18.12.2009, 17:50
Stargazer - Stargazer
Stil: Hardrock
VÖ: 20. November 2009
Zeit: 44:52
Label: Avenue Of Allies
Homepage: www.stargazertheband.com
MySpace: www.myspace.com/Stargazerthebandnorway
buy, mail, print
Stargazer...
Ein Name, der beim geneigten Hardrock-Fans ein entrücktes Entzücken aufs Antlitz zaubert, ist dieser Rainbow-Song doch eine Klasse für sich, für mich sogar schlicht und ergreifend der beste Song aller Zeiten. Da wird natürlich eine Erwartungshaltung bezüglich der Qualität geschürt, wenn sich eine Band eben diesen Namen gibt.
Stilistisch sind wir dann auch gar nicht so weit vom Göttersong entfernt, bieten die Norweger auf ihrem Debüt doch ebenfalls Hardrock, allerdings eher der massenkompatiblen Sorte mit viel Melodie, ein wenig mit AOR und Stadionrock versetzt und in eine absolut unantastbare Produktion verpackt. Die Scheibe klingt wirklich toll, jedes Teil hat seinen Platz und trotzdem wirkt sie wie ein Werk aus einem Guss. Feine Arbeit der Abteilung Technik, keine Frage. Auch die dreiviertel Stunde Spielzeit ist nicht zu bemängeln und das Artwork ist zwar unspektakulär, aber immerhin passend geworden. Die Äußerlichkeiten stimmen also, wie sieht es aber mit den inneren Werten aus?
Auch da machen Tore Helgemo und William Ernsten im Großen und Ganzen keine schlechte Figur, denn spielen und singen können die beiden ohne Zweifel. Gut, Herrn Helgemos Stimme klingt im Endeffekt ein wenig harmlos, aber zumindest singen kann er. Auch die Rhythmussektion, die für diese CD angeheuert wurde, versteht ihr Handwerk durchaus, so dass auch in diesem Bereich alles in Butter ist.
Dafür habe ich so meine Probleme mit den Stücken selbst. Klar, der Stil wurde weiter oben schon beschrieben, aber die meisten Tracks klingen leider ein wenig austauschbar. Keine Spur der Dramatik, die den Rainbow-Song so großartig macht, dafür Musik, die niemandem weh tut und die problemlos als Hintergrundbeschallung im Supermarkt oder bei der nächsten Tupperparty laufen könnte. Dazu kommt noch, dass Tore an einigen Stellen (z.B. bei "Brother Against Brother" oder ganz besonders bei "The Cage") doch arg schmachtend ins Mikro seufzt, wobei bei mir hin und wieder die Schmerzgrenze bezüglich eines Überangebotes an Zuckerguss erreicht wird. Dafür sind die etwas rockigeren Stücke ganz brauchbar geworden, auch wenn sie nichts wirklich Herausragendes darstellen. Insgesamt ist mir das Songmaterial einfach nicht spannend genug geraten, um mich länger bei der Stange zu halten.
Ganz so langweilig, wie ich anfangs befürchtet hatte, ist Stargazer doch nicht geworden, aber überzeugen kann mich der Output nicht wirklich, ganz zu schweigen davon, dass er sich des großen Namens als würdig erweisen würde. Beinharte Foreigner/Survivor/Journey/Toto/Asia-Fans (und natürlich Holgi) können hier mal ein Ohr riskieren, ansonsten ist das Werk eher unspektakulär geworden.
----------------
Now playing: Lutemkrat - Outro: Surviving
via FoxyTunes
Stil: Hardrock
VÖ: 20. November 2009
Zeit: 44:52
Label: Avenue Of Allies
Homepage: www.stargazertheband.com
MySpace: www.myspace.com/Stargazerthebandnorway
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Stargazer...
Ein Name, der beim geneigten Hardrock-Fans ein entrücktes Entzücken aufs Antlitz zaubert, ist dieser Rainbow-Song doch eine Klasse für sich, für mich sogar schlicht und ergreifend der beste Song aller Zeiten. Da wird natürlich eine Erwartungshaltung bezüglich der Qualität geschürt, wenn sich eine Band eben diesen Namen gibt.
Stilistisch sind wir dann auch gar nicht so weit vom Göttersong entfernt, bieten die Norweger auf ihrem Debüt doch ebenfalls Hardrock, allerdings eher der massenkompatiblen Sorte mit viel Melodie, ein wenig mit AOR und Stadionrock versetzt und in eine absolut unantastbare Produktion verpackt. Die Scheibe klingt wirklich toll, jedes Teil hat seinen Platz und trotzdem wirkt sie wie ein Werk aus einem Guss. Feine Arbeit der Abteilung Technik, keine Frage. Auch die dreiviertel Stunde Spielzeit ist nicht zu bemängeln und das Artwork ist zwar unspektakulär, aber immerhin passend geworden. Die Äußerlichkeiten stimmen also, wie sieht es aber mit den inneren Werten aus?
Auch da machen Tore Helgemo und William Ernsten im Großen und Ganzen keine schlechte Figur, denn spielen und singen können die beiden ohne Zweifel. Gut, Herrn Helgemos Stimme klingt im Endeffekt ein wenig harmlos, aber zumindest singen kann er. Auch die Rhythmussektion, die für diese CD angeheuert wurde, versteht ihr Handwerk durchaus, so dass auch in diesem Bereich alles in Butter ist.
Dafür habe ich so meine Probleme mit den Stücken selbst. Klar, der Stil wurde weiter oben schon beschrieben, aber die meisten Tracks klingen leider ein wenig austauschbar. Keine Spur der Dramatik, die den Rainbow-Song so großartig macht, dafür Musik, die niemandem weh tut und die problemlos als Hintergrundbeschallung im Supermarkt oder bei der nächsten Tupperparty laufen könnte. Dazu kommt noch, dass Tore an einigen Stellen (z.B. bei "Brother Against Brother" oder ganz besonders bei "The Cage") doch arg schmachtend ins Mikro seufzt, wobei bei mir hin und wieder die Schmerzgrenze bezüglich eines Überangebotes an Zuckerguss erreicht wird. Dafür sind die etwas rockigeren Stücke ganz brauchbar geworden, auch wenn sie nichts wirklich Herausragendes darstellen. Insgesamt ist mir das Songmaterial einfach nicht spannend genug geraten, um mich länger bei der Stange zu halten.
Ganz so langweilig, wie ich anfangs befürchtet hatte, ist Stargazer doch nicht geworden, aber überzeugen kann mich der Output nicht wirklich, ganz zu schweigen davon, dass er sich des großen Namens als würdig erweisen würde. Beinharte Foreigner/Survivor/Journey/Toto/Asia-Fans (und natürlich Holgi) können hier mal ein Ohr riskieren, ansonsten ist das Werk eher unspektakulär geworden.
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Now playing: Lutemkrat - Outro: Surviving
via FoxyTunes
*grunz*