17.07.2009, 18:20
Swashbuckle - Back To The Noose
Stil: Thrash Metal
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 41:47
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.swashbuckle.info
MySpace: www.myspace.com/swashbuckle
Die große alte Dame unter den Piratenschiffen, die Running Wild, hat ja in den letzten Jahren so einiges an Muschelbewuchs angesetzt und befand sich überhaupt in einem etwas morschen Zustand, weshalb Käpt'n Rock'n'Rolf nach einer allerletzten Kaperfahrt auf dem diesjährigen Wacken endgültig die Segel streichen wird und den lecken Kahn danach abwracken lässt. Doch wer tritt dann die Nachfolge als Königin der sieben Metal-Meere an? Aus Schottland versucht Alestorm, im Kielwasser der Legende an Fahrt zu gewinnen, doch aus den ehemals britischen Kolonien auf dem amerikanischen Festland erwächst dieser Fregatte Konkurrenz in Form der schnittigen Brigg Swashbuckle unter dem Kommando von Admiral Nobeard.
Auch die Amis haben sich also der Piraten-Thematik verschrieben, gehen aber musikalisch einem anderen Ansatz nach, denn Back To The Noose bietet dem Hörer vor allem eines: Thrash Metal. Ein paar Anleihen an den Death Metal findet man zwar auch, aber hauptsächlich gibt es Thrash zu hören, der mich manchmal ein wenig an den Sound von Municipal Waste erinnert (die verschiedenen Zwischenspielchen lasse ich jetzt mal bei der Stilbeschreibung außer acht). Die Stücke sind meist sehr kurz gehalten und kommen ohne Umschweife auf den Punkt, nur zwei der 21 Songs übertreffen die drei-Minuten Marke. Große Spielereien innerhalb der Stücke findet man also weniger, dafür aber beherzt vorgetragenen Metal, der nicht ohne das ein oder andere Augenzwinkern dargeboten wird. Die Zwischenspielchen bringen die CD musikalisch zwar nicht weiter, erzeugen aber das Gefühl, dass auf Back To The Noose eine durchgehende Geschichte erzählt wird, was auch dadurch unterstützt wird, dass das Schiff, von dem erzählt wird, gegen Ende des Werkes sinkt.
Ihr Handwerk an den jeweiligen Instrumenten versteht die dreiköpfige Mannschaft durchaus, der Thrash klingt knackig mitreißend, die Gangshouts passen zum den Songs und der Gesang vom Admiral klingt nach gerade so viel Rum, um noch nicht völlig versoffen zu wirken. Die Produktion ist klar und drückend ausgefallen und der Umfang des Werkes passt ebenfalls, auch wenn nicht alles davon Metal ist.
Mag der zur Schau gestellte Humor auch eher schenkelklopfender Art sein und nicht ganz so augenzwinkernd dargeboten wie bei Running Wild (zumindest während der besseren Zeiten dieser Band), so ist dieses Album durchaus unterhaltsam geworden und sollte nicht nur bei Thrashern auf offene Ohren stoßen. Diese Mannschaft wird mit Sicherheit noch die ein oder andere Prise einfahren, das Potential dazu hat sie.
----------------
Now playing: Huron - Dirt
via FoxyTunes
Stil: Thrash Metal
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 41:47
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.swashbuckle.info
MySpace: www.myspace.com/swashbuckle
Die große alte Dame unter den Piratenschiffen, die Running Wild, hat ja in den letzten Jahren so einiges an Muschelbewuchs angesetzt und befand sich überhaupt in einem etwas morschen Zustand, weshalb Käpt'n Rock'n'Rolf nach einer allerletzten Kaperfahrt auf dem diesjährigen Wacken endgültig die Segel streichen wird und den lecken Kahn danach abwracken lässt. Doch wer tritt dann die Nachfolge als Königin der sieben Metal-Meere an? Aus Schottland versucht Alestorm, im Kielwasser der Legende an Fahrt zu gewinnen, doch aus den ehemals britischen Kolonien auf dem amerikanischen Festland erwächst dieser Fregatte Konkurrenz in Form der schnittigen Brigg Swashbuckle unter dem Kommando von Admiral Nobeard.
Auch die Amis haben sich also der Piraten-Thematik verschrieben, gehen aber musikalisch einem anderen Ansatz nach, denn Back To The Noose bietet dem Hörer vor allem eines: Thrash Metal. Ein paar Anleihen an den Death Metal findet man zwar auch, aber hauptsächlich gibt es Thrash zu hören, der mich manchmal ein wenig an den Sound von Municipal Waste erinnert (die verschiedenen Zwischenspielchen lasse ich jetzt mal bei der Stilbeschreibung außer acht). Die Stücke sind meist sehr kurz gehalten und kommen ohne Umschweife auf den Punkt, nur zwei der 21 Songs übertreffen die drei-Minuten Marke. Große Spielereien innerhalb der Stücke findet man also weniger, dafür aber beherzt vorgetragenen Metal, der nicht ohne das ein oder andere Augenzwinkern dargeboten wird. Die Zwischenspielchen bringen die CD musikalisch zwar nicht weiter, erzeugen aber das Gefühl, dass auf Back To The Noose eine durchgehende Geschichte erzählt wird, was auch dadurch unterstützt wird, dass das Schiff, von dem erzählt wird, gegen Ende des Werkes sinkt.
Ihr Handwerk an den jeweiligen Instrumenten versteht die dreiköpfige Mannschaft durchaus, der Thrash klingt knackig mitreißend, die Gangshouts passen zum den Songs und der Gesang vom Admiral klingt nach gerade so viel Rum, um noch nicht völlig versoffen zu wirken. Die Produktion ist klar und drückend ausgefallen und der Umfang des Werkes passt ebenfalls, auch wenn nicht alles davon Metal ist.
Mag der zur Schau gestellte Humor auch eher schenkelklopfender Art sein und nicht ganz so augenzwinkernd dargeboten wie bei Running Wild (zumindest während der besseren Zeiten dieser Band), so ist dieses Album durchaus unterhaltsam geworden und sollte nicht nur bei Thrashern auf offene Ohren stoßen. Diese Mannschaft wird mit Sicherheit noch die ein oder andere Prise einfahren, das Potential dazu hat sie.
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Now playing: Huron - Dirt
via FoxyTunes
*grunz*