01.07.2010, 22:16
Grand Magus - Hammer Of The North
Stil: Heavy Metal
VÖ: 18. Juni 2010
Zeit: 48:48
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.grandmagus.com
MySpace: www.myspace.com/grandmagusrocks
Vielerorten wird Grand Magus mit dem Prädikat Doom-Band versehen, was zumindest in den Anfangstagen der Kapelle gar nicht so verkehrt war. Anno 2010 ist davon aber nicht mehr sonderlich viel übrig, der Stil der Band hat sich deutlich weiterentwickelt.
Ein paar doomige Anklänge findet man auf Hammer Of The North natürlich schon noch, so zum Beischlaf bei "Mountains Be My Throne", aber hauptsächlich bewegt sich die Band mittlerweile im Bereich des ganz klassischen Heavy Metals. Wer beim Opener "I, The Jury" nicht sofort an Judas Priest erinnert wird, sollte sein Gehör mal untersuchen lassen, nicht nur, dass der Song selbst gut auf eine der früheren Priest-Scheibletten gepasst hätte, auch JBs Stimme erinnert frappierend an Rob Halfords Organ zu besseren Zeiten. Aber nicht nur die Priester standen Pate zu den Songs, auch Black Sabbath scheint z.B. bei "The Lord Of Lies" ganz deutlich durch, während "At Midnight They'll Get Wise" das Herz jedes Deep Purple-Fans höher schlagen lässt. Ganz klassische Vorbilder also, die sich die Schweden da genommen haben und diesen werden sie auf jedem Song ihres neuen Werkes mehr als gerecht. Kein Song ist schlecht oder auch nur mittelmäßig, ein Kracher jagt den anderen. Nicht nur die Melodien und Hooklines wissen sich ins Gedächtnis zu brennen, auch an den Spannungsbögen in den Stücken merkt man, dass man es hier mit einem außergewöhnlichen Album zu tun hat. Das ist ganz großes Damentennis, was einem hier geboten wird!
Technisch stehen die drei Schweden ihrem Songwriting in keiner Weise nach, die Performance des Trios ist einfach nur fehlerfrei zu nennen. Ganz besonderes Lob geht an dieser Stelle natürlich an Bandleader JB und vor allem an seine Stimme, denn er kann nicht nur verdammt gut singen, sondern weiß auch noch jede Menge Abwechslung in seinen Gesang einzubringen. Die Produktion des Silberlings ist warm und wuchtig geworden und verleiht den Tracks noch ein Stückchen Lebendigkeit mehr, als sie eh schon ausstrahlen. Dazu kommt noch die mit knapp 50 Minuten reichlich bemessene Spieldauer und fertig ist der Kracher.
Ja, Hammer Of The North ist ein Kracher geworden, wie er im Buche steht. Für mich ganz klar das bisher beste klassische Metal-Album des Jahres und auf jeden Fall ein Pflichtkauf. Chapeau!
Stil: Heavy Metal
VÖ: 18. Juni 2010
Zeit: 48:48
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.grandmagus.com
MySpace: www.myspace.com/grandmagusrocks
Vielerorten wird Grand Magus mit dem Prädikat Doom-Band versehen, was zumindest in den Anfangstagen der Kapelle gar nicht so verkehrt war. Anno 2010 ist davon aber nicht mehr sonderlich viel übrig, der Stil der Band hat sich deutlich weiterentwickelt.
Ein paar doomige Anklänge findet man auf Hammer Of The North natürlich schon noch, so zum Beischlaf bei "Mountains Be My Throne", aber hauptsächlich bewegt sich die Band mittlerweile im Bereich des ganz klassischen Heavy Metals. Wer beim Opener "I, The Jury" nicht sofort an Judas Priest erinnert wird, sollte sein Gehör mal untersuchen lassen, nicht nur, dass der Song selbst gut auf eine der früheren Priest-Scheibletten gepasst hätte, auch JBs Stimme erinnert frappierend an Rob Halfords Organ zu besseren Zeiten. Aber nicht nur die Priester standen Pate zu den Songs, auch Black Sabbath scheint z.B. bei "The Lord Of Lies" ganz deutlich durch, während "At Midnight They'll Get Wise" das Herz jedes Deep Purple-Fans höher schlagen lässt. Ganz klassische Vorbilder also, die sich die Schweden da genommen haben und diesen werden sie auf jedem Song ihres neuen Werkes mehr als gerecht. Kein Song ist schlecht oder auch nur mittelmäßig, ein Kracher jagt den anderen. Nicht nur die Melodien und Hooklines wissen sich ins Gedächtnis zu brennen, auch an den Spannungsbögen in den Stücken merkt man, dass man es hier mit einem außergewöhnlichen Album zu tun hat. Das ist ganz großes Damentennis, was einem hier geboten wird!
Technisch stehen die drei Schweden ihrem Songwriting in keiner Weise nach, die Performance des Trios ist einfach nur fehlerfrei zu nennen. Ganz besonderes Lob geht an dieser Stelle natürlich an Bandleader JB und vor allem an seine Stimme, denn er kann nicht nur verdammt gut singen, sondern weiß auch noch jede Menge Abwechslung in seinen Gesang einzubringen. Die Produktion des Silberlings ist warm und wuchtig geworden und verleiht den Tracks noch ein Stückchen Lebendigkeit mehr, als sie eh schon ausstrahlen. Dazu kommt noch die mit knapp 50 Minuten reichlich bemessene Spieldauer und fertig ist der Kracher.
Ja, Hammer Of The North ist ein Kracher geworden, wie er im Buche steht. Für mich ganz klar das bisher beste klassische Metal-Album des Jahres und auf jeden Fall ein Pflichtkauf. Chapeau!
*grunz*