Wie war das nochmal mit dem Trend zurück zu gutem MDM?
Die Amis von Darkest Hour haben wohl mal als Metalcore Act begonnen, gehen aber nicht erst mit ihrer aktuellen Scheibe als reine Melodic Death Metal Band durch.
Eingängigkeit, Melodie, Härte und Ohrwurmcharakter; hier ist alles vorhanden. Nur das Coregerotze von Sänger John Henry ist nicht unbedingt jedermanns Sache.
Fazit: Wer Pop und permanenten Klargesang als genreessenziell betrachtet, kann also gleich weiterskippen.
Meine ständige Suche nach OSDM Perlen macht dieses Mal Halt in Dänemark.
Die Ende der 80er gegründeten Konkhra - immer noch aktiv - haben wohl nie wieder das Niveau ihrer ersten beiden Platten erreichen können, dafür bieten diese aber derart hochwertiges Material, dass dieses nicht unerwähnt bleiben sollte.
"Sexual Affective Disorder" von 1993 finde ich einen Tick besser als das 95er Werk "Spit Or Swallow" (8,5) und sollte eigentlich jedem Genrefan gut reinlaufen.
Die Jungs sind derzeit wieder im Studio, mal schauen...
Einen schweren Brocken intensiven Klangerlebnisses werfen uns die Franzosen aus dem Umfeld der Glorior Belli Blackies vor die Füße.
Die fiese Mischung aus langsamen Gitarrenwänden und krächzigem Sprechgesang baut eine fantastische Atmosphäre auf, welche sich gerade mit Kopfhörern hervorragend zu entfalten weiß.
"Entering Darkness" ist erst das Debütalbum der Truppe, ich bin schon auf einen Nachfolger gespannt.