15.04.2009, 13:20
Die 2005 im Umkreis von Frankfurt gegründete Band Lick and a Promise veröffentlichen mit A BITCH IS A BITCH ihr Debütalbum und das ganze in Eigenregie, nachdem man sich im Vorfeld nicht mit diversen Produzenten über das Endergebnis einigen konnte.
Zu ihren Vorbildern zählt die Band selbst Gruppen wie AC/DC, Aerosmith, Led Zeppelin, Rolling Stones und die Beatles, was man im Groben auch so stehen lassen kann, mit dem Hinweis, dass man eigentlich zu keiner Sekunde wirklich nach einer dieser Bands klingt.
Vielmehr kommen mir persönlich 3 ganz andere Namen in den Sinn, nachdem ich die Platte einige Male gehört habe. Und diese Namen lauten: Cinderella (in ihrer Spätphase), Mötley Crüe (im Background Vocal Bereich) und, auch wenn es verrückt klingt, Red Hot Chili Peppers. Letztere ziehen sich wie ein roter Faden durch die Scheibe und zwar speziell in den Gitarrenarrangements, die oftmals sehr funkig, teilweise allerdings auch recht sperrig daherkommen.
Um jetzt keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Lick and a Promise spielen in erster Linie bluesigen Hardrock, den man am ehesten grob mit den Mittneunziger-Veröffentlichungen von Cinderella vergleichen kann, die funkige Gitarrenarbeit ist trotzdem in fast allen Songs gegenwärtig.
Wirkliche Schwachpunkte sucht man auf der Scheibe vergeblich. Mir persönlich sind wie gesagt die Songs im ersten Drittel der Platte zu sperrig arrangiert. Danach regiert allerdings unverschämter Groovefaktor.
Alle Fans von Cinderella und Co., die nicht zu eingefahren sind und auch mal in funkigere Gefilde vorstoßen, sei diese, sehr erdig produzierte Scheibe ans Herz gelegt.
7/10 Punkte (Reviewer: Psychotoxic @ The-Rock-Dungeon)
Myspace: http://www.myspace.com/lickandapromiseband