20.01.2010, 08:28
Lutemkrat - The Last Survivor
Stil: Black Metal
VÖ: 19. September 2007
Zeit: 42:50
Label: Bleak Art Records
Homepage: www.lutemkrat.com
MySpace: www.myspace.com/lutemkrat
Ja Leute, jetzt ist ein wenig Detektiv-Arbeit angesagt, denn der ein oder andere Musikliebhaber interessiert sich doch für die Herkunft von Bandnamen und deren Bedeutung. Da dürften viele eine Menge Zeit aufgebracht haben, um eine Übersetzung oder Begriffserklärung für das Wort "Lutemkrat" zu finden. Und um weitere Suchaktionen unnötig zu machen, lüfte ich hier schon mal dieses Geheimnis: Für "Lutemkrat" gibt es keine Übersetzung oder Erklärung, der Bandname ist ein erfundenes Kunstwort, welches die musikalische Thematik dieser Band ausdrücken soll.
Aber Band ist ein wenig hoch gegriffen, besteht das Projekt doch nur aus einem einzigen Mann: Wolf... na?... na?... Lutemkrat (wer hätte es gedacht), der sich um alle Instrumente, den Gesang, das Songwriting und eben alles kümmert, was dazugehört. Und obwohl die musikalische Ausrichtung deutlich gen Skandinavien zeigt, stammt der werte Herr Musiker aus dem sonnigen Brasilien. Ausrichtung? Ja, auf The Last Survivor herrscht bittere Kälte und schwärzeste Melancholie vor, hier wird Black Metal in epischer Breite geboten. Eingebettet in zwei akustische In- und Outros, bekommt der Hörer sechs relativ lange Stücke geboten, die nicht unmelodisch sind, denen aber trotzdem die schwarzmetallische Raserei keineswegs fehlt. Geschickt variiert der Wolf dabei das Tempo, wodurch die Scheibe recht abwechslungsreich erscheint, ohne die gemeinsame Herkunft verleugnen zu können. Das ist dann auch ein kleiner Kritikpunkt meinerseits, denn wie bei so vielen Ein-Mann-Projekten hätten ein paar weitere Einflüsse das Werk noch ein wenig aufgelockert. So wird es hier zwar nie langweilig (dazu ist der Künstler beim Songwriting gut genug bewandert), aber eine gewisse grundsätzliche Ähnlichkeit ist den Stücken dann doch anzumerken. Insgesamt aber weiß das Liedgut durchweg zu überzeugen und kann einige Höhepunkte aufweisen.
An den Instrumenten macht der Wolf eine recht beachtliche Figur, da gibt er sich kaum ein Blöße. Vor allem die Gitarren gefallen mir richtig gut, sowohl melodisches Feingefühl als auch recht griffige Riffs lassen sich hier finden. Nur im Schlagzeugbereich fehlt mir ein wenig der Punch, das klingt ein wenig künstlich und recht unspektakulär. Dafür geht die Sangesleistung wieder voll in Ordnung. Vom Klang her würde ich den Tonträger mal als angemessen bezeichnen. Weder klingt er nach Proberaum oder gar Telefonhörer, noch könnte man ihm eine übermäßige Bombast-Produktion unterstellen. Ganz in Ordnung halt und für die Musik durchaus geeignet.
Eine beachtliche Einzelleistung ist The Last Survivor geworden. Zwar hat sie ein paar kleinere Längen und ist auch nicht unbedingt als weltbewegend zu bezeichnen, aber hörbar ist die Scheibe zweifellos geworden. Fans von Nargaroth oder Taake können hier gefahrlos mal ein Ohr riskieren.
Stil: Black Metal
VÖ: 19. September 2007
Zeit: 42:50
Label: Bleak Art Records
Homepage: www.lutemkrat.com
MySpace: www.myspace.com/lutemkrat
Ja Leute, jetzt ist ein wenig Detektiv-Arbeit angesagt, denn der ein oder andere Musikliebhaber interessiert sich doch für die Herkunft von Bandnamen und deren Bedeutung. Da dürften viele eine Menge Zeit aufgebracht haben, um eine Übersetzung oder Begriffserklärung für das Wort "Lutemkrat" zu finden. Und um weitere Suchaktionen unnötig zu machen, lüfte ich hier schon mal dieses Geheimnis: Für "Lutemkrat" gibt es keine Übersetzung oder Erklärung, der Bandname ist ein erfundenes Kunstwort, welches die musikalische Thematik dieser Band ausdrücken soll.
Aber Band ist ein wenig hoch gegriffen, besteht das Projekt doch nur aus einem einzigen Mann: Wolf... na?... na?... Lutemkrat (wer hätte es gedacht), der sich um alle Instrumente, den Gesang, das Songwriting und eben alles kümmert, was dazugehört. Und obwohl die musikalische Ausrichtung deutlich gen Skandinavien zeigt, stammt der werte Herr Musiker aus dem sonnigen Brasilien. Ausrichtung? Ja, auf The Last Survivor herrscht bittere Kälte und schwärzeste Melancholie vor, hier wird Black Metal in epischer Breite geboten. Eingebettet in zwei akustische In- und Outros, bekommt der Hörer sechs relativ lange Stücke geboten, die nicht unmelodisch sind, denen aber trotzdem die schwarzmetallische Raserei keineswegs fehlt. Geschickt variiert der Wolf dabei das Tempo, wodurch die Scheibe recht abwechslungsreich erscheint, ohne die gemeinsame Herkunft verleugnen zu können. Das ist dann auch ein kleiner Kritikpunkt meinerseits, denn wie bei so vielen Ein-Mann-Projekten hätten ein paar weitere Einflüsse das Werk noch ein wenig aufgelockert. So wird es hier zwar nie langweilig (dazu ist der Künstler beim Songwriting gut genug bewandert), aber eine gewisse grundsätzliche Ähnlichkeit ist den Stücken dann doch anzumerken. Insgesamt aber weiß das Liedgut durchweg zu überzeugen und kann einige Höhepunkte aufweisen.
An den Instrumenten macht der Wolf eine recht beachtliche Figur, da gibt er sich kaum ein Blöße. Vor allem die Gitarren gefallen mir richtig gut, sowohl melodisches Feingefühl als auch recht griffige Riffs lassen sich hier finden. Nur im Schlagzeugbereich fehlt mir ein wenig der Punch, das klingt ein wenig künstlich und recht unspektakulär. Dafür geht die Sangesleistung wieder voll in Ordnung. Vom Klang her würde ich den Tonträger mal als angemessen bezeichnen. Weder klingt er nach Proberaum oder gar Telefonhörer, noch könnte man ihm eine übermäßige Bombast-Produktion unterstellen. Ganz in Ordnung halt und für die Musik durchaus geeignet.
Eine beachtliche Einzelleistung ist The Last Survivor geworden. Zwar hat sie ein paar kleinere Längen und ist auch nicht unbedingt als weltbewegend zu bezeichnen, aber hörbar ist die Scheibe zweifellos geworden. Fans von Nargaroth oder Taake können hier gefahrlos mal ein Ohr riskieren.
*grunz*