20.10.2009, 17:58
Paradox - Riot Squad
Stil: Power/Thrash/Speed Metal
VÖ: 16. Oktober 2009
Zeit: 48:23
Label: AFM Records
Homepage: www.paradox-bangers.de
MySpace: www.myspace.com/paradoxbangers
Lange ist er schon im Geschäft, der Herr Steinhauer, datieren sich die Anfänge seiner Band Paradox doch immerhin auf das Jahr 1986. Während dieser nicht gerade kurzen Zeit hat die deutsche Band bisher erst vier Alben herausgebracht, was sie nicht unbedingt zur produktivsten Combo dieses Planeten macht; allerdings waren einige der Pausen schweren Schicksalsschlägen geschuldet. Umso erfreulicher ist es, dass die aktuelle Langrille Riot Squad nicht einmal zwei Jahre nach ihrem Vorgänger das Licht der Welt erblickt, hoffentlich handelt es sich dabei nicht um einen Schnellschuss.
Schnell ist dabei gar kein so schlechtes Schlagwort, denn die Jungs aus Würzburg langen auf dem aktuellen Werk recht deftig zu und donnern meist in den oberen Geschwindigkeitsregionen durch die musikalische Botanik. Zum Glück aber wissen die Franken um die Notwendigkeit der Abwechslung und streuen mehr als einmal etwas verhaltenere, dafür aber umso melodischere Parts ein, was dem Gesamtbild uneingeschränkt zu Gute kommt. So variiert der Gesamtsound recht gefällig zwischen knackigem Speed Metal und recht zünftigem Thrash, nur um hin und wieder ein bisschen in Power Metal-Gefilde abzudriften. Messerscharfes Riffing, das auch im gemäßigten Tempo nicht an Durchschlagskraft verliert, wird unterstützt von blendend gelungenen Leads, die ein ums andere Mal mitreißen können. Der Bass wummert wohlig und die Schießbude verrichtet ihr Werk zur vollsten Zufriedenheit des Rezensenten. Dafür ist aber Charlies Stimme mehr eine "love it or hate it"-Angelegenheit und trifft bei mir nicht auf uneingeschränkte Zustimmung, zumindest aber hat sie deutlichen Wiedererkennungswert.
Klanglich gefällt mir der Silberling auch recht gut, druckvoll und transparent zugleich donnern die Stücke aus den Boxen. Auch der Umfang des Werkes weiß zu gefallen. Dafür können leider nicht alle Songs das hohe Qualitätsniveau halten. So finde ich z.B. "Rise In Rank" mehr oder weniger austauschbar und auch "Nothingness" plätschert ein wenig vor sich hin. Meist aber können auch die Stücke selbst überzeugen, vor allem, wenn Paradox mit voller Geschwindigkeit arbeiten.
Ein gutes Album, das zwar ein paar kleinere Macken hat, insgesamt aber einen durchaus positiven Eindruck hinterlässt. Ganz für fünf Punkte reicht es wegen der angesprochenen Punkte leider nicht, aber gute vier Punkte mit Tendenz nach oben sind drin. Nicht übel...
----------------
Now playing: Schelmish - Sommer
via FoxyTunes
Stil: Power/Thrash/Speed Metal
VÖ: 16. Oktober 2009
Zeit: 48:23
Label: AFM Records
Homepage: www.paradox-bangers.de
MySpace: www.myspace.com/paradoxbangers
Lange ist er schon im Geschäft, der Herr Steinhauer, datieren sich die Anfänge seiner Band Paradox doch immerhin auf das Jahr 1986. Während dieser nicht gerade kurzen Zeit hat die deutsche Band bisher erst vier Alben herausgebracht, was sie nicht unbedingt zur produktivsten Combo dieses Planeten macht; allerdings waren einige der Pausen schweren Schicksalsschlägen geschuldet. Umso erfreulicher ist es, dass die aktuelle Langrille Riot Squad nicht einmal zwei Jahre nach ihrem Vorgänger das Licht der Welt erblickt, hoffentlich handelt es sich dabei nicht um einen Schnellschuss.
Schnell ist dabei gar kein so schlechtes Schlagwort, denn die Jungs aus Würzburg langen auf dem aktuellen Werk recht deftig zu und donnern meist in den oberen Geschwindigkeitsregionen durch die musikalische Botanik. Zum Glück aber wissen die Franken um die Notwendigkeit der Abwechslung und streuen mehr als einmal etwas verhaltenere, dafür aber umso melodischere Parts ein, was dem Gesamtbild uneingeschränkt zu Gute kommt. So variiert der Gesamtsound recht gefällig zwischen knackigem Speed Metal und recht zünftigem Thrash, nur um hin und wieder ein bisschen in Power Metal-Gefilde abzudriften. Messerscharfes Riffing, das auch im gemäßigten Tempo nicht an Durchschlagskraft verliert, wird unterstützt von blendend gelungenen Leads, die ein ums andere Mal mitreißen können. Der Bass wummert wohlig und die Schießbude verrichtet ihr Werk zur vollsten Zufriedenheit des Rezensenten. Dafür ist aber Charlies Stimme mehr eine "love it or hate it"-Angelegenheit und trifft bei mir nicht auf uneingeschränkte Zustimmung, zumindest aber hat sie deutlichen Wiedererkennungswert.
Klanglich gefällt mir der Silberling auch recht gut, druckvoll und transparent zugleich donnern die Stücke aus den Boxen. Auch der Umfang des Werkes weiß zu gefallen. Dafür können leider nicht alle Songs das hohe Qualitätsniveau halten. So finde ich z.B. "Rise In Rank" mehr oder weniger austauschbar und auch "Nothingness" plätschert ein wenig vor sich hin. Meist aber können auch die Stücke selbst überzeugen, vor allem, wenn Paradox mit voller Geschwindigkeit arbeiten.
Ein gutes Album, das zwar ein paar kleinere Macken hat, insgesamt aber einen durchaus positiven Eindruck hinterlässt. Ganz für fünf Punkte reicht es wegen der angesprochenen Punkte leider nicht, aber gute vier Punkte mit Tendenz nach oben sind drin. Nicht übel...
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Now playing: Schelmish - Sommer
via FoxyTunes
*grunz*