltsam präsentiert. Die Songs sind allesamt keine Überkracher, aber auch keine Reinfälle, vielleicht ein paar mal mit dem Prädikat "schon mal gehört" versehen, aber zumindest solide gemacht. Natürlich kokettieren die Mädels mit so ziemlich jedem Klischee ("Girls Made of Heavy Metal" wäre da so ein Beispiel die Songtitel betreffend), das man im Metal finden kann, aber was soll's? Wenn man das negativ bewerten müsste, gäbe es so einige (Herren-)Combos, die reihenweise Verrisse einfahren würden. Ok, bei den Künstlernamen wird es dann doch ein bisschen viel, aber...
Technisch sind die Damen durchaus versiert genug, um mit den meisten Bands des anderen Geschlechts mithalten zu können. Mangelnde Kompetenz kann den Damen also nicht vorgeworfen werden, auch wenn jetzt keine weltmeisterlichen Leistungen zu hören sind. Dazu kommt eine Sängerin, die zwar eine Stimme mit Wiedererkennungswert hat, allerdings leider des Öfteren ein wenig die Kontrolle über ihr Organ zu verlieren scheint. Gut, sie ist erst 19 und hat noch Zeit, ihre Sangeskunst zu verfeinern, aber hier und jetzt gefallen mir die kleinen Ausrutscher nicht wirklich.
An den Reglern fand sich niemand Geringerer als Peter Tägtgren, was für die klangliche Qualität dieser Scheibe spricht. Das Ding knallt ganz ordentlich und hat auch eine brauchbare Spieldauer aufzuweisen.
Ja, man braucht schon ein wenig Humor, um mit der Scheibe richtig warm zu werden; wer das Langeisen und vor allem die Band dahinter bierernst nimmt, wird eher wenig Freude an der CD haben. Wer diesen aber aufbringt, bekommt eine passable Metal-Scheiblette. Und da ich wegen des anstehenden Wochenendes grad gut gelaunt bin, gibt es vom Papa vier Pünktchen.
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
Stil: Heavy Metal
VÖ: 26. Mai 2009
Zeit: 40:04
Label: Rough Trade
Homepage: www.hysterica.se
MySpace: www.myspace.com/hysterica
Mit All-Girls-Bands ist das so eine Sache...
Oftmals treffen sie auf Vorurteile, weil man doch schon des Öfteren die Erfahrung gemacht hat, dass fehlende musikalische Kompetenz mit dem optischen Eindruck kaschiert werden soll. So ging ich denn auch etwas vorsichtiger als gewohnt an den hier zu rezensierenden Tonträger heran.
Hysterica ist eine aus Schweden stammende Kapelle, die 2005 von Gitarristin Bitchie gegründet wurde und ganz klassischen Heavy Metal spielt. Ein bisschen Priest-Feeling gemischt mit Manowar-Attitüde, nichts bahnbrechend Neues, aber durchaus unterhaltsam präsentiert. Die Songs sind allesamt keine Überkracher, aber auch keine Reinfälle, vielleicht ein paar mal mit dem Prädikat "schon mal gehört" versehen, aber zumindest solide gemacht. Natürlich kokettieren die Mädels mit so ziemlich jedem Klischee ("Girls Made of Heavy Metal" wäre da so ein Beispiel die Songtitel betreffend), das man im Metal finden kann, aber was soll's? Wenn man das negativ bewerten müsste, gäbe es so einige (Herren-)Combos, die reihenweise Verrisse einfahren würden. Ok, bei den Künstlernamen wird es dann doch ein bisschen viel, aber...
Technisch sind die Damen durchaus versiert genug, um mit den meisten Bands des anderen Geschlechts mithalten zu können. Mangelnde Kompetenz kann den Damen also nicht vorgeworfen werden, auch wenn jetzt keine weltmeisterlichen Leistungen zu hören sind. Dazu kommt eine Sängerin, die zwar eine Stimme mit Wiedererkennungswert hat, allerdings leider des Öfteren ein wenig die Kontrolle über ihr Organ zu verlieren scheint. Gut, sie ist erst 19 und hat noch Zeit, ihre Sangeskunst zu verfeinern, aber hier und jetzt gefallen mir die kleinen Ausrutscher nicht wirklich.
An den Reglern fand sich niemand Geringerer als Peter Tägtgren, was für die klangliche Qualität dieser Scheibe spricht. Das Ding knallt ganz ordentlich und hat auch eine brauchbare Spieldauer aufzuweisen.
Ja, man braucht schon ein wenig Humor, um mit der Scheibe richtig warm zu werden; wer das Langeisen und vor allem die Band dahinter bierernst nimmt, wird eher wenig Freude an der CD haben. Wer diesen aber aufbringt, bekommt eine passable Metal-Scheiblette. Und da ich wegen des anstehenden Wochenendes grad gut gelaunt bin, gibt es vom Papa vier Pünktchen.
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
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*grunz*