Hallo, Gast |
Du musst dich registrieren bevor du auf unserer Seite Beiträge schreiben kannst.
|
Benutzer Online |
Momentan sind 177 Benutzer online » 0 Mitglieder » 176 Gäste Google
|
|
|
Ex Cathedra: Neue Supergroup? |
Geschrieben von: Wizz21 - 23.08.2009, 20:01 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
|
 |
Zitat:Ralph Santolla, derzeitig Gitarrist bei OBITUARY und ehemalig u.a. bei DEATH, ICED EARTH usw., hat unter dem Namen EX CATHEDRA ein neues Projekt angekündigt, mit dem er momentan an einem ersten Album arbeitet. Beteiligt sind daran zudem Thebon (KEEP OF KALESSIN) und Ed Warby (HAIL OF BULLETS, GOREFEST). Santolla beschreibt den Stil von EX CATHEDRA als "Mischung aus alten OZZY OSBOURNE, Black Metal und BLACK SABBATH, mit vielen Soli und komplexen Arrangements". Wo und wann das Album erscheint, ist derzeit nicht bekannt.
(Quelle: metal.de)
|
|
|
Gwar - Lust In Space |
Geschrieben von: mshannes - 23.08.2009, 16:09 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (1)
|
 |
Gwar - Lust In Space
Stil: Hardcore Punk Rock Thrash
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 44:36
Label: AFM Records
Homepage: www.gwar.net
MySpace: www.myspace.com/gwarofficial
Wer seinen Metal bierernst will und jegliche Anflüge von Ironie, Augenzwinkern, Schenkelklopfern und ähnlichen Sachen aus seiner Musik verbannt haben will, der braucht hier gar nicht weiterzulesen, denn Gwar sind zurück! Was gleichzeitig bedeutet, dass jedwede Ernsthaftigkeit über Bord geworfen wird und auch der Anspruchsmensch nicht wirklich auf seine Kosten kommt.
Viele Dinge sind bei einer neuen Veröffentlichung aus dem Hause Gwar interessant: Wer schlüpft diesmal in welche Rolle, welchem Musikstil huldigen die Verrückten diesmal hauptsächlich, wie hoch ist der Blödelfaktor, etc. Nun, zuerst mal die Besetzungssache: Casey Orr ersetzt Todd Evans als "Beefcake the Mighty" an den Stahltrossen, der Rest der Besetzung ist stabil geblieben. Dann zur Musik: Ich würde Lust In Space als punkigen Thrashrock bezeichnen, wobei die jeweiligen Anteile der verschiedenen Stile von Stück zu Stück variieren (so ist z.B. gerade "Metal Metal Land" der punkigste Song auf der Scheiblette geworden). Irgendwie klingt das so, als würde Lordi neuerdings einen auf Thrash machen und Frank Zappa hätte zu einigen Songs ein paar bissige Ideen geliefert. Was uns zum Blödelfaktor bringt: Ja, die wenigsten Stellen sind wirklich ernst gemeint und das ist auch gut so. Es tut gut, mal wieder einfach nur unterhalten zu werden. Songs wie "The Uberclaw" oder "Where Is Zog" zaubern das ein oder andere Grinsen auf das von der Zeit gezeichnete Gesicht des Rezensenten. Die Scheibe entwickelt ihren ganz eigenen, zugegebenermaßen manchmal leicht debilen Charme, was weniger an der soliden Musik liegt, sondern an den Lyrics und der Art, in der sie von Oderus Urungus vorgetragen werden. Den Mann kann man einfach nicht ernst nehmen und genau das gefällt mir so. Comedy Metal/Rock? Von mir aus, trifft die Sache eigentlich recht gut.
Gwar sind auch 2009 eine außergewöhnlich unterhaltsame Band, das aktuelle Album untermauert dies nur. Wer die Band vorher schon nicht mochte, wird auch diesmal nichts mit dem Tonträger anfangen können, Fans der Band werden dafür bestens unterhalten und bekommen genau das, was sie erwarten konnten. Fünf augenzwinkernde Punkte...
|
|
|
Schattenspieler - Babel |
Geschrieben von: mshannes - 23.08.2009, 16:08 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (4)
|
 |
Schattenspieler - Babel
Stil: Gothic Metal
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 71:51
Label: Dr. Music Distribution
Homepage: www.schattenspieler.de
MySpace: www.myspace.com/schattenspielermusic
Huch, der Anfang verheißt ja nichts Gutes. Dieser Schrei am Anfang von "Sister Terror" deutet ziemlich in Richtung "Eierquetsch-Vocals", was beim Rezensenten nicht wirklich auf Gegenliebe stoßen würde. Glücklicherweise trügt der erste Eindruck aber gewaltig, denn mit typischem jodelgeschwängerten Powermetal hat Babel so gut wie gar nichts zu tun.
Der Stil von Schattenspieler ist gar nicht so einfach zu beschreiben, denn neben durchaus vorhandenen klassischen Heavy Metal-Anleihen strahlt der Tonträger eine deutliche düstere Eleganz aus, die eindeutig in die Gothic-Ecke deutet. Aber keine Angst, es wird an keiner Stelle schwülstig oder zuckersüß, dafür sorgt schon alleine die beachtliche Stimme von Frontmann David Esser. Meist in angenehmen mittleren Tonlagen zu Hause, verleiht der etwas heisere Touch seinem Gesang eine nicht zu überhörende Eigenständigkeit, zumal er auch genug Abwechslung in seinen Sangesstil einfließen lässt, um sich dem jeweiligen Song anzupassen. Neben den oben erwähnten Grundeinflüssen hört man an manchen Stellen auch noch weitere musikalische Vorbilder wie Rammstein oder In Extremo, wobei sich die Band genug Eigenständigkeit bewahrt, um nicht als Klon irgendeiner anderen Kapelle abgestempelt werden zu können.
Aber nicht nur mit ihrem Sänger können Schattenspieler punkten, der Rest der Band fällt qualitativ auch nicht ab. Das kann man alles anhören, ohne den Kopf ob der Unfähigkeit der Musiker schütteln zu müssen. Das Liedgut auf Babel präsentiert sich ebenfalls recht schmuck, alle Songs schaffen es, ein eigenes Gesicht zu entwickeln, ohne dass sie sich zu sehr von einander abgrenzen. Da tut es dem Album auch keinen Abbruch, dass die Texte teilweise in Englisch, teils aber auch in Deutsch abgefasst wurden, einen stilistischen Bruch kann ich da an keiner Stelle erkennen. Dafür gibt es vom klassischen Metal-Song bis zur gelungenen Ballade auf Babel ein abwechslungsreiches Angebot an schmackhaften Liedern geboten, Langeweile ist hier ein Fremdwort.
Zwei Dinge allerdings muss ich noch bemängeln: Zum einen wäre da eine knapp 20-minütige Pause im Abschlussstück "In Ewigkeit Amen"; so was nervt mich, das kostet mich nur wertvolle Zeit und ödet spätestens nach dem zweiten Durchlauf. Die Scheibe wäre auch ohne diese Sperenzchen umfangreich genug ausgefallen. Und zweitens sind mir die Lyrics eben dieses Songs deutlich zu plakativ ausgefallen, das wirkt irgendwie aufgesetzt und nicht schlüssig.
Davon abgesehen handelt es sich bei Babel um eine echt starke Scheibe, die Freunden eleganterer Metal-Kost wärmstens ans Herz gelegt werden sollte. Daumen hoch!
|
|
|
Construcdead - Endless Echo |
Geschrieben von: mshannes - 23.08.2009, 16:07 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (2)
|
 |
Construcdead - Endless Echo
Stil: Death Metal
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 48:50
Label: Black Lodge
Homepage: www.construcdead.com
MySpace: www.myspace.com/construcdead
In jedem Genre gibt es Bands, die eigentlich das Potential zu etwas Größerem haben und es dennoch nie in die erste Liga schaffen, warum auch immer. Das ist zwar tragisch für die jeweilige Kapelle, scheint sich aber manchmal einfach nicht vermeiden zu lassen. Construcdead sind eine solche Combo und versuchen mit ihrem neuen Longplayer Endless Echo aus der "mit dabei waren auch"-Klasse auszubrechen.
Leider gelingt den Schweden dieses Vorhaben auch mit dem aktuellen Werk nicht wirklich. Dabei gibt es technisch gar nichts zu bemängeln. Die Produktion der Scheiblette knallt so richtig, da sitzt jeder Ton. Die Aggression der Musik wird perfekt abgebildet, ohne zu rau zu klingen oder gar im Soundmatsch zu versinken. Eine Dreiviertelstunde Spieldauer ist auch in Ordnung, genauso wie das solide Coverartwork. Die Musiker sind keine Stümper, das kann man an jeder Stelle der CD hören. Das Drumming ist recht abwechslungsreich geraten und variiert locker-lässig zwischen Blasts und konventionellerer Herangehensweise. Die Bassläufe gehören technisch ebenfalls zur Oberklasse und können sich ein ums andere Mal ins Gedächtnis des Hörers brennen. Saubere Gitarrenarbeit versteht sich in dieser Klasse eh von selbst und der Gesang klingt meist mindestens angemessen. Aber da haben wir schon das böse Wörtchen "meistens", denn die Anbiederungen an den Zeitgeist per Pseudo-Klargesang geht ganz deutlich in die Hose. Die Vocals sind in diesem Fall nicht aggressiv schlecht, aber völlig nichtssagend, so etwas hört man heutzutage an jeder Ecke. Dadurch werden die betreffenden Songs und Passagen arg gesichtslos.
Und gesichtslos ist auch genau der Begriff, der auf die Songs selbst anzuwenden wäre. Kaum eines der Stücke kann irgendwo einen eigenen Charakter entwickeln, glattpoliert bis zur Unkenntlichkeit kommen mir manche Stellen vor. Hat man irgendwie alles schon mal von Bands wie Soilwork oder The Haunted gehört, nur besser und mit mehr Wiedererkennungswert. Nicht, dass die Tracks an sich schlecht geschrieben wären, aber sie gehen in der Masse unter und können äußerst selten so etwas wie Eigenidentität entwickeln.
Solide, unspektakulär und dadurch auch relativ unnötig, so könnte man das Urteil über Endless Echo zusammenfassen. Mit dieser Scheibe stagnieren die Schweden und verpassen den Sprung in eine höhere Liga deutlich. Dutzendware...
|
|
|
|