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Judas Priest - A touch of evil (2009) Live-CD
#1
[Bild: judas-priest-a-touch-of-evil-live-cover.jpg]
Zitat: 1. Judas Rising (Live)
2. Hellrider (Live)
3. Between The Hammer & The Anvil (Live)
4. Riding On The Wind (Live)
5. Death (Live)
6. Beyond The Realms Of Death (Live)
7. Dissident Aggressor (Live)
8. A Touch Of Evil (Live)
9. Eat Me Alive (Live)
10. Prophecy (Live)
11. Painkiller (Live)

Das fünfte reguläre Live-Album von JUDAS PRIEST. Mit einem stimmlich mittelprächtigen Rob Halford.
Darauf hat die Welt gewartet! Endlich ein neues Live-Album der britischen Metal-Legende JUDAS PRIEST. Ich bitte euch...: Zwei Livealben innerhalb von elf Jahren reichen doch nicht aus! Nein, aller guten Dinge sind doch drei. Und immerhin gab es ja in diesem Zeitraum kein Live-Scheibchen mit dem legendären Frontmann Rob Halford hinter dem Mikrophon.

Die Stücke des vorliegenden Silberlings wurden auf den Tourneen in den Jahren 2005 und 2008 mitgeschnitten. Produziert wurde die Scheibe von Tom Allom, der ein Jahrzehnt lang JUDAS PRIEST den richtigen Sound zurecht schneiderte - letztmalig für das in meinen Augen unterbewertete Studioalbum "Ram It Down" (1988).

Laut Labelinfo wurde bei der Zusammenstellung der Stücke darauf geachtet, dass keines der auf "A Touch Of Evil - Live" vertretenen Stücke je zuvor auf einer Live-Scheibe der Judaspriester vertreten war. Diese als Alleinstellungsmerkmal hervorgehobene Aussage entspricht nicht der Realität, denn lediglich sieben der elf Lieder waren bisher nicht auf regulären Live-Mitschnitten zu finden. Dieser Umstand ist aber nicht der Hauptgrund dafür, dass "A Touch Of Evil - Live" eine auf ganzer Linie mittelprächtige Veranstaltung ist.

Obgleich die spielerische Darbietung von Glenn Tipton & Co. routiniert klingt, so reißen die Interpretationen, die hier auf CD konserviert wurden, nicht wirklich mit. Diese Wahrnehmung wird erheblich durch die Gesangsdarbietung von Mister Rob Halford verstärkt. Der Gute hat seinen Zenit in Sachen Gesangsleistung spätestens mit dem mittlerweile fast 20 Jahre alten JUDAS PRIEST-Klassiker "Painkiller" überschritten. Und durch diesen Eindruck avanciert die vorliegende Live-CD zu einem spröden, wenig reizvollen Scheibchen.

Ob die gesanglich intensivsten Darbietungen von Rob jeweils für die CD herausgepickt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt jedenfalls ist, dass bei Stücken wie 'Hellrider' oder dem Über-Song 'Beyond The Realms Of Death' die Kopfstimme nur seltenst und wenn, dann lediglich im Sparbetrieb von Rob Halford eingesetzt wird. Ein Stück wie 'Beyond The Realms Of Death', das bei mir in der Studioversion noch heute für Gänsehaut sorgt, klingt hier weitgehend trivial. Keine Spur von Gänsehaut und Ergriffenheit. Von seinen Glanzzeiten ist Rob Halford jedenfalls weit entfernt. Paradebeispiel einer grenzwertigen Live-Performance stellt hier besonders 'Painkiller' dar, das der "Metal God" nur noch sehr gepresst und teilweise quäkig umsetzen kann - ganz im Gegensatz zu Tim "Ripper" Owens, der auf dem Live-Album "'98 Live Meltdown" fabulöse Darbietungen im Angebot hat. Selbst der Hall auf dem Gesang von Rob Halford kann hier nichts retten.

Glücklicherweise gibt es auch Stücke, die in der Neuzeit stimmlich ganz gut funktionieren: 'Death' vom aktuellen "Nostradamus"-Album beispielsweise. Oder auch 'Eat Me Alive'. Aber das war es dann leider schon mit den wirklich hörenswerten Stücken. Die übrigen Tracks hat der wahre PRIEST-Fans entweder auf den vier weiteren regulären Livealben (sowie der Compilation "Live And Rare") oder auf diversen inoffiziellen Live-Mitschnitten der Band schon in teilweise wesentlich mitreißenderen Versionen gehört. Insofern ist "A Touch Of Evil - Live" nur den beinharten Fans der Legende aus Birmingham zu empfehlen. Und hier nur aus Gründen der Komplettierung des Backkatalogs von JUDAS PRIEST.

Sehr schade, die gesangliche Leistung ist echt sehr schwach, hatte mich auf die Scheibe gefreut, auch wegen der Songauswahl die nicht so 08/15 ist, das braucht man aber wirklich nicht. Besonders beim Titeltrack bekommt man ja Angst ...
... Nachtrag: auch KEINEN Fall Painkiller anhören, das tut richtig weh ...
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#2
Naja, war schon auf den letzen Studio-Output Nostranix unüberhörbar das Rob seinen Zenit schon lange hinter sich hat.
Ich bin schon erschrocken als ich paar Liveauftritte von Rob auf Youtube angeguckt habe.
Und dann noch die Kommetare dazu wie Wahnsinn und Metal God blabla...kommt schon fast zynisch rüber.
Aber ich denke Songs wie Realms of Death oder Painkiller kann kein Sänger in seinem Alter noch richtig rüberbringen.

Zitat:Obgleich die spielerische Darbietung von Glenn Tipton & Co. routiniert klingt
Ein Punkt der sehr gut auf Nostranix zutrifft...Routine trifft Langweile.
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