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Crowpath - One With Filth (2008)
#1
[Bild: 209585zr1m.jpg]

Crowpath - One With Filth (2008)
Genre: Technical Death / Grind

Label: Candlelight / Soulfood
Erscheint: 14.11.2008

Tracklist:
* One With Filth
* Where Dolls Do Sin
* Fondling The Grotesque
* Plague Bearer
* I Gryningen
* Cleansed In Chlorine
* The Deed
* The Hunt
* Septic Monarch
* In Pitch Black Piss
* Retarded Angel

Spieldauer: 31:27

Zitat:Gräbt man sich durch die Tiefen des Internet, so findet sich über das südschwedische Quartett CROWPATH nicht viel Positives. Deren beiden Vorgänger-LPs werden durch die Bank verrissen oder als unhörbar kategorisiert, zu extrem scheinen die mir unbekannten Teile namens „Red On Chrome“ und „Son Of Sulphur“ zu sein. Entweder haben CROWPATH aber nun auf ihrem aktuellen Album „One With Filth“ einen gewaltigen Kurswechsel vollzogen oder viele Kollegen der schreibenden Zunft können mit abgefahrener und unkonventioneller Musik, zu der Grindcore nun mal zählt, wenig bis nichts anfangen.

Sicherlich sind auch diese elf Tracks nicht einfach zu verdauen, so bläst schon der Titeltrack mich regelrecht aus den Hausschuhen, rasend schnelle Gitarrenläufe, nicht immer einfach nachvollziehbare Songstrukturen, abgefahrene Breaks und hardcorelastiger Brüllgesang sind die Zutaten zu einer völlig eigenen Suppe, die CROWPATH kredenzen. Spontan kommen mir Mathcoreler Marke THE END oder THE RED CHORD in den Sinn, die aber mehr Richtung Death Metal tendieren, während CROWPATH eine deftige Hardcorekante beibehalten und sich in Puncto Sound von glasklaren Produktionen weit entfernt halten, was die Songs zwar druckvoll aber etwas undifferenziert und noisig aus den Boxen schallen lässt. Zwischen die meist schnellen Grindkracher werfen CROWPATH gelegentlich „Ruhepausen“ in Form von langsameren nervenzerstörenden Sludge- und Noiseattacken ein, die in der Tat ein stabiles Nervenkostüm des Hörers verlangen und zumindest in meinen Ohren nicht hätten sein müssen. Insgesamt überwiegen aber glücklicherweise die schnellen und durchgedrehten Kompositionen, die viel Adrenalin und Energie freisetzen, so dass „One With Filth“ zweifelsfrei als gelungene Grindcorescheibe eingestuft werden kann.

FAZIT: CROWPATH befinden sich sicher irgendwo im Kielwasser von Frickelbrutalos wie CRYPTOPSY oder CONVERGE, die für meinen Geschmack aber einen höheren Stress-Faktor haben, andererseits sind CROWPATH deutlich mehr Grind und Hardcore als beispielsweise NECROPHAGIST oder IRATE ARCHITECT, deren songschreiberischer Ansatz einfach technischer und abstrakter ist. Ist man bereit, sich auf eine Band einzulassen, die monströse Skulpturen mit dem Presslufthammer formt, dann ist man bei CROWPATH richtig. Ganz schönes Gemetzel, das hier...

Wertung: 10 von 15 Punkten
quelle: http://www.musikreviews.de/reviews/2008/...ith-Filth/

http://www.crowpath.com/
http://www.metal-archives.com/band.php?id=123296
http://www.myspace.com/crowpath

review ist auch hier ziemlich gut. songs wirken etwas eckiger als auf den vorgängerscheiben, da es mitunter abrupte schnell - langsam wechsel gibt. braucht also mehrere durchläufe bis man damit warm wird. crowpath bleiben ihrem stil treu, entwickeln ihren sound aber in kleinen details weiter und sind somit musikalisch weiterhin in der oberen mittelklasse der technischen death/grind acts anzusiedeln. 7,5/10
PS: gefallen mir live besser als auf platte
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#2
Ich habe mit der Platte noch so meine Probleme, aber 2,3 Durchläufe reichen bei der Mucke auch nicht aus.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#3
Kommt auch von mir demnächst ein Review Smile
*grunz*
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#4
Crowpath - One With Filth
VÖ: 14. November 2008
Zeit: 31:25
Label: Candlelight Records
Homepage: www.crowpath.com


Der Mensch an sich braucht ja bei allem eine Art von Kategorisierung, der Metaller noch viel mehr. So will der geneigte Leser ja auch wissen, welchen Stil die Band pflegt, deren CD gerade besprochen wird. Aber manchmal gibt es Kapellen, die sich einer genauen Einordnung einfach entziehen und Crowpath ist eine solche.
Technischer Death Metal? Nur wenig vorhanden, aber immerhin ein wenig. Grindcore? Schon etwas mehr, aber auch nicht komplett. Hardcore? Auch nur Spuren davon. Mathcore? Wieder ein bisschen mehr. Einige ich mich mit mir selber auf "Technical Mathgrind", diese Beschreibung tut's wie jede andere auch. Denn was die drei Schweden auf One With Filth abliefern, ist schon verdammt schwer verdauliche Kost. In den zugänglicheren Momenten erinnert mich die Musik von Crowpath ein kleines bisschen an The Red Chord, nur um im nächsten Moment wieder in Sphären abzudriften, die man eigentlich nicht mehr als Songstrukturen bezeichnen kann, sondern eher als Klangcollagen. Das Album fordert den Hörer von Anfang bis Ende, zum Entspannen ist das Werk nun so überhaupt nicht geeignet. Es ist abgedreht, abgefahren, hochkomplex, an vielen Stellen fast unzugänglich und trotzdem nicht uninteressant. Auf jeden Fall bedeutet es für den Hörer eine Menge Arbeit, sich in den Output hineinzuhören, Easy Listening ist etwas ganz anderes. Und um es klar zu sagen: Mir persönlich ist es dann doch etwas zu viel Arbeit. Man muss schon einen speziellen Geschmack haben, um an dieser CD seinen Gefallen zu finden. Sie ist nicht direkt schlecht, das will ich keinesfalls behaupten. Aber sie macht es dem Hörer schon verdammt schwer, sich mit ihr anzufreunden. Spielen können die drei, auch das will ich nicht bestreiten, es braucht schon eine Menge technisches Können, um solch ein Werk einzuspielen. Auch die halbe Stunde Spielzeit ist dem Rundling völlig angemessen, ich bezweifle, dass man mehr davon problemlos verdauen könnte. Dafür könnte die Produktion etwas weniger dumpf ausgefallen sein, so, wie sich das Album hier präsentiert, wirkt das dann doch etwas billig.
Nun, mein Ding isses nicht und die potentielle Kundenschar dürfte sich auch in sehr überschaubaren Dimensionen halten, aber Genrefans werden wahrscheinlich ihren Gefallen daran finden. Drei Punkte für eine CD, die sich mir nicht wirklich erschlossen hat.
*grunz*
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