01.08.2009, 14:32
Am Tuat - Inmotion
Stil: Progressive Doomdeath
VÖ: 25. Mai 2009
Zeit: 66:27
Label: Club Inferno Entertainment
Homepage: www.amtuat.com
MySpace: www.myspace.com/amtuat
Hektik scheint den Holländern vom Am Tuat nicht im Blut zu liegen. 1997 gegründet, bringen sie 2009 ihr zweites Album heraus, Arbeitswut sieht anders aus. Auch vom Musikstil her sind sie alles andere als schnell unterwegs, getragener, progressiv angehauchter Doom Death steht auf dem Programm von Inmotion. Hat sich die investierte Zeit denn auch gelohnt?
Dazu ein ganz klares "Nun ja". Stilistisch sind die drei Herren gar nicht so weit von Genreheroen wie Opeth weg, qualitativ aber doch noch eine ganze Ecke. Dabei können die Käsköpp in den ruhigeren, zurückgelehnt wirkenden Passagen sogar ein paar Punkte sammeln, denn manch gar feine Melodei umschmeichelt da des Hörers Ohr. Aber das waren dann auch schon die Höhepunkte. Denn der Rest befindet sich eher auf Einsteiger-Niveau als in Augenhöhe mit der ersten Liga. Da gehen einige Tempowechsel ganz gehörig in die Hose und wirken bestenfalls holprig, während die hauptsächlichen Doomdeath-Anteile ein bisschen langweilig vor sich hin plätschern.
Ähnlich sieht die Sache technisch aus. Während das Riffing zumindest hin und wieder noch als brauchbar zu bezeichnen wäre, ist beim Rest der Instrumente Schmalhans Küchenmeister. Ganz düster sieht es dann an der Sangesfront aus, denn selten habe ich so eintönige und sturzlangweilige Growls gehört. Sie saugen jegliches verbliebene Leben aus den eh schon sehr defensiv angelegten Stücken, so dass die Klargesangspassagen schon fast zu den stimmlichen Höhepunkten der Scheibe zu zählen sind. Und das aus meiner Feder!
Der Umfang des Werkes ginge eigentlich absolut in Ordnung, wenn der ganze Output denn nicht so öde angelegt wäre. So ist die lange Spieldauer fast schon ein Negativpunkt. Auch die Produktion der Scheiblette wirkt irgendwie hölzern, so eine richtige Einheit bilden die Instrumente nur ganz selten.
Es gibt ein paar wirklich schöne Momente auf dem Tonträger, welche die CD vor dem völligen Verriss retten, aber diese sind deutlich zu rar gesät, um den Karren komplett aus dem Dreck zu ziehen. Da gibt es noch viel Raum für Verbesserungen...
Stil: Progressive Doomdeath
VÖ: 25. Mai 2009
Zeit: 66:27
Label: Club Inferno Entertainment
Homepage: www.amtuat.com
MySpace: www.myspace.com/amtuat
Hektik scheint den Holländern vom Am Tuat nicht im Blut zu liegen. 1997 gegründet, bringen sie 2009 ihr zweites Album heraus, Arbeitswut sieht anders aus. Auch vom Musikstil her sind sie alles andere als schnell unterwegs, getragener, progressiv angehauchter Doom Death steht auf dem Programm von Inmotion. Hat sich die investierte Zeit denn auch gelohnt?
Dazu ein ganz klares "Nun ja". Stilistisch sind die drei Herren gar nicht so weit von Genreheroen wie Opeth weg, qualitativ aber doch noch eine ganze Ecke. Dabei können die Käsköpp in den ruhigeren, zurückgelehnt wirkenden Passagen sogar ein paar Punkte sammeln, denn manch gar feine Melodei umschmeichelt da des Hörers Ohr. Aber das waren dann auch schon die Höhepunkte. Denn der Rest befindet sich eher auf Einsteiger-Niveau als in Augenhöhe mit der ersten Liga. Da gehen einige Tempowechsel ganz gehörig in die Hose und wirken bestenfalls holprig, während die hauptsächlichen Doomdeath-Anteile ein bisschen langweilig vor sich hin plätschern.
Ähnlich sieht die Sache technisch aus. Während das Riffing zumindest hin und wieder noch als brauchbar zu bezeichnen wäre, ist beim Rest der Instrumente Schmalhans Küchenmeister. Ganz düster sieht es dann an der Sangesfront aus, denn selten habe ich so eintönige und sturzlangweilige Growls gehört. Sie saugen jegliches verbliebene Leben aus den eh schon sehr defensiv angelegten Stücken, so dass die Klargesangspassagen schon fast zu den stimmlichen Höhepunkten der Scheibe zu zählen sind. Und das aus meiner Feder!
Der Umfang des Werkes ginge eigentlich absolut in Ordnung, wenn der ganze Output denn nicht so öde angelegt wäre. So ist die lange Spieldauer fast schon ein Negativpunkt. Auch die Produktion der Scheiblette wirkt irgendwie hölzern, so eine richtige Einheit bilden die Instrumente nur ganz selten.
Es gibt ein paar wirklich schöne Momente auf dem Tonträger, welche die CD vor dem völligen Verriss retten, aber diese sind deutlich zu rar gesät, um den Karren komplett aus dem Dreck zu ziehen. Da gibt es noch viel Raum für Verbesserungen...
*grunz*