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Devil's Train - S/T (2012)
#1
[Bild: devilyiz77.jpg]

Zitat:Was kommt wohl heraus, wenn sich Mystic Prophecy-Mastermind und Vollblut-Frontröhre R.D. Liapakis, Allround-Metal-Drummer Jörg Michael und Stratovarius-Bassist Jari Kainulainen entschließen, mit dem noch völlig unbeleckten griechischen Gitarristen Lakis Ragazas eine neue gemeinsame Band aus dem Boden zu stampfen? Zu beachten dabei auch das diabolische Cover-Artwork mit der nackten Brünetten, die auf der Lok einen Stangentanz der besonderen Art zelebriert.
Metal pur, von der ersten bis zur letzten Rille wird sofort prognostiziert, doch weit gefehlt. Der Charme bei dieser Sache liegt darin, dass man etwas völlig Unerwartetes bekommt. Schon die ersten Klänge erinnern stark an eine US-Band, die seit mehr als einem Jahrzehnt auf eine Fortsetzung wartet. Devil's Train könnten es schaffen, das Erbe der Blues Rock-Legende Badlands aufleben zu lassen. Das sind viel versprechende Aussichten, die ich genauer ergründen werde.

Mit mächtig Dampf im Kessel geht es bei "Fire and Water" in die erste blueslastige Rock-Runde. Aber keine Angst, liebe Metal- und Rock-Freunde. So richtig abschwören können die Jungs den harten Klängen dann doch nicht und so bewegt man sich an der Obergrenze des Hard Rocks und lässt auch so manches Metal-Element durchblitzen.
Der Titelsong "Devil's Train" steht seinem Vorgänger in nichts nach und weiß mit treibenden Grooves zu begeistern. Wer gedacht hätte, Roberto Dimitris Organ wäre nur für Metal geeignet, wird hier eines besseren belehrt. Und wer ist eigentlich dieser Lakis Ragazas, dass er bisher durch seine Gitarrenarbeit noch für kein Aufsehen gesorgt hat? Das wird sich wohl nun ändern.

Etwas gemäßigteres Tempo und tonnenschwere blueslastige Hooklines hat "To the Ground" zu bieten, die vor allem durch die exzellente Gitarrenarbeit veredelt werden.
Mit "Sweet Devil's Kiss" lauert eines der Highlights des Albums. Treibende Grooves sorgen für gehöriges Wadenzucken und der gefällige Refrain krallt sich umgehend in den Gehörgängen fest.
Wer dann doch das Up-Tempo bevorzugt, wird mit "Room 66/64" bestens bedient. Zwingende Rhythmen und anfeuernde Gitarren schüren dem Kessel mächtig ein und beschleunigen den Zug auf Höchstgeschwindigkeit. Klar, dass ein üppiges Gitarren-Solo nicht fehlen darf.

Das letzte Highlight verbirgt sich hinter dem Groove-Monster "Yellow Blaze", bevor die geneigte Zuhörerschaft die Gesangsqualitäten des Frontmanns bei der astreinen Ballade "The Answers" bestaunen darf. Und einmal mehr stellt sich mir die Frage, wer hätte gedacht, dass der toughe Metal-Frontmann R.D. Liapakis auch so gefühlvoll agieren kann?
Zum krönenden Abschluss hat sich die Combo an den 1970er-Klassiker "American Woman" von den Kanadiern The Guess Who gewagt und den Test mit Bravour bestanden. Etwas druckvoller und bestimmender gespielt als das Original und eingebettet in die deutlich härtere Instrumentalisierung, kommt der Song richtig fett ans Ohr.

Fazit: Der Zug des Teufels überrascht auf der ganzen Linie und zeigt die vier Musiker von einer bisher unbekannten Seite. Sie scheinen sich bei ihrem Debüt in diesem Genre jedenfalls pudelwohl zu fühlen. Das Ergebnis sind jede Menge Songs, die Ohrwurm-Qualitäten besitzen. Und auch wenn sich der Einfluss des Blues nur schwer verleugnen lässt, so hat man es zunächst mit einem Dutzend waschechter Hard Rocker zu tun, die eben einige Male klassischen Blues oder gar Southern Rock durchblitzen lassen. Das heißt, es gibt Tempo, Groove und arschtretenden Druck bis zum Abwinken. Hard Rocker und Metal-Fans bekommen auf der Fahrt des Devil's Train genügend harten Stoff geboten und werden kaum das Bedürfnis verspüren, den Wagen zu verlassen, bevor er das Ziel erreicht hat. Leider geschah dies viel zu früh, denn kein Song überschritt die 4-Minuten-Grenze. Mir gefiel der Trip trotzdem so gut, ich habe gleich noch ein Rückfahrt-Ticket ergattert.

Tipp: Es lebe Mr. Big, Bandlands, B.B.C. und jetzt auch Devil's Train. Wer die Musik der erstgenannten konsumiert, sollte sich das Debüt DEVIL'S TRAIN des Power-Quartetts in jedem Fall genauer anhören - und dann auch kaufen.! (Quelle: harderheavy.de)




Rocken wie Sau! Rock
[Bild: 76561198168338359.png]
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#2
Geht ab, Empfehlung !
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#3
Erinnert zuweilen auch ein bisschen an alte Thunderhead Großtaten a'la "Crime Pays" und "Killing With Style" !
[Bild: 76561198168338359.png]
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#4
Allein das R.D. Liapakis am Mikro steht wäre für mich schon Pflichtkauf..aber was ich bis jetzt gehört hab rockt amtlich Woot
[Heute 14:12] Wizz21 : Aus meinem Mund wird über den Hopp nie wieder etwas schlechtes kommen
[Heute 00:05] Wizz21: np: Joey's Freiheit - Ohne dich (geh kackn!) <- k
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