20.07.2009, 13:51
Rebellion - Arise - From Ginnungagap To Ragnarök - The History Of The Vikings Volume III
Stil: Power Metal
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 59:21
Label: Massacre Records
Homepage: www.rebellion.st
MySpace: www.myspace.com/rebellionfromhell
Die Wikinger sind zurück!
Nach ihrem Appetizer, der The Clans Are Marching-EP, auf der ein Song der neuen Scheibe zu finden war, legen Rebellion nun ihre zugehörige Langrille Arise nach, die den abschließenden Teil der Wikinger-Trilogie darstellen soll. Meine Erwartungen an diese Scheiblette waren angesichts der Qualität der Vorgänger natürlich recht hoch, stellt sich nur die Frage, ob diese Erwartungshaltung auch gerechtfertigt war.
Fangen wir mal bei den technischen Aspekten der CD an: Die Produktion ist exzellent geraten. Schön tieftonlastig, ohne dumpf oder breiig zu klingen. Man hört alles so, wie man es erwartet, kein Fitzelchen geht einem verloren, da haben Mixer, Studio und Produzent wirklich ganze Arbeit geleistet. Knapp eine Stunde Spieldauer sind dem epischen Charakter der Musik auch mehr als angemessen, da bleibt Zeit für kleine Epen und große Songs und vor allem auch viel Abwechslung. Auch das Artwork der CD ist dem Grundtenor des Outputs absolut angemessen, insgesamt gibt es also von mir für die technische Umsetzung die volle Punktzahl.
Das alleine macht aber noch keine gute Scheibe aus, da gehört auch dazu, dass die Musiker ihr Handwerk verstehen. Da allerdings hatte ich wenig Bedenken, denn wer verlernt schon von einem Moment auf den anderen sein Können oder sein Talent? Eben, so ist auch hier alles in Butter, gewohnt gute Leistungen werden dem Hörer auf Arise vorgesetzt. Zwei Aspekte möchte ich aber dennoch hervorheben: Erstens gefällt mir das Drumming auf diesem Werk noch eine Ecke besser als auf den Vorgängerscheiben, es wirkt insgesamt wuchtiger und treibender als früher. Und zweitens versucht Goldkehlchen Michael Seifert, mehr Varianz in seine Stimme zu bringen und wechselt deshalb des Öfteren den Sangesstil sowie die Tonlage. Tut der Abwechslung gut, trifft aber zumindest bei den etwas tiefer angelegten Passagen nicht unbedingt meine volle Zustimmung, denn das klingt (z.B. bei "Ragnarök") manchmal ein wenig gepresst. Da habe ich seine ursprünglichen Gesangsstil doch lieber, was aber definitiv Geschmackssache ist.
Aber selbst jetzt ist noch nicht garantiert, dass das Album auch ein Kracher wird, denn dazu braucht es auch noch die passenden Songs. Und die gibt es zum Glück auch zu Genüge, um die Scheibe gut werden zu lassen. Sowohl krachende, für Rebellion-Verhältnisse ziemlich harte Nummern wie "War" und Bolverk", als auch melodisch-epische Stücke wie "Thor" oder das schon angesprochene "Ragnarök" bekommt man für sein Geld, ganz zu schweigen vom abschließenden Kracher "Einherjar", der dem Album einen würdigen Abschluss beschert. Starkes Songwriting!
Ja, die Erwartungen wurden definitiv erfüllt, da verhindern auch die Gesangsexperimente die Höchstnote nicht. Starke Leistung, meine Dame und Herren!
Stil: Power Metal
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 59:21
Label: Massacre Records
Homepage: www.rebellion.st
MySpace: www.myspace.com/rebellionfromhell
Die Wikinger sind zurück!
Nach ihrem Appetizer, der The Clans Are Marching-EP, auf der ein Song der neuen Scheibe zu finden war, legen Rebellion nun ihre zugehörige Langrille Arise nach, die den abschließenden Teil der Wikinger-Trilogie darstellen soll. Meine Erwartungen an diese Scheiblette waren angesichts der Qualität der Vorgänger natürlich recht hoch, stellt sich nur die Frage, ob diese Erwartungshaltung auch gerechtfertigt war.
Fangen wir mal bei den technischen Aspekten der CD an: Die Produktion ist exzellent geraten. Schön tieftonlastig, ohne dumpf oder breiig zu klingen. Man hört alles so, wie man es erwartet, kein Fitzelchen geht einem verloren, da haben Mixer, Studio und Produzent wirklich ganze Arbeit geleistet. Knapp eine Stunde Spieldauer sind dem epischen Charakter der Musik auch mehr als angemessen, da bleibt Zeit für kleine Epen und große Songs und vor allem auch viel Abwechslung. Auch das Artwork der CD ist dem Grundtenor des Outputs absolut angemessen, insgesamt gibt es also von mir für die technische Umsetzung die volle Punktzahl.
Das alleine macht aber noch keine gute Scheibe aus, da gehört auch dazu, dass die Musiker ihr Handwerk verstehen. Da allerdings hatte ich wenig Bedenken, denn wer verlernt schon von einem Moment auf den anderen sein Können oder sein Talent? Eben, so ist auch hier alles in Butter, gewohnt gute Leistungen werden dem Hörer auf Arise vorgesetzt. Zwei Aspekte möchte ich aber dennoch hervorheben: Erstens gefällt mir das Drumming auf diesem Werk noch eine Ecke besser als auf den Vorgängerscheiben, es wirkt insgesamt wuchtiger und treibender als früher. Und zweitens versucht Goldkehlchen Michael Seifert, mehr Varianz in seine Stimme zu bringen und wechselt deshalb des Öfteren den Sangesstil sowie die Tonlage. Tut der Abwechslung gut, trifft aber zumindest bei den etwas tiefer angelegten Passagen nicht unbedingt meine volle Zustimmung, denn das klingt (z.B. bei "Ragnarök") manchmal ein wenig gepresst. Da habe ich seine ursprünglichen Gesangsstil doch lieber, was aber definitiv Geschmackssache ist.
Aber selbst jetzt ist noch nicht garantiert, dass das Album auch ein Kracher wird, denn dazu braucht es auch noch die passenden Songs. Und die gibt es zum Glück auch zu Genüge, um die Scheibe gut werden zu lassen. Sowohl krachende, für Rebellion-Verhältnisse ziemlich harte Nummern wie "War" und Bolverk", als auch melodisch-epische Stücke wie "Thor" oder das schon angesprochene "Ragnarök" bekommt man für sein Geld, ganz zu schweigen vom abschließenden Kracher "Einherjar", der dem Album einen würdigen Abschluss beschert. Starkes Songwriting!
Ja, die Erwartungen wurden definitiv erfüllt, da verhindern auch die Gesangsexperimente die Höchstnote nicht. Starke Leistung, meine Dame und Herren!
*grunz*