03.11.2009, 22:29
Goreaphobia - Mortal Repulsion
Stil: Death Metal
VÖ: 13. Oktober 2009
Zeit: 48:19
Label: Ibex Moon Records
Homepage: www.goreaphobia.com
MySpace: www.myspace.com/goreaphobia
15 Jahre sind eine lange Zeit, vor allem im schnelllebigen Musikgeschäft. Aber 15 Jahre ist auch genau die Zeitspanne, in der Goreaphobia zu den nicht-existenten Bands dieses Planeten gehörte. Und wenn man dabei bedenkt, dass die vorhergehende Geschichte der Band gerade mal fünf Jahre dauerte und nie zu einer echten Veröffentlichung führte, kann man schon auf die Idee kommen, eine Reunion der Kapelle als, gelinde gesagt, unerheblich zu betrachten, so wirklich viel geleistet hatten die Herren Musiker bis dato nicht.
Aber gut Ding will Weile haben, wussten schon klügere Leute als der Rezensent, deswegen frisch ans Werk und reingehört in das Debütalbum. Obwohl, frisch ist vielleicht der falsche Ausdruck, denn die Musik auf Mortal Repulsion klingt wie aus den späten 80ern bzw. frühen 90ern des letzten Jahrhunderts. Ursprünglicher Death Metal ohne Spielereien, technischen Kabinettstückchen oder Modeeinflüssen. Wer aber jetzt annimmt, dass die Scheibe altbacken oder verstaubt klingt, liegt auch falsch, denn der Geist der guten alten Zeit wird recht authentisch in die Moderne transportiert, ohne dabei an Charme zu verlieren. Simples, effektives Riffing, das zwar manchmal ein wenig stumpf klingt, dafür aber oftmals eine Menge Groove aufzuweisen hat, wird getragen von traditionellem Schlagzeugspiel, das sich angenehm vom getriggerten Blastbeat-Wahn der Gegenwart abhebt. Klassisch-schroffe Growls, die nicht in extreme Tiefen abgleiten, sondern eher im mittleren Tonhöhenbereich verbleiben, runden das Bild der Band alter Schule ab und ergeben auf diese Weise ein schlüssiges Gesamtbild.
Auch technisch legen die Musiker keinen Wert auf übertriebene Verkünstelungen, weder im Spiel der Instrumente noch im Songwriting. Solides Liedgut allerorten, ohne Ausreißer nach unten oder oben füllt eine gute dreiviertel Stunde Death Metal, der furztrocken und ruppig produziert klingt. Old School Feeling also auch hier, genauso wie beim Cover, das in die gleiche Kerbe schlägt.
Nun, weltbewegend ist dieses Reunion-Album mit Sicherheit nicht, aber ein brauchbarer Happen klassischen Deaths, der den angegrauten Schreiberling auf eine recht angenehme Zeitreise mitnimmt, ist Mortal Repulsion auf jeden Fall geworden. Kann durchaus empfohlen werden...
----------------
Now playing: Suicidal Angels - Bloodthirsty
via FoxyTunes
Stil: Death Metal
VÖ: 13. Oktober 2009
Zeit: 48:19
Label: Ibex Moon Records
Homepage: www.goreaphobia.com
MySpace: www.myspace.com/goreaphobia
15 Jahre sind eine lange Zeit, vor allem im schnelllebigen Musikgeschäft. Aber 15 Jahre ist auch genau die Zeitspanne, in der Goreaphobia zu den nicht-existenten Bands dieses Planeten gehörte. Und wenn man dabei bedenkt, dass die vorhergehende Geschichte der Band gerade mal fünf Jahre dauerte und nie zu einer echten Veröffentlichung führte, kann man schon auf die Idee kommen, eine Reunion der Kapelle als, gelinde gesagt, unerheblich zu betrachten, so wirklich viel geleistet hatten die Herren Musiker bis dato nicht.
Aber gut Ding will Weile haben, wussten schon klügere Leute als der Rezensent, deswegen frisch ans Werk und reingehört in das Debütalbum. Obwohl, frisch ist vielleicht der falsche Ausdruck, denn die Musik auf Mortal Repulsion klingt wie aus den späten 80ern bzw. frühen 90ern des letzten Jahrhunderts. Ursprünglicher Death Metal ohne Spielereien, technischen Kabinettstückchen oder Modeeinflüssen. Wer aber jetzt annimmt, dass die Scheibe altbacken oder verstaubt klingt, liegt auch falsch, denn der Geist der guten alten Zeit wird recht authentisch in die Moderne transportiert, ohne dabei an Charme zu verlieren. Simples, effektives Riffing, das zwar manchmal ein wenig stumpf klingt, dafür aber oftmals eine Menge Groove aufzuweisen hat, wird getragen von traditionellem Schlagzeugspiel, das sich angenehm vom getriggerten Blastbeat-Wahn der Gegenwart abhebt. Klassisch-schroffe Growls, die nicht in extreme Tiefen abgleiten, sondern eher im mittleren Tonhöhenbereich verbleiben, runden das Bild der Band alter Schule ab und ergeben auf diese Weise ein schlüssiges Gesamtbild.
Auch technisch legen die Musiker keinen Wert auf übertriebene Verkünstelungen, weder im Spiel der Instrumente noch im Songwriting. Solides Liedgut allerorten, ohne Ausreißer nach unten oder oben füllt eine gute dreiviertel Stunde Death Metal, der furztrocken und ruppig produziert klingt. Old School Feeling also auch hier, genauso wie beim Cover, das in die gleiche Kerbe schlägt.
Nun, weltbewegend ist dieses Reunion-Album mit Sicherheit nicht, aber ein brauchbarer Happen klassischen Deaths, der den angegrauten Schreiberling auf eine recht angenehme Zeitreise mitnimmt, ist Mortal Repulsion auf jeden Fall geworden. Kann durchaus empfohlen werden...
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Now playing: Suicidal Angels - Bloodthirsty
via FoxyTunes
*grunz*