02.02.2008, 12:29
M.O.D. - Red, White And Screwed
Voe: 30. November 2007
Zeit: 48:40
Label: I Scream Records
Homepage: www.billymilano.com
Er ist wieder da und klingt so angepisst wie immer. Die Rede ist natuerlich von Billy Milano, dem streitbaren Frontmann der HC-Legende M.O.D. Vier Jahre nach dem letzten Lebenszeichen The Rebel You Love To Hate gibt es endlich wieder neuen Stoff vom immer wieder kontroversen Billy und er klingt sauer wie eh und je. Ich frage mich echt, ob Herr M. jemals gute Laune hatte. Aber das ist nicht negativ gemeint, der aerger steht ihm sehr gut, ich koennte mir den Mann gar nicht anders vorstellen.
Auf Red, White And Screwed bietet die Kapelle wie erwartet Old School-Hardcore, der vor Zynismus und bissiger Gesellschaftskritik nur so strotzt. Die Begriffe "unpolitisch" oder "political correctness" scheinen fuer Herrn Milano ueberhaupt nicht zu existieren, nein, die ganze Scheibe ist ein politisches Statement. Mann kann das lieben oder hassen, zumindest hat das Ding mehr Tiefgang als alle Drachentoeter- oder Kinderfresser-Outputs zusammen. Das taegliche Leben im Kleinen wird genauso auseinander genommen wie die Politik im Grossen und jeder bekommt sein Fett weg. Einwanderer werden genauso aufs Korn genommen wie Selbstmordattentaeter. Ja, Billy ist Republikaner mit Leib und Seele und macht keinen Hehl daraus. Auch wenns nicht unbedingt meine politische Einstellung widerspiegelt, unterhaltsam ist es allemal.
Musikalisch ist alles im gruenen Bereich, die ganze Gruppe spielt sich voellig tight durch 14 Stuecke, die mal geradeaus nach vorne abgehen, mal auch stampfend in die Magengrube treten. Ja, Abwechslung ist oft nicht das, was eine HC-Scheibe auszeichnet, hier aber kommt ob des gebotenen Liedgutes keinerlei Langeweile auf, die Stuecke haben alle ein eigenes Gesicht. Von der Produktion haette ich mir ein wenig mehr Druck erwartet; zwar bekommt jedes Instrument den Raum, den es braucht und die ganze Chose kommt auch klar genug rueber, um nicht in einen Soundbrei auszuarten, aber das letzte Quentchen Dampf fehlt mir da. Ok, das kann auch daran liegen, dass es die Promo nur als 160kbit-MP3 gibt, deswegen fliesst das auch nicht in die Endnote mit ein; spaetestens wenn ich die Final Copy in den Haenden habe, weiss ich mehr.
Insgesamt ein sehr unterhaltsames Werk, so kann ich Hardcore stundenlang hoeren! Hoffen wir nur, dass Billy seine schlechte Laune weiter pflegt und uns auch in Zukunft mit solchen Werken beglueckt.
Anspieltipps: Alphabet City Stomp, Hardcore Harry, Jose Can You See?
Voe: 30. November 2007
Zeit: 48:40
Label: I Scream Records
Homepage: www.billymilano.com
Er ist wieder da und klingt so angepisst wie immer. Die Rede ist natuerlich von Billy Milano, dem streitbaren Frontmann der HC-Legende M.O.D. Vier Jahre nach dem letzten Lebenszeichen The Rebel You Love To Hate gibt es endlich wieder neuen Stoff vom immer wieder kontroversen Billy und er klingt sauer wie eh und je. Ich frage mich echt, ob Herr M. jemals gute Laune hatte. Aber das ist nicht negativ gemeint, der aerger steht ihm sehr gut, ich koennte mir den Mann gar nicht anders vorstellen.
Auf Red, White And Screwed bietet die Kapelle wie erwartet Old School-Hardcore, der vor Zynismus und bissiger Gesellschaftskritik nur so strotzt. Die Begriffe "unpolitisch" oder "political correctness" scheinen fuer Herrn Milano ueberhaupt nicht zu existieren, nein, die ganze Scheibe ist ein politisches Statement. Mann kann das lieben oder hassen, zumindest hat das Ding mehr Tiefgang als alle Drachentoeter- oder Kinderfresser-Outputs zusammen. Das taegliche Leben im Kleinen wird genauso auseinander genommen wie die Politik im Grossen und jeder bekommt sein Fett weg. Einwanderer werden genauso aufs Korn genommen wie Selbstmordattentaeter. Ja, Billy ist Republikaner mit Leib und Seele und macht keinen Hehl daraus. Auch wenns nicht unbedingt meine politische Einstellung widerspiegelt, unterhaltsam ist es allemal.
Musikalisch ist alles im gruenen Bereich, die ganze Gruppe spielt sich voellig tight durch 14 Stuecke, die mal geradeaus nach vorne abgehen, mal auch stampfend in die Magengrube treten. Ja, Abwechslung ist oft nicht das, was eine HC-Scheibe auszeichnet, hier aber kommt ob des gebotenen Liedgutes keinerlei Langeweile auf, die Stuecke haben alle ein eigenes Gesicht. Von der Produktion haette ich mir ein wenig mehr Druck erwartet; zwar bekommt jedes Instrument den Raum, den es braucht und die ganze Chose kommt auch klar genug rueber, um nicht in einen Soundbrei auszuarten, aber das letzte Quentchen Dampf fehlt mir da. Ok, das kann auch daran liegen, dass es die Promo nur als 160kbit-MP3 gibt, deswegen fliesst das auch nicht in die Endnote mit ein; spaetestens wenn ich die Final Copy in den Haenden habe, weiss ich mehr.
Insgesamt ein sehr unterhaltsames Werk, so kann ich Hardcore stundenlang hoeren! Hoffen wir nur, dass Billy seine schlechte Laune weiter pflegt und uns auch in Zukunft mit solchen Werken beglueckt.
Anspieltipps: Alphabet City Stomp, Hardcore Harry, Jose Can You See?
*grunz*