25.02.2010, 20:56
With Chaos In Her Wake - Treason
Stil: Deathcore
VÖ: 15. Februar 2010
Zeit: 41:24
Label: Rising Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/withchaosinherwake
Frisch von der Insel importiert ist das nächste Werk, das der arme Schreiberling hier zu rezensieren hat. Und Genre-Kenner, welche bisher noch nicht mit dieser Truppe in Berührung gekommen sind, können alleine schon am eher überkomplexen Namen der Kapelle festmachen, dass hier wohl etwas modernerer Schwermetall geboten werden könnte. Der Name trügt auch nicht, denn stilistisch sind die fünf Linksfahrer grob in die Ecke Neaera/Heaven Shall Burn einzuordnen, vielleicht ein wenig Deathcore-lastiger als eben erwähnte Gruppen.
Modisch ist das Werk also durchaus geworden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber auch gut? Nun, mit Abstrichen schon. Wer auf Wiedererkennungswert steht, Eigenständigkeit zu schätzen weiß oder gar mal überrascht werden will, kann getrost aufhören zu lesen, denn ein eigens Profil sucht man bei den Briten vergebens. Alles ist schon mal da gewesen, Neuerungen gibt es keine. Wer aber auch mit Musik glücklich wird, die durchaus kompetent im recht engen Korsett des gewählten Genres bleibt, der kann sich durchaus für dieses Scheibchen erwärmen. Grooviger Death Metal im mittleren Tempobereich, versetzt mit unzähligen Breakdowns, der eine durchweg düstere Stimmung erzeugt, das gibt es über die ganzen 40 Minuten zu hören. Die Abwechslung leidet ein wenig unter dieser stilistischen Selbstbeschränkung, dafür bekommt der Genre-Fan genau das, was er will. Ein bisschen auf Sicherheit gespielt ist die Scheibe schon, wenn auch recht brauchbar umgesetzt.
Denn sowohl klanglich als auch spielerisch gibt es nicht das Geringste zu mäkeln. Die Produktion ist modern ausgefallen, sehr druckvoll und doch transparent, einfach am Puls der Zeit. Und spielen können die Jungs von der Insel auch, daran besteht kein Zweifel. Beim Gesang herrscht der genreübliche Wechsel zwischen Growls und Kreischkeifen vor, was zwar nicht schlecht klingt, aber auch kein eigenes Gesicht entwickeln kann.
Nun, man kann es drehen und wenden, wie man will, etwas Besonderes ist Treason nicht geworden. Aber die CD kann auch einigermaßen unterhaltsam sein, wenn man seine Ansprüche bezüglich Originalität nicht allzu hoch schraubt. Wertungsmäßig bewegt sich die Scheiblette irgendwo im Niemandsland und weil heute Mittwoch ist und ich gerade eine äußerst produktive Sitzung hinter mir habe, gibt es ausnahmsweise mal die bessere der beiden Mittelnoten.
Stil: Deathcore
VÖ: 15. Februar 2010
Zeit: 41:24
Label: Rising Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/withchaosinherwake
Frisch von der Insel importiert ist das nächste Werk, das der arme Schreiberling hier zu rezensieren hat. Und Genre-Kenner, welche bisher noch nicht mit dieser Truppe in Berührung gekommen sind, können alleine schon am eher überkomplexen Namen der Kapelle festmachen, dass hier wohl etwas modernerer Schwermetall geboten werden könnte. Der Name trügt auch nicht, denn stilistisch sind die fünf Linksfahrer grob in die Ecke Neaera/Heaven Shall Burn einzuordnen, vielleicht ein wenig Deathcore-lastiger als eben erwähnte Gruppen.
Modisch ist das Werk also durchaus geworden, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber auch gut? Nun, mit Abstrichen schon. Wer auf Wiedererkennungswert steht, Eigenständigkeit zu schätzen weiß oder gar mal überrascht werden will, kann getrost aufhören zu lesen, denn ein eigens Profil sucht man bei den Briten vergebens. Alles ist schon mal da gewesen, Neuerungen gibt es keine. Wer aber auch mit Musik glücklich wird, die durchaus kompetent im recht engen Korsett des gewählten Genres bleibt, der kann sich durchaus für dieses Scheibchen erwärmen. Grooviger Death Metal im mittleren Tempobereich, versetzt mit unzähligen Breakdowns, der eine durchweg düstere Stimmung erzeugt, das gibt es über die ganzen 40 Minuten zu hören. Die Abwechslung leidet ein wenig unter dieser stilistischen Selbstbeschränkung, dafür bekommt der Genre-Fan genau das, was er will. Ein bisschen auf Sicherheit gespielt ist die Scheibe schon, wenn auch recht brauchbar umgesetzt.
Denn sowohl klanglich als auch spielerisch gibt es nicht das Geringste zu mäkeln. Die Produktion ist modern ausgefallen, sehr druckvoll und doch transparent, einfach am Puls der Zeit. Und spielen können die Jungs von der Insel auch, daran besteht kein Zweifel. Beim Gesang herrscht der genreübliche Wechsel zwischen Growls und Kreischkeifen vor, was zwar nicht schlecht klingt, aber auch kein eigenes Gesicht entwickeln kann.
Nun, man kann es drehen und wenden, wie man will, etwas Besonderes ist Treason nicht geworden. Aber die CD kann auch einigermaßen unterhaltsam sein, wenn man seine Ansprüche bezüglich Originalität nicht allzu hoch schraubt. Wertungsmäßig bewegt sich die Scheiblette irgendwo im Niemandsland und weil heute Mittwoch ist und ich gerade eine äußerst produktive Sitzung hinter mir habe, gibt es ausnahmsweise mal die bessere der beiden Mittelnoten.
*grunz*