19.09.2009, 12:15
Lynyrd Skynyrd - God & Guns
Stil: Southern Rock
VÖ: 25. September 2009
Zeit: 49:29
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.lynyrdskynyrd.com
MySpace: www.myspace.com/lynyrdskynyrd
45 Jahre sind eine lange Zeit, selbst für den langsam an dem ein oder anderen Zipperlein leidenden Rezensenten. Aber 45 Jahre ist auch genau die Zeit, seit der Lynyrd Skynyrd besteht. Dass nach einer solchen Zeitspanne nicht mehr allzu viele Originalmitglieder im aktuellen Line-Up der Band stehen, dürfte logisch sein, vor allem, wenn man bedenkt, welchen Blutzoll die Southern Rock-Legende insgesamt zu berappen hatte. So findet sich von der Urbesetzung nur noch Gary Rossington in der aktuellen Besetzung wieder.
God & Guns ist das erste Studiowerk der Band aus Jacksonville seit fünf Jahren und für dieses Werk hat man sich Unterstützung in Form von John5 (u.a. Marilyn Manson) und Jeff Steele (LeAnn Rimes) geholt, so sollte wohl zusätzlich frisches Blut eingebracht werden. Nun, ein wenig anders als die klassischen Alben klingt der aktuelle Output wirklich, allerdings nicht zur reinen Freude des Autors dieser Zeilen. Denn ein paar Stücke wirken doch recht austauschbar und gesichtslos, nicht wirklich schlecht, aber irgendwie dem aktuellen Markt angepasst. Gut, dafür wird der Hörer auch mit recht guten Stücken wie der ersten Single "Still Unbroken" entschädigt, ein bisschen geht es qualitativ auf und ab auf der Scheibe, wobei sich die Höhen zum Glück dann doch eher ins Gedächtnis des Hörers einprägen. Musikalisch also ganz brauchbar, wenn man mal von Schmalzklumpen wie "Unwrite That Song" absieht.
Auch technisch ist das Werk ganz in Ordnung, Spieldauer und Abmischung sind ok und das Spielen haben die Musiker natürlich auch nicht verlernt. Was mir als europäischem Europäer aber dann sauer aufstößt, sind die Textbotschaften der amerikanischen Amerikaner. Bei Zeilen wie "God & Guns keep us strong, that's what this country was founded on" oder der Gesamtaussage von "That Ain't My America" kommen mir schon Zweifel ob der Weltanschauung des Verfassers der Texte. Das hat mir schon beim Oberdeppen Ted Nugent nicht gefallen, hier passt es mir genauso wenig.
Ich weiß nicht, irgendwie bin ich enttäuscht. Musikalisch bestenfalls passabel und textlich eher bedenklich, das entspricht nicht den Ansprüchen, die ich an eine Legende wie Lynyrd Skynyrd stelle. Nö, da lege ich mir lieber schnell die Second Helping ein, lasse mich einen ewig Gestrigen nennen und bin trotzdem glücklich...
Stil: Southern Rock
VÖ: 25. September 2009
Zeit: 49:29
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.lynyrdskynyrd.com
MySpace: www.myspace.com/lynyrdskynyrd
45 Jahre sind eine lange Zeit, selbst für den langsam an dem ein oder anderen Zipperlein leidenden Rezensenten. Aber 45 Jahre ist auch genau die Zeit, seit der Lynyrd Skynyrd besteht. Dass nach einer solchen Zeitspanne nicht mehr allzu viele Originalmitglieder im aktuellen Line-Up der Band stehen, dürfte logisch sein, vor allem, wenn man bedenkt, welchen Blutzoll die Southern Rock-Legende insgesamt zu berappen hatte. So findet sich von der Urbesetzung nur noch Gary Rossington in der aktuellen Besetzung wieder.
God & Guns ist das erste Studiowerk der Band aus Jacksonville seit fünf Jahren und für dieses Werk hat man sich Unterstützung in Form von John5 (u.a. Marilyn Manson) und Jeff Steele (LeAnn Rimes) geholt, so sollte wohl zusätzlich frisches Blut eingebracht werden. Nun, ein wenig anders als die klassischen Alben klingt der aktuelle Output wirklich, allerdings nicht zur reinen Freude des Autors dieser Zeilen. Denn ein paar Stücke wirken doch recht austauschbar und gesichtslos, nicht wirklich schlecht, aber irgendwie dem aktuellen Markt angepasst. Gut, dafür wird der Hörer auch mit recht guten Stücken wie der ersten Single "Still Unbroken" entschädigt, ein bisschen geht es qualitativ auf und ab auf der Scheibe, wobei sich die Höhen zum Glück dann doch eher ins Gedächtnis des Hörers einprägen. Musikalisch also ganz brauchbar, wenn man mal von Schmalzklumpen wie "Unwrite That Song" absieht.
Auch technisch ist das Werk ganz in Ordnung, Spieldauer und Abmischung sind ok und das Spielen haben die Musiker natürlich auch nicht verlernt. Was mir als europäischem Europäer aber dann sauer aufstößt, sind die Textbotschaften der amerikanischen Amerikaner. Bei Zeilen wie "God & Guns keep us strong, that's what this country was founded on" oder der Gesamtaussage von "That Ain't My America" kommen mir schon Zweifel ob der Weltanschauung des Verfassers der Texte. Das hat mir schon beim Oberdeppen Ted Nugent nicht gefallen, hier passt es mir genauso wenig.
Ich weiß nicht, irgendwie bin ich enttäuscht. Musikalisch bestenfalls passabel und textlich eher bedenklich, das entspricht nicht den Ansprüchen, die ich an eine Legende wie Lynyrd Skynyrd stelle. Nö, da lege ich mir lieber schnell die Second Helping ein, lasse mich einen ewig Gestrigen nennen und bin trotzdem glücklich...
*grunz*