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Panzerchrist - Six Seconds Kill (1996) |
Geschrieben von: Grim - 26.08.2009, 21:51 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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![[Bild: Panzerchrist-Six-Seconds-Kill.jpg&q=80&w=200]](http://www.musik.terrorverlag.de/thumb/phpThumb.php?src=./images/musikkritiken/Panzerchrist-Six-Seconds-Kill.jpg&q=80&w=200)
Zitat:PANZERCHRIST - Six Seconds Kill
Artist: PANZERCHRIST
Title: Six Seconds Kill
Homepage: PANZERCHRIST
Label: SERIOUS ENTERTAINMENT
Eine völlig unterbewertete Death Metal-Perle allererster Kajüte gilt es heute mal auszugraben. Und zwar die erste Schlachtplatte von PANZERCHRIST namens „Six Seconds Kill“ aus dem Jahre 1996! Gegründet wurde dieses Dänenkommando von Ex-ILLDISPOSED-Schlagzeuger Michael Enevoldsen 1993/ 94. Mit Bo Summer stieß ein paar Jahre später noch ein ILLDISPOSEDer zu der Truppe, ebenso Reno Killerich (ex-VILE u.a.)am Schlagzeug, während Michael zum Bass überwechselte.
Allerdings ist die Combo mitnichten eine ILLDISPOSED-Zweigstelle! Natürlich erinnert der Sound manchmal an eben jene, aber „Six Seconds Kill“ entwickelt eine unheimliche Urgewalt, wie wir sie sonst nur von BOLT THROWER kennen! Da man aber immer auf Kleinstlabels rumkrebste, war”™s nix mit groß Promo und die Scheiben sind jetzt noch schwerer zu bekommen wie damals. Suchen lohnt sich aber definitiv, denn ihr erhaltet ultrabrutalen Walzen-Death Metal!
Nach kurzem Intro plättet Euch gleich der erste Track „Perfect Kill“ mit einem mörderischen Slow Death-Riff der fettesten Sorte! Das sägt Euch die Schädeldecke weg, vor allem mit dem leicht BOLTigen Schlagzeugteppich! Dazu das ultratiefe Gebrunfte von Lasse Hoile und es gibt kein Halten mehr. Das etwas schnellere, mit einem sehr genialen melodischen Leadriff walzende „Winterlands“ montiert dem Hörer die Rübe vollends ab und spätestens jetzt stellt sich schon die Frage, weshalb dieses tötende Meisterwerk nicht in einem Atemzug mit „IVth Crusade“ oder „Mercenary“ genannt wird! Promo und ein gutes Label sind halt manchmal alles... die ständigen Besetzungswechsel waren mit Sicherheit bis heute auch nicht förderlich. Nichtsdestotrotz kommt dieses Jahr noch die 5.Dampfwalze aus dem Presswerk, get it! Das unter 2-minütige „Panzer“ ist recht simpel gestrickt und knüppelt mit Blastbeats um sich, während beim folgenden „Frontlines“ wieder die Mördergroovekiste gezündet wird, diesmal very slow gar! Hat was von GRAVE zu „Soulless“-Zeiten. Ganz großartig ist auch das durch sehr morbide Keyboards verfeinerte „Halls of Oblivion“, das gar ein wenig Blackmetallisch daherkommt, vor allem beim Gesang.
Da auch die restlichen Tracks absolute Panzergranaten sind, kann man hier nur die Höchstnote zücken! Wenn wir denn Noten hätten... Knapp 36 Minuten brachialster Death Metal der in JEDE Todmetallersammlung gehört.
Quelle
Bleibt nicht viel zu sagen, wer die Bolzenscheißer mag sollte auf jedenfall mal bei Panzerchrist reinlauschen.
Wobei ich nicht ganz so euphorisch bin, die "Mercenary" spielt für mich fast in ner anderen Liga
pers. Wertung: 8,5/10
Myspace
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Grief Of War - Worship |
Geschrieben von: mshannes - 26.08.2009, 20:40 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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Grief Of War - Worship
Stil: Thrash Metal
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 43:51
Label: Prosthetic Records
Homepage: www.griefofwar.com
MySpace: www.myspace.com/griefofwar
War ja nur eine Frage der Zeit, bis auch die sonst so am Puls der Zeit befindlichen Japaner von der Retro Thrash-Welle Wind bekommen und auf diesen Zug mit aufspringen würden. Mit Grief Of War haben wir also den japanischen Mitfahrer im trendigen Retrozug, mal schauen, ob deren Zweitwerk eine Fahrkarte für die erste Klasse darstellt oder ob das Paket eher im Gepäckabteil verstaut werden sollte.
Grief Of War spielen ihren Thrash unberührt von irgendwelchem modischen Schnickschnack oder gar Vermengungen mit anderen Spielarten der schwermetallischen Soundlandschaft. An sich klingt Worship so, wie es die Urväter des Thrash Metals sich gewünscht hätten. Leider führt dies bei den Japanern auch dazu, dass das ganze Album etwas stumpf und altbacken klingt. Dynamik wird nicht gerade großgeschrieben auf diesem Longplayer, irgendwie wirken die Stücke merkwürdig verhalten, wie ein Raubtier, das zwar auf dem Sprung ist, aber nie losgelassen wird. Die Stücke sind sich in ihrer Intensität relativ ähnlich, egal, ob mal etwas stärker aufs Gaspedal getreten wird oder ob die vier Herren mehr im Midtempo verbleiben. Dabei sind die Songs an sich nicht wirklich schlecht, solide wäre der bessere Ausdruck. Aber Höhepunkte finden sich dann auch nicht auf dem Rundling, weder in Hinsicht auf das Songwriting noch auf die technische Umsetzung desselben. Brauchbar könnte man zu den spielerischen Leistungen der Bandmitglieder an ihren jeweiligen Instrumenten schon sagen, allerdings mit Ausnahme von Manabu Hiroses Leistung am Mikrofon, denn seine Stimme ist mir auf Dauer ein ganzes Eck zu gepresst und eindimensional und sorgt dafür, dass der Output noch ein Stück gleichförmiger klingt, als er es ohne den Gesang eh schon tun würde. Ein bis zwei Songs geht das noch, aber über die komplette Albenlänge kann mich die Stimme keineswegs überzeugen. Die Produktion des Rundlings ist für eine Thrash-Platte recht gut gelungen, rau und authentisch, ohne nach Proberaum zu klingen. Auch der Umfang des Werkes geht in Ordnung, genauso wie das Coverartwork, aber das macht auch keine großartige Platte mehr aus Worship.
Der Thrash-Purist mag dem Werk mal eine Chance geben, vielleicht entdeckt er ja ein paar versteckte Glanzlichter, die mir nicht aufgefallen sind. Der Rest findet bei den aktuellen Werken junger, hungriger Bands wie Warbringer oder Genreheroen wie Testament und Death Angel eher etwas, was ihm gefallen wird. Kein Gepäckabteil also, aber zweite Klasse definitiv.
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Lamps Of Delta - Interregnum Express |
Geschrieben von: mshannes - 26.08.2009, 20:39 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
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Lamps Of Delta - Interregnum Express
Stil: Alternative Rock
VÖ: 28. August 2009
Zeit: 43:05
Label: Finest Noise
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/lampsofdelta
Bandnamen können zwar manchmal in die Irre führen, meist aber lassen sie schon Rückschlüsse darauf zu, was die Kapelle denn für eine Musik macht. So war mir z.B. beim Emergenza-Finale ziemlich schnell klar, dass Eternal Torture nicht den Melodic Metal machen können, den sie laut Festival-Ankündigung offensichtlich spielen würden. Und recht habe ich behalten... Um auf das aktuelle Review zu kommen: Lamps Of Delta klingt ja nicht wirklich nach einem Namen für eine Metal-Band, oder? Und auch hier trügt der Schein nicht.
Denn die Schweizer Band macht einen auf Rock der eher alternativen Art und Weise, gemischt mit etwas Post-Hardcore und ein paar weiteren Einflüssen. Klingt meist recht entspannt, nur manchmal drehen die Herren etwas an der Härte-Schraube, ohne jetzt wirklich in metallische Gefilde abzudriften. Interessanterweise gefallen mir da sogar die etwas ruhigeren Stücke und Passagen besser, so zum Bleistift mein Favorit "A Wind Is On Its Way And It Blows Hard", während die an sich etwas zünftigren Stücke auf ihre Art ein wenig dahinplätschern. Dadurch wird der Rundling zwar nicht wirklich schlecht, kann aber leider auch keine echten Akzente setzen.
Die Leistung der Band würde ich mal mit "ganz in Ordnung" beschreiben. Hier wird zwar nichts geboten, was mir ob der gezeigten technischen Finesse die Jubelschreie en masse entlockt, aber genauso wenig treiben mir Verspieler oder andere Fehler die Tränen in die Augen. Die Gitarren wissen sogar mit teilweise recht gefälliger Melodie-Arbeit zu gefallen, dafür gefällt mir die Stimme von Martin Chramosta bei den lauteren Stellen eher weniger, da trifft er nicht unbedingt jeden Ton völlig korrekt. Kann auch Absicht sein, ist aber trotzdem nicht mein Ding. Produktionstechnisch klingt der Output passend trocken in Szene gesetzt und die Spieldauer geht ebenfalls in Ordnung.
Nun, ein Urteil fällt mir gar nicht so leicht. Es gibt ein paar Stellen und Songs, die durchaus Potential haben, aber auf ganzer Länge hat mir die Scheibe zu viele Durchhänger, um wirklich zu zünden. Nicht gut und nicht schlecht, irgendwo im Mittelfeld angesiedelt, aber leider nicht im vorderen, bleiben drei Punkte...
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Now playing: Abrogation - Die Letzte Nacht
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Amon Amarth - The Crusher (Re-Release) |
Geschrieben von: mshannes - 26.08.2009, 20:38 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Amon Amarth - The Crusher (Re-Release)
Stil: Melodic Viking Death Metal
VÖ: 28. August 2009
Zeit: CD1 49:38 - CD2 46:10
Label: Metal Blade
Homepage: www.amonamarth.com
MySpace: www.myspace.com/amonamarth
Wen ich irgendwas an den älteren Scheiben von Amon Amarth auszusetzen hatte, dann waren das vor allem zwei Dinge: Heggs Gesangsstil und die Produktion der Scheibletten. Klar, eine Stimme muss trainiert werden und das Budget einer neuen Band ist meist noch nicht so riesig, dass sich damit klangliche Wunderwerke vollbringen lassen, trotzdem haben diese Kritikpunkte dazu geführt, dass der Backkatalog der Wikinger von mir bisher eher selten gespielt wurde, zumindest im Vergleich zu den Werken ab Versus The World. Nun hat Metal Blade die ersten vier Alben einer Runderneuerung unterzogen und ihnen neben neuem Coverartwork und ein paar weiteren Spielereien ein Re-Mastering gegönnt, was zumindest einen meiner Kritikpunkte aus der Welt räumen könnte.
Ob ich es mir nun einbilde oder ob es tatsächlich so ist, weiß ich nicht, aber ich vermeine tatsächlich eine dezente Steigerung der Soundqualität vernehmen zu können. Irgendwie wirkt die Neuauflage klanglich deutlich plastischer und auch druckvoller, mir gefällt die investierte Arbeit also durchaus. Ein bisschen klarer kommen die Stücke rüber, man erkennt einfach ein paar Feinheiten mehr. Diesen Punkt kann ich also als gelungen abhaken. Dass sich Johanns Stimme durch die Neuabmischung großartig verändert, wäre schon etwas seltsam gewesen, deswegen bleibt mein Urteil in dieser Hinsicht noch bestehen: Richtig gut ist er erst ab der Versus The World geworden, hier klingt die Sache noch relativ eindimensional. Aber gut, damit kann man bei der gebotenen Qualität des Liedgutes durchaus leben.
Auf CD 1 wurde mit "The Eyes Of Horror" noch ein Bonustrack draufgepackt, der ursprünglich auf einem Possessed-Tribute-Album zu finden war. Nichts wirklich Aufregendes, zumal ich schon das Original nicht besonders prickelnd finde. Dafür gibt es auf CD 2 noch eine komplette Live-Einspielung des Albums, aufgenommen Ende 2008 in Bochum. Hier erkennt man auch, dass der Gesang im Laufe der Jahre doch deutlich an Nuancen gewonnen hat. Die Qualität der Aufnahme kann man getrost als gelungen bezeichnen, Bootleg würde ich nicht dazu sagen.
Dazu gesellt sich noch ein 16-seitiges Booklet (welches mir leider nicht vorliegt) und als besonderes Gimmick (böse Zungen könnten jetzt auch "Kaufanreiz" sagen) ergeben alle vier Neuauflagen an- und übereinandergelegt ein großes zusammenhängendes Bild.
Wer die Scheibe noch nicht zu Hause hat, sollte sich diese Version zulegen, sie klingt einfach frischer. Wer das Original schon besitzt, kann über den Erwerb der Re-Releases zumindest nachdenken, denn die Bonus-CD ist wirklich nicht übel geworden. Eure Entscheidung...
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Now playing: Forporgent - Sinless Bliss
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