01.07.2010, 22:19
Grave - Burial Ground
Stil: Death Metal
VÖ: 14. Juni 2010
Zeit: 49:36
Label: Regain Records
Homepage: www.grave.se
MySpace: www.myspace.com/gravespace
Wenn man auf schwedischen Todesmörtel zu sprechen kommt, fallen unweigerlich vier Bandnamen: Entombed, Dismember, Unleashed und Grave. Und auch wenn das erste echte Album mit dem signifikanten Stockholm-Sound von Entombed veröffentlicht wurde, ist doch Grave die dienstälteste Kapelle der vier genannten, auch wenn nicht wirklich viel Zeit zwischen den jeweiligen Gründungen besagter Gruppen liegt. Doch trotz ihrer langen Bandgeschichte zeigen die Schweden keinerlei Ermüdungserscheinungen und legen 2010 mit Burial Ground ihr immerhin schon zehntes Studio-Album vor.
Burial Ground präsentiert die Schweden denn auch in gewohnter Form, nämlich tight bis zum Abwinken. Ein bitterböser Hassbrocken ist die Scheiblette geworden, geradezu erdrückend in ihrer Intensität. Äußerst kompakt gehen die Mannen um Ola Lindgren anno 2010 zu Werke und lassen keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass sie noch lange nicht genug haben vom todesmetallischen Handwerk. Dabei legen sie einen Abwechslungsreichtum an den Tag, der sehr erfrischend ist. Beginnt der Rundling mit "Liberation" recht flott, wissen die Schweden im Laufe der Spieldauer doch recht geschickt mit der Temposchraube umzugehen und variieren den Speed der Stücke nicht unwesentlich. So kommt beim Hörer keine Langeweile, sondern Freude auf, denn auch und gerade die langsamen Tracks kommen extrem intensiv aus den Boxen und wissen in ihrer Bösartigkeit besonders zu gefallen.
Dass sich Grave der Hilfe einiger bekannter Musiker versichert haben, heißt nicht, dass sie Hilfe nötig gehabt hätten, nein, die Skandinavier liefern mal wieder eine exzellente Leistung an ihren Arbeitsgeräten ab. Trotzdem sind die Gastspiele von Matti Kärki (Dismember) und Karl Sanders (Nile) noch das Tüpfelchen auf dem i und setzen den jeweiligen Stücken noch das Sahnehäubchen auf. Einzig die Qualität der Produktion vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, da die mir vorliegende mp3-Promo qualitativ doch recht minderwertig ist und die Tracks jede Menge Störgeräusche aufweisen. Dafür ist das Coverartwork ja so was von Old School, um nicht zu sagen Retro, heutzutage ist so etwas ganz schön mutig.
Burial Ground ist ein richtig gutes Album geworden, das zeigt, wo der Stockholmer Hammer hängt. Punkte gibt's aufgrund der fehlenden Technik-Wertung keine, aber ein Fehlkauf ist die Scheibe mit Sicherheit nicht.
Stil: Death Metal
VÖ: 14. Juni 2010
Zeit: 49:36
Label: Regain Records
Homepage: www.grave.se
MySpace: www.myspace.com/gravespace
Wenn man auf schwedischen Todesmörtel zu sprechen kommt, fallen unweigerlich vier Bandnamen: Entombed, Dismember, Unleashed und Grave. Und auch wenn das erste echte Album mit dem signifikanten Stockholm-Sound von Entombed veröffentlicht wurde, ist doch Grave die dienstälteste Kapelle der vier genannten, auch wenn nicht wirklich viel Zeit zwischen den jeweiligen Gründungen besagter Gruppen liegt. Doch trotz ihrer langen Bandgeschichte zeigen die Schweden keinerlei Ermüdungserscheinungen und legen 2010 mit Burial Ground ihr immerhin schon zehntes Studio-Album vor.
Burial Ground präsentiert die Schweden denn auch in gewohnter Form, nämlich tight bis zum Abwinken. Ein bitterböser Hassbrocken ist die Scheiblette geworden, geradezu erdrückend in ihrer Intensität. Äußerst kompakt gehen die Mannen um Ola Lindgren anno 2010 zu Werke und lassen keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass sie noch lange nicht genug haben vom todesmetallischen Handwerk. Dabei legen sie einen Abwechslungsreichtum an den Tag, der sehr erfrischend ist. Beginnt der Rundling mit "Liberation" recht flott, wissen die Schweden im Laufe der Spieldauer doch recht geschickt mit der Temposchraube umzugehen und variieren den Speed der Stücke nicht unwesentlich. So kommt beim Hörer keine Langeweile, sondern Freude auf, denn auch und gerade die langsamen Tracks kommen extrem intensiv aus den Boxen und wissen in ihrer Bösartigkeit besonders zu gefallen.
Dass sich Grave der Hilfe einiger bekannter Musiker versichert haben, heißt nicht, dass sie Hilfe nötig gehabt hätten, nein, die Skandinavier liefern mal wieder eine exzellente Leistung an ihren Arbeitsgeräten ab. Trotzdem sind die Gastspiele von Matti Kärki (Dismember) und Karl Sanders (Nile) noch das Tüpfelchen auf dem i und setzen den jeweiligen Stücken noch das Sahnehäubchen auf. Einzig die Qualität der Produktion vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, da die mir vorliegende mp3-Promo qualitativ doch recht minderwertig ist und die Tracks jede Menge Störgeräusche aufweisen. Dafür ist das Coverartwork ja so was von Old School, um nicht zu sagen Retro, heutzutage ist so etwas ganz schön mutig.
Burial Ground ist ein richtig gutes Album geworden, das zeigt, wo der Stockholmer Hammer hängt. Punkte gibt's aufgrund der fehlenden Technik-Wertung keine, aber ein Fehlkauf ist die Scheibe mit Sicherheit nicht.
*grunz*