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Dead Episode - Symposium Of Death (EP)
#1
Dead Episode - Symposium Of Death (EP)
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 03. Januar 2010
Zeit: 18:26
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.dead-episode.de
MySpace: www.myspace.com/deadepisode


Uh, was ist denn das? Sieht ja aus wie eine Bewerbungsmappe! Da geht jemand seien Promo-Arbeit aber ziemlich ernsthaft an, auch wenn ich so etwas eher im "langweiligen" Alltag vermutet hätte und nicht im "wilden und ungezügelten" Metal. Aber egal, zumindest haben sie sich Mühe mit ihrer EP gegeben, die Herren von Dead Episode.

2004 gegründet, legen sie mit Symposium Of Death ihr nunmehr zweites Promo-Werk zur Begutachtung vor. Das Quartett beschreibt seine Musik als "German Melodic Death", was auch immer dabei so deutsch klingen soll. Ich würde es als ganz klassischen Melodeath bezeichnen in der Tradition von Genregrößen wie At The Gates oder auch In Flames. Treibende, manchmal galoppierende Rhythmen werden gekrönt von beachtlicher Lead- und Soloarbeit der Sechssaiter und flankiert vom typischen heiseren Krächzgesang. Nichts wirklich Besonderes oder Aufregendes, die altbewährten Rezepte werden aber kompetent umgesetzt. Mitnick- und Mitwipppotential ist jede Menge vorhanden, die Stücke sind oft mitreißend und bersten manchmal fast vor Energie, seltener geben sie Anlass zur Meckerei. Richtige Krachersongs sind die vier Stücke noch nicht, aber recht brauchbar auf alle Fälle, vielleicht mit Ausnahme von "All Of You", dessen stolpernder Rhythmus mich schier zur Verzweiflung treibt, irgendwas stimmt da nicht. Der Rest aber ist gar nicht übel, wenn auch vielleicht ein wenig austauschbar.

Die technische Seite geht auch durchaus in Ordnung, für eine Eigenproduktion klingt der Rundling gar gefällig, und ihre Instrumente beherrschen die Westfahlen leidlich.

Wenn German als Sinnbild für solide stehen soll, geht die Bezeichnung "German Melodic Death" durchaus in Ordnung. Neue musikalische Wege geht das Quartett zwar nicht, aber auf den etwas ausgetretenen Pfaden des Genres sind sie keinesfalls die schlechtesten Protagonisten, die des Rezensenten Ohr in letzter Zeit zu hören bekommen hat.
*grunz*
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