25.11.2009, 11:24
For The Glory - Survival Of The Fittest
Stil: Hardcore
VÖ: 27. November 2009
Zeit: 35:17
Label: Solerosso
Homepage: www.forthegloryhc.com
MySpace: www.myspace.com/fortheglory
For The Glory stammen aus Portugal und sind, wie man bei einem aus drei Worten bestehenden Bandnamen leicht vermuten könnte (Lay Down Rotten und Hail Of Bullets mögen's mir verzeihen), eine Hardcore-Kapelle. Die seit 2003 bestehende Combo legt nun nach mehreren Demos, MCDs und 7"-Scheiben ihr erstes echtes Album vor, welches zumindest vom Titel her von Charles Darwin beeinflusst zu sein scheint.
Recht rau und ruppig gehen die Portugiesen auf Survival Of The Fittest zu Werke. Die zwölf Songs sind allesamt sehr direkt geworden und wirken dadurch angenehm authentisch. Schwere, treibende Rhythmen dominieren das Geschehen, die Musik hat Biss und ist griffig. Große Überraschungen wird man zwar vergeblich suchen, das Quartett bleibt immer innerhalb ihrer Genregrenzen, aber das, was sie machen, machen sie überzeugend oder zumindest solide. Die Stücke sind kurz und auf den Punkt geschrieben, ohne Sperenzchen, dafür mit allen Trademarks, die man von einer Hardcore-Scheibe erwarten kann. Aggressive Vocals, die zumeist im mittelhohen Tonbereich angesiedelt sind und zum Glück eher selten in hysterisch-kreischende Regionen abdriften, aggressives, energiegeladenes Riffing, ein treibender Bass und ein Schlagzeug, das zumindest den Takt halten kann, auch wenn mich hier der etwas dünne Klang der Schießbude nicht wirklich zufrieden stellt.
Mit 35 Minuten ist der Rundling zwar nicht sonderlich opulent geworden, aber angesichts der gebotenen Intensität reicht die Spieldauer durchaus. Von der Produktion her gibt es auch keine großen Kritikpunkte, das Werk klingt passend direkt und roh, ohne unterproduziert zu wirken. Die Songs selber sind zwar kein Wunderwerk der Abwechslung und können ihre gemeinsame Herkunft zu keiner Zeit verleugnen, aber richtig langweilig werden sie trotzdem nicht, genug Eigenidentität haben sie schon vorzuweisen. Sogar ein paar melodische Stellen (z.B. bei "Run And Hide") haben sich zur Freude des Rezensenten auf der Langrille eingefunden, ansonsten wird das Tempo innerhalb gewisser Grenzen durchaus mal variiert.
Alles in allem ist Survival Of The Fittest zwar weit davon entfernt, ein Geniestreich geworden zu sein, aber ein durchaus taugliches Album ist der iberischen Band damit schon gelungen. Dem Hardcore-Fan wird's gefallen, neues Publikum für diese Musikrichtung wird wohl eher spärlich zuströmen. Für zwischendurch schon in Ordnung.
Stil: Hardcore
VÖ: 27. November 2009
Zeit: 35:17
Label: Solerosso
Homepage: www.forthegloryhc.com
MySpace: www.myspace.com/fortheglory
For The Glory stammen aus Portugal und sind, wie man bei einem aus drei Worten bestehenden Bandnamen leicht vermuten könnte (Lay Down Rotten und Hail Of Bullets mögen's mir verzeihen), eine Hardcore-Kapelle. Die seit 2003 bestehende Combo legt nun nach mehreren Demos, MCDs und 7"-Scheiben ihr erstes echtes Album vor, welches zumindest vom Titel her von Charles Darwin beeinflusst zu sein scheint.
Recht rau und ruppig gehen die Portugiesen auf Survival Of The Fittest zu Werke. Die zwölf Songs sind allesamt sehr direkt geworden und wirken dadurch angenehm authentisch. Schwere, treibende Rhythmen dominieren das Geschehen, die Musik hat Biss und ist griffig. Große Überraschungen wird man zwar vergeblich suchen, das Quartett bleibt immer innerhalb ihrer Genregrenzen, aber das, was sie machen, machen sie überzeugend oder zumindest solide. Die Stücke sind kurz und auf den Punkt geschrieben, ohne Sperenzchen, dafür mit allen Trademarks, die man von einer Hardcore-Scheibe erwarten kann. Aggressive Vocals, die zumeist im mittelhohen Tonbereich angesiedelt sind und zum Glück eher selten in hysterisch-kreischende Regionen abdriften, aggressives, energiegeladenes Riffing, ein treibender Bass und ein Schlagzeug, das zumindest den Takt halten kann, auch wenn mich hier der etwas dünne Klang der Schießbude nicht wirklich zufrieden stellt.
Mit 35 Minuten ist der Rundling zwar nicht sonderlich opulent geworden, aber angesichts der gebotenen Intensität reicht die Spieldauer durchaus. Von der Produktion her gibt es auch keine großen Kritikpunkte, das Werk klingt passend direkt und roh, ohne unterproduziert zu wirken. Die Songs selber sind zwar kein Wunderwerk der Abwechslung und können ihre gemeinsame Herkunft zu keiner Zeit verleugnen, aber richtig langweilig werden sie trotzdem nicht, genug Eigenidentität haben sie schon vorzuweisen. Sogar ein paar melodische Stellen (z.B. bei "Run And Hide") haben sich zur Freude des Rezensenten auf der Langrille eingefunden, ansonsten wird das Tempo innerhalb gewisser Grenzen durchaus mal variiert.
Alles in allem ist Survival Of The Fittest zwar weit davon entfernt, ein Geniestreich geworden zu sein, aber ein durchaus taugliches Album ist der iberischen Band damit schon gelungen. Dem Hardcore-Fan wird's gefallen, neues Publikum für diese Musikrichtung wird wohl eher spärlich zuströmen. Für zwischendurch schon in Ordnung.
*grunz*