30.07.2009, 21:10
Grimness 69 - Illheaven Hells
Stil: Deathgrind
VÖ: 24. November 2008
Zeit: 32:19
Label: Copro Records
Homepage: www.grimness69.com
MySpace: www.myspace.com/grimness69
Die Italiener...
Eigentlich eher für ihr überschäumendes Temperament als für ihre Geduld bekannt, haben sie zumindest in diesem Falle fast schon eidgenössische Gemütlichkeit an den Tag gelegt, denn die vorliegende CD von Grimness 69 hat mal locker ein schlappes halbes Jahr gebraucht, bis es den Weg in die Redaktionshallen gefunden hat. Das muss an sich noch kein Manko sein, wundert mich halt ein wenig, zumal auch auf der Scheibe selbst nicht wirklich ein Klima der entspannten Zurückgelehntheit zu finden ist.
Denn die grimmigen 69er ergehen sich in einer recht deftigen Mischung aus Death Metal und Grindcore und machen mit ihrer Mucke keine Gefangenen. Von der Geschwindigkeit her bewegen sich die Italiener meist im gehobenen, manchmal recht groovigen Midtempo-Bereich mit ein paar kleinen Ausflügen in die gehobenen Tempogefilde. Dabei fällt auch gleich auf, dass der Groove den Azzurri wesentlich besser zu Gesichte steht als das Geknüppel. Wenn sie sich nämlich auf ihre Stärken besinnen, können die Stücke durchaus Laune machen, wenn dann der Prügel regiert, wird die Musik recht gesichtslos. Das ist dann nicht wirklich schlecht, aber von anderen Bands hat man solche Musik auch schon besser gehört.
Technisch ist das Werk recht brauchbar in Szene gesetzt. Die Produktion klingt recht solide, weder nach Hochglanz noch nach Telefonhörer. Auch an den Instrumenten können die vier Herren einen passablen Eindruck hinterlassen, das Drumming ist recht abwechslungsreich ausgefallen, die Gitarrenarbeit zumindest annehmbar, der Bass ist auch vorhanden und die Stimme von Frontmann "The Pig" wirkt zum Glück nicht zu monoton, sondern kann durch ihren Wechsel zwischen nicht allzu tiefen Growls und eher heiserem Kreischen ein paar Punkte einstreichen. Ein wenig kurz ist der Output geworden, aber zumindest die Halbe-Stunden-Grenze wurde dann doch geknackt.
Illheaven Hells ist nichts bahnbrechendes oder weltbewegendes geworden, könnte aber, wenn das Quartett mehr Gewicht auf die groovenden Teile gelegt hätte, eine dezent positive Wertung einfahren. Da besagte Momente aber nur sporadisch auf dem Tonträger zu finden sind, reicht es dann doch nicht dazu. Schade eigentlich, denn Potential wäre durchaus vorhanden...
Stil: Deathgrind
VÖ: 24. November 2008
Zeit: 32:19
Label: Copro Records
Homepage: www.grimness69.com
MySpace: www.myspace.com/grimness69
Die Italiener...
Eigentlich eher für ihr überschäumendes Temperament als für ihre Geduld bekannt, haben sie zumindest in diesem Falle fast schon eidgenössische Gemütlichkeit an den Tag gelegt, denn die vorliegende CD von Grimness 69 hat mal locker ein schlappes halbes Jahr gebraucht, bis es den Weg in die Redaktionshallen gefunden hat. Das muss an sich noch kein Manko sein, wundert mich halt ein wenig, zumal auch auf der Scheibe selbst nicht wirklich ein Klima der entspannten Zurückgelehntheit zu finden ist.
Denn die grimmigen 69er ergehen sich in einer recht deftigen Mischung aus Death Metal und Grindcore und machen mit ihrer Mucke keine Gefangenen. Von der Geschwindigkeit her bewegen sich die Italiener meist im gehobenen, manchmal recht groovigen Midtempo-Bereich mit ein paar kleinen Ausflügen in die gehobenen Tempogefilde. Dabei fällt auch gleich auf, dass der Groove den Azzurri wesentlich besser zu Gesichte steht als das Geknüppel. Wenn sie sich nämlich auf ihre Stärken besinnen, können die Stücke durchaus Laune machen, wenn dann der Prügel regiert, wird die Musik recht gesichtslos. Das ist dann nicht wirklich schlecht, aber von anderen Bands hat man solche Musik auch schon besser gehört.
Technisch ist das Werk recht brauchbar in Szene gesetzt. Die Produktion klingt recht solide, weder nach Hochglanz noch nach Telefonhörer. Auch an den Instrumenten können die vier Herren einen passablen Eindruck hinterlassen, das Drumming ist recht abwechslungsreich ausgefallen, die Gitarrenarbeit zumindest annehmbar, der Bass ist auch vorhanden und die Stimme von Frontmann "The Pig" wirkt zum Glück nicht zu monoton, sondern kann durch ihren Wechsel zwischen nicht allzu tiefen Growls und eher heiserem Kreischen ein paar Punkte einstreichen. Ein wenig kurz ist der Output geworden, aber zumindest die Halbe-Stunden-Grenze wurde dann doch geknackt.
Illheaven Hells ist nichts bahnbrechendes oder weltbewegendes geworden, könnte aber, wenn das Quartett mehr Gewicht auf die groovenden Teile gelegt hätte, eine dezent positive Wertung einfahren. Da besagte Momente aber nur sporadisch auf dem Tonträger zu finden sind, reicht es dann doch nicht dazu. Schade eigentlich, denn Potential wäre durchaus vorhanden...
*grunz*