23.09.2009, 18:56
Junius - The Martyrdom Of A Catastrophist
Stil: Post Wave
VÖ: 04. September 2009
Zeit: 48:59
Label: Make My Day Records
Homepage: www.juniusmusic.com
MySpace: www.myspace.com/junius
Puh, jetzt wird's schwierig...
Denn die hierzu besprechende CD hat mit Metal ja mal so gar nix zu tun, das glaubt man fast nicht. Aber egal, da muss der Rezensent durch, dafür wird er ja bezahlt. Wobei mir gerade auffällt, dass ich ja gar nix dafür bekomme. Aber der Ehrgeiz, auch vor so völlig ungewohntem Terrain bestehen zu können, hat mich dann doch gepackt.
Junius kommen aus Boston und machen einen Sound, der sich nur schwer festlegen lässt. Indie Rock, Alternative, Shoegaze, Post- und Dark Wave werden vermischt mit progressiven und Ambient-Elementen und bilden dadurch eine ganz eigenartige Melange verschiedenster Stile. Erinnerungen an Bands wie The Cure oder auch Depeche Mode werden immer wieder geweckt, allerdings biedern sich die Herren aus Massachusetts bei keiner Referenzband übermäßig an, sondern schöpfen aus einem großen Pool an Möglichkeiten und Variationen. Im besten Fall (z.B. bei "The Antediluvian Fire") klingt die Musik der Amis hypnotisch-faszinierend, im schlimmsten ("Letters From Saint Angelica") langweilig und einschläfernd (zumindest für mich). Wirklich viel passiert auf The Martyrdom Of A Catastrophist nicht, was aber nicht immer negativ zu bewerten ist, denn in der Ruhe liegt hier oftmals viel Kraft. Stimmungen werden erzeugt und der Hörer mit hineingezogen. Das gelingt zwar, wie oben bereits angemeckert, nicht immer, hinterlässt aber über weite Strecken ein positives Gefühl, was die musikalische Halbwertszeit der Platte betrifft.
Klanglich ist auf dem Rundling alles in Butter. Zwar darf der Hörer keine übertrieben wuchtigen Songs erwarten, aber das würde den oftmals fragilen Songstrukturen auch überhaupt nicht gerecht. Glasklar und fein abgestimmt dringt die Musik an des Hörers Ohr und weiß die kleinsten Einzelheiten der Stücke offen darzubieten. Knapp 50 Minuten Spieldauer sind ebenfalls angemessen, nur das Coverartwork ist irgendwie langweilig geraten.
Tja, wie schon erwähnt, ist das hinten und vorne keine Musik der härteren Gangart, aber auf ihre Weise gar nicht so übel geworden. In Anbetracht meiner fehlenden Vergleichsmöglichkeiten spare ich mir hier eine punktemäßige Bewertung und belasse es bei einem "nicht mein Ding, aber auch nicht uninteressant".
Stil: Post Wave
VÖ: 04. September 2009
Zeit: 48:59
Label: Make My Day Records
Homepage: www.juniusmusic.com
MySpace: www.myspace.com/junius
Puh, jetzt wird's schwierig...
Denn die hierzu besprechende CD hat mit Metal ja mal so gar nix zu tun, das glaubt man fast nicht. Aber egal, da muss der Rezensent durch, dafür wird er ja bezahlt. Wobei mir gerade auffällt, dass ich ja gar nix dafür bekomme. Aber der Ehrgeiz, auch vor so völlig ungewohntem Terrain bestehen zu können, hat mich dann doch gepackt.
Junius kommen aus Boston und machen einen Sound, der sich nur schwer festlegen lässt. Indie Rock, Alternative, Shoegaze, Post- und Dark Wave werden vermischt mit progressiven und Ambient-Elementen und bilden dadurch eine ganz eigenartige Melange verschiedenster Stile. Erinnerungen an Bands wie The Cure oder auch Depeche Mode werden immer wieder geweckt, allerdings biedern sich die Herren aus Massachusetts bei keiner Referenzband übermäßig an, sondern schöpfen aus einem großen Pool an Möglichkeiten und Variationen. Im besten Fall (z.B. bei "The Antediluvian Fire") klingt die Musik der Amis hypnotisch-faszinierend, im schlimmsten ("Letters From Saint Angelica") langweilig und einschläfernd (zumindest für mich). Wirklich viel passiert auf The Martyrdom Of A Catastrophist nicht, was aber nicht immer negativ zu bewerten ist, denn in der Ruhe liegt hier oftmals viel Kraft. Stimmungen werden erzeugt und der Hörer mit hineingezogen. Das gelingt zwar, wie oben bereits angemeckert, nicht immer, hinterlässt aber über weite Strecken ein positives Gefühl, was die musikalische Halbwertszeit der Platte betrifft.
Klanglich ist auf dem Rundling alles in Butter. Zwar darf der Hörer keine übertrieben wuchtigen Songs erwarten, aber das würde den oftmals fragilen Songstrukturen auch überhaupt nicht gerecht. Glasklar und fein abgestimmt dringt die Musik an des Hörers Ohr und weiß die kleinsten Einzelheiten der Stücke offen darzubieten. Knapp 50 Minuten Spieldauer sind ebenfalls angemessen, nur das Coverartwork ist irgendwie langweilig geraten.
Tja, wie schon erwähnt, ist das hinten und vorne keine Musik der härteren Gangart, aber auf ihre Weise gar nicht so übel geworden. In Anbetracht meiner fehlenden Vergleichsmöglichkeiten spare ich mir hier eine punktemäßige Bewertung und belasse es bei einem "nicht mein Ding, aber auch nicht uninteressant".
*grunz*